Otto Bauer

Orientalische Revolutionen

(1. December 1911)


Der Kampf, Jg. 5 3. Heft, Dezember 1911, S. 114–121.
Transkription u. HTML-Markierung: Einde O’Callaghan für das Marxists’ Internet Archive.


Die letzten Monate haben uns den Abschluss eines weltgeschichtlichen Entwicklungsprozesses gebracht: mit der Zuweisung Marokkos an Frankreich und der Besetzung Tripolis’ durch Italien ist die Aufteilung Afrikas auf die europäischen Mächte abgeschlossen.

Der Kampf der kapitalistischen Staaten um die Herrschaft über Afrika ist so alt wie der Kapitalismus selbst. Zuerst haben Portugal und Spanien einander die Herrschaft über den schwarzen Erdteil streitig gemacht. Ihnen folgte Holland, das sich im Süden festsetzte. Dann rückten England und Frankreich vor. Die Grundlagen der heutigen afrikanischen Kolonialreiche wurden in den weltpolitischen Umwälzungen gelegt, die die französische Revolution herbeigeführt hat. Dem Zuge Napoleon Bonapartes nach Aegypten (1798) folgte die Eroberung des Kaplandes durch Grossbritannien (1815) und die Eroberung Algiers durch Frankreich (1830). Aber noch blieb der grösste Teil des Erdteiles unter der Herrschaft selbständiger Fürsten. Erst die Besetzung Aegyptens durch England (1882) gab den Anstoss zu schneller Erweiterung der afrikanischen Kolonialgebiete. Frankreich sicherte sich die Herrschaft über Tunis (1883), das Deutsche Reich erwarb afrikanische Besitzungen (1884 bis 1890), der König von Belgien wurde Herr des Kongostaates (1885). Von diesen Gebieten aus rückten die europäischen Staaten immer weiter vor. Ein Land nach dem anderen fiel ihnen zur Beute. Nach der Unterwerfung der Burenrepubliken (1900) waren nur noch Marokko und Tripolis übrig geblieben. Nun sind auch sie gefallen. Nur Abessinien hat sich durch den Waffengang 1896 seine Selbständigkeit bewahrt.

Die Unterwerfung Afrikas unter die europäischen Staaten bedeutet seine Unterwerfung unter die Herrschaft des Kapitals. Ungestört kann nun der Kapitalismus die reichen Naturschätze des riesigen Erdteiles ausbeuten, seine Unternehmungen auf afrikanischen Boden verpflanzen, mit seinen Waren ihn überschwemmen, seine Bewohner als Arbeiter in seine Plantagen und Bergwerke ziehen, seinen Bodenbebauern den Tribut an das europäische Finanzkapital abpressen.

Aber die Gier des Kapitalismus nach stetiger Ausdehnung seines Herrschaftsgebietes ist dadurch nicht gestillt. Ist die Aufteilung Afrikas abgeschlossen, so wird der Drang nach der Aufteilung Asiens um so stärker werden. In den Kämpfen um die Vorherrschaft über die asiatische Türkei hat der Gegensatz zwischen Grossbritannien und dem Deutschen Reiche, der die ganze Weltpolitik beherrscht, seine ergiebigste Quelle. Drohend stehen Russland und England vor den Toren Persiens. Die revolutionären Stürme, die heute China erschüttern, sind die Wirkung des Vordringens des europäischen, des japanischen und des amerikanischen Kapitalismus in das Riesenreich. So werden den Kämpfen um die Aufteilung Afrikas gewaltigere Kämpfe um die Aufteilung Asiens folgen. Der Kapitalismus kann seine Laufbahn nicht vollenden, ehe er nicht die ganze Erde seiner Herrschaft unterworfen hat.

Aber der Kapitalismus kann kein neues Reich seiner Herrschaft einverleiben, ohne neue Gegensätze zu schaffen, neue Widersprüche auszulösen, neue Massen mit Todfeindschaft gegen sich zu erfüllen, neue revolutionäre Kräfte zu mobilisieren. Die Expansion des Kapitalismus ist zugleich Expansion der Revolution. Im Jahre 1906 hat das Volk Persiens sich mit der Waffe in der Hand eine Verfassung nach europäischem Muster erzwungen. Im Jahre 1908 haben die revolutionären Truppen den Absolutismus in der Türkei gestürzt. Die anschwellende revolutionäre Bewegung in Indien hat die englische Regierung gezwungen, nicht nur mit blutigen Unterdrückungsmassregeln die Revolutionäre niederzuwerfen, sondern zugleich auch durch die Heranziehung breiterer Volksschichten zur Mitverwaltung der Provinzen, durch die Ausgestaltung der gewählten Selbstverwaltungskörper die gemässigten Parteien in Indien vorläufig zu beruhigen. Im letzten Jahre hat England sich entschlossen, seine bewaffnete Macht in Aegypten zu stärken, weil die revolutionäre Nationalistenpartei seine Herrschaft bedroht. Eben jetzt hören wir, wie Heer und Volk in China sich erheben, die Mandschu-Herrschaft zu stürzen und eine Föderativrepublik an ihre Stelle zu setzen. Und jeder Erfolg, den Türken und Araber in Tripolis gegen die italienischen Eroberer erkämpfen, findet lauten Widerhall nicht nur in der Türkei, sondern vor allem im benachbarten Aegypten, auch in Tunis und in Algier, als ein Zeugnis, dass der nationale Widerstand eines mohammedanischen Volkes auch den gefürchteten europäischen Truppen gefährlich zu werden vermag.

Kein Zweifel, revolutionäre Ideen durchziehen die Welt, die die kapitalistischen Staaten Europas sich unterworfen haben. Wohl sind die europäischen Staaten heute noch stark genug, die unterworfenen Völker niederzuhalten und neue Völker ihrer Macht zu beugen. Aber kurzsichtig wäre es, die Macht der revolutionären Bewegungen im Osten darum geringzuschätzen. Denn die kapitalistischen Weltreiche beruhen nur darauf, dass ungeheuere Volksmassen aus blinder Furcht vor den europäischen Waffen und in stumpfer Gleichgültigkeit gegenüber dem eigenen Geschielt dahinleben. Nicht mehr als 6.500 englische Beamte und 78.000 englische Offiziere und Soldaten halten in Indien dreihundert Millionen Menschen unter britischer Herrschaft. Englands Herrschaft über Indien „beruht nicht auf den 75.000 britischen Soldaten im Lande. Die hundertfache Zahl würde nicht genügen in einem Kontinent, der halb so gross ist wie Europa, und unter einer Bevölkerung, die ein Fünftel des Menschengeschlechtes bildet. Die Briten haben Indien nicht durch das Schwert erobert und sie beherrschen es nicht durch das Schwert. Sie haben das Land durch blossen Zufall erworben und sie regieren es durch Hypnotismus“. [1] Nicht anders ist es in der mohammedanischen, in der mongolischen Welt. Die Herrschaft der europäischen Grossmächte beruht auf der Massenhypnose: darauf, dass es ihnen gelungen ist, die unterworfenen Rassen mit abergläubischer Furcht vor der unbesiegbaren Wunderkraft europäischer Waffen zu erfüllen. Darum hat der Sieg des gelben Mannes über den weissen auf den Schlachtfeldern der Mandschurei im ganzen Orient, von China bis Aegypten, wie eine Wendung der Weltgeschichte gewirkt. Darum wird das kleinste Gefecht in Tripolis, in dem arabische Freischärler italienische Soldaten zurückdrängen, von den geknechteten Völkern mit Enthusiasmus begrüsst. Darum ist die revolutionäre Bewegung, die die Wirkung dieser Hypnose zerstört, eine ernste Gefahr für die kapitalistischen Weltmächte.

Die revolutionären Bewegungen der Völker des Orients sind nach Ursprung und Ziel von der Bewegung des europäischen Proletariats wesensverschieden. Mögen auch zuweilen türkische, persische, ägyptische, indische, chinesische Revolutionäre der europäischen Sozialdemokratie manches Schlagwort entlehnen, so hat doch die Bewegung dieser Länder – in denen, von einem Teil Indiens und einigen Städten der Türkei und Chinas abgesehen, noch kein industrielles Proletariat besteht – mit der Klassenbewegung des Proletariats nichts gemein. Trotzdem haben wir die Pflicht, diesen Bewegungen unsere Aufmerksamkeit zu schenken. Denn die weltpolitischen Umwälzungen, die sich in der Welt des Islams, in der indischen und in der mongolischen Welt vorbereiten, werden die Bedingungen mitbestimmen, unter denen das europäische Proletariat seinen Kampf wird führen müssen. Der Befreiungskampf des Proletariats ist das wichtigste Stück der jüngsten Phase der Weltgeschichte und vom ganzen Weltgeschehen werden die Bedingungen, die Formen, die Aussichten, die Ziele dieses Befreiungskampfes mitbestimmt.

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Die modernen revolutionären Bewegungen im Orient sind entstanden aus der Verknüpfung zweier einander ursprünglich entgegengesetzter Bewegungen: einerseits aus der liberalen Bewegung der von europäischen Ideen beeinflussten Intelligenz, anderseits aus der reaktionären Bewegung der den europäischen Einflüssen feindlichen Volksmassen.

Hof- und Beamtenadel, Grundherren und Kaufleute der orientalischen Länder senden ihre Sohne an europäische, amerikanische und japanische Hochschulen. Später entstehen im Orient selbst höhere Schulen nach europäischem Muster und unter der Leitung europäischer Lehrer. Es wächst eine Schicht von Gebildeten heran, die europäische Sprachen sprechen und europäische Bildung erworben haben. Sie geraten unter den Einfluss europäischer Denkweise, europäischer sozialer, politischer, philosophischer Strömungen. Sie legen die Lebensgewohnheiten, die Sitten, die Kleidung der Heimat ab. Sie werden die ersten Träger des orientalischen Liberalismus. Der französisch gebildete Jungtürke ist sein bekanntester Vertreter. Aber ganz ähnliche Züge trägt der ägyptische effendi, der in Paris oder London studiert hat, der Jungperser „mit seinem glatten Französisch, seinem hohen Kragen und seinen weltmännischen Manieren“ [2], der indische Eabu, der „ostentativ Fleisch isst, den göttlichen Ursprung des Veda leugnet, David Hume zitiert und sich rühmt, ein Adoptivsohn der französischen Revolution zu sein“. [3] Diese Schicht von Intellektuellen wendet sich zunächst gegen die gesellschaftliche Ordnung, die politischen Machtverhältnisse, die Religion und die Sitten ihrer eigenen Heimat. In Indien zum Beispiel bekämpft sie die Kinderheiraten, das Verehelichungsverbot für die Witwen, die Absperrung der Frauen, die Kastenscheidung, die Speisegesetze. In der mohammedanischen Welt kämpft sie für die Emanzipation der Frauen, für die Gleichberechtigung der Ungläubigen. Im Kampfe gegen die alten religiösen Bindungen bildet sie zuweilen neue religiöse Sekten, deren Lehren auf die europäische Aufklärungsphilosophie des 18. Jahrhunderts zurückgehen. So entsteht in Indien der Brahmo-Samaj, dessen phantasieloser Theismus „mehr jüdisch als indisch“ [4] ist, während die Jungtürken aus dem Koran eine demokratische Lehre herauslesen, deren Wesen nichts sei als der Glaube an einen Gott und die sich vom Christentum nur dadurch unterscheide, dass sie frei sei von dem Beiwerk, das die christliche Lehre seit dem 7. Jahrhundert überwuchert habe. [5] Aber im Kampfe gegen die Europäisierung des eigenen Landes wendet sich der orientalische Liberalismus zugleich gegen Europa. Der Gebildete trägt die Verachtung des Europäers schwer, sein Selbstbewusstsein empört sich gegen die Knechtung seines Vaterlandes durch die fremden Eroberer. Der Liberalismus wird national. Er will sein Volk mit allen Errungenschaften europäischer Kultur ausstatten und sein Vaterland in einen modernen Staat nach europäischem Muster – mit modernem Parlament, moderner Armee, Bureaukratie, Industrie – umgestalten, damit es seine staatliche Selbständigkeit, seine Unabhängigkeit von Europa erhalte oder wiedergewinne.

Ist die Zahl der europäisch gebildeten Intellektuellen, die die Träger dieses nationalen Liberalismus sind, zunächst noch klein, so ist doch ihr Einfluss sehr gross. Sie gewinnen Rückhalt im grundbesitzenden Adel, der, einst der Herr des Landes, sich nun von den fremden Beamten beherrscht, zurückgedrängt, verachtet fühlt, und in der Kaufmannschaft, die den überlegenen Wettbewerb der fremden Handelsunternehmungen bitter empfindet. Es sind gerade die reichsten und angesehensten Klassen der orientalischen Gesellschaft, mit denen die nationalliberale Intelligenz am engsten verknüpft ist. In der Türkei sind die Träger der Bewegung „Offiziere, Advokaten, Professoren, jüngere Beamte, Doktoren, Grundbesitzer, Journalisten“ [6], in Indien „Landlords, Advokaten, Geldleiher, Priester und Staatsbeamte“. [7] Die Macht dieser Klassen ist sehr gross, weil sie den staatlichen Machtapparat handhaben. So beruht die Kraft der nationalliberalen Bewegung in Indien vor allem auf ihrem Einflüsse auf die Bureaukratie. Ein Heer von indischen Beamten verwaltet in Englands Namen das indische Kaiserreich – nur die obersten Beamtenstellen sind ja von Engländern besetzt. Von seinen Beamten fordert England die Kenntnis der englischen Sprache und englische Bildung. Die europäische Bildung macht diese Bureaukratie der nationalliberalen Agitation empfänglich. Mit Grauen sieht England, dass seine eigenen Werkzeuge vom Geiste des Aufruhrs erfüllt werden! Noch mächtiger wird die nationalliberale Bewegung, wo sie das Offizierskorps in ihren Dienst stellen kann. So war’s in der Türkei. Sie musste sich, um sich der Nachbarn zu erwehren, eine moderne Armee schaffen. Eine moderne Armee erfordert aber gebildete Offiziere. Der türkisch

Absolutismus musste also selbst dafür sorgen, dass seine Offiziere von deutschen und französischen Lehrern gebildet wurden. Aber mit der europäischen Bildung erwarben sie auch die liberalen Ideen. Der Liberalismus gewann dadurch die Verfügung über die Armee und damit die Macht: durch die Armee konnte das Jungtürkentum den Absolutismus stürzen und unter dem Deckmantel einer parlamentarischen Regierung seine eigene Diktatur aufrichten. Dieselbe Erscheinung wiederholt sich heute in China. Es sind die von europäischen und japanischen Lehrern erzogenen Offiziere der chinesischen Armee, die ihre Truppen unter den Befehl der Revolutionäre stellen und die chinesische Republik proklamieren.

Parallel mit der national-liberalen Bewegung der europäisch Gebildeten entwickeln sich national-reaktionäre Strömungen in den Volksmassen. Mit dem Bau von Strassen und Eisenbahnen dringen europäische Waren in das Land; das alte Handwerk, die alte Hausindustrie werden zugrundegerichtet. Europäische Fabriken, europäische Bergwerksunternehmungen, europäische Handelskompagnien siedeln sich an; sie bereiten dem heimischen Kaufmann Konkurrenz, sie beuten die heimischen Arbeiter aus. Die Geldwirtschaft beginnt an die Stelle der Naturalwirtschaft zu treten; ihr Vordringen ist begleitet von wachsender Verschuldung der Bauern. Fremde, Ungläubige gewinnen Reichtum, Einfluss, die Herrschaft im Lande. Uralte Gesetze sind erschüttert: der Fremde macht den Mann aus der niedersten Kaste zum Richter über den Brahmanen und im Eisenbahnwagen müssen „Reine“ und „Unreine“ dicht aneinandergedrängt sitzen. Die wirtschaftliche Umwälzung und die Zerbröckelung uralter sozialer Ordnung erfüllen die Volksmassen mit tiefer Unzufriedenheit. Ihr Hass wendet sich gegen die Fremden und gegen die liberale Intelligenz des eigenen Volkes, die die Sitten der Fremden nachahmt. Ihre Kampfmittel sind Pogroms gegen die Fremden. Ihr Ziel ist die Erhaltung des Altüberlieferten gegen die fremden Neuerungen: Schutz der alten Wirtschaftsverfassung gegen das Eindringen des Kapitalismus, Schutz der alten Sitten, der alten Religion, der alten Standes- und Kastenunterschiede gegen allen fremden Einfluss. Aber dieser Kampf bleibt erfolglos. Die Hetze gegen die Fremden führt nur die fremden Soldaten in das Land! Das Vordringen des Kapitalismus ist nicht zu hindern.

Beide Bewegungen, die die Berührung des europäischen Kapitalismus mit dem Orient ausgelöst hat, sind nationale Abwehrbewegungen: die liberalen Gebildeten und die reaktionäre Volksmasse einigt das Ziel, die Freiheit ihres Landes gegen die fremde Herrschaft zu erhalten, wo sie bedroht ist, wiederzuerringen, wo sie verloren ward. Trotzdem trennt sie eine tiefe Kluft: die Volksmasse meint noch die alte soziale Verfassung ihres Landes vor den europäischen Einflüssen bewahren zu können; die Intelligenz dagegen will ihr Land europäisieren, um Europa mit seinen eigenen Waffen zu schlagen. Dieser Zwiespalt lähmt die nationale Abwehrbewegung. Die liberale Intelligenz, von den Volksmassen gehasst, ist machtlos. Die Volksmassen, aller politisch geschulten Führer beraubt, verschwenden an Unerreichbarem ihre Kraft. Die Kluft, die beide trennt, muss überbrückt werden.

Die Intelligenz, durch ihre europäische Gesittung dem Volke entfremdet, beginnt sich den Massen wieder zu nähern. Wurde die Gedankenwelt des europäischen Liberalismus zuerst in ihrer fremden Gestalt übernommen, so geht die Intelligenz nun daran, ihre politischen und sozialen Ziele organisch zu verknüpfen mit der nationalen Tradition des Volkes. In der mohammedanischen und der indischen Welt ist diese Tradition religiös gefärbt. Die neuen politischen Bewegungen, in die sowohl die älteren nationalliberalen Bewegungen der europäisch Gebildeten als auch die national-reaktionären Strömungen in der Volksmasse einmünden, gewinnen dadurch den Charakter einer religiösen Reformationsbewegung. Sie verknüpfen die uralten religiösen Traditionen mit den neuen sozialen und politischen Zielen.

In der mohammedanischen Welt ist diese Bewegung am mächtigsten von Dschemalud-Din beeinflusst worden. In Afghanistan geboren, hat der merkwürdige Mann in Persien und in der Türkei, in Aegypten und in Indien auf den mohammedanischen Klerus und auf die studierende Jugend mächtigen Einfluss gewonnen. Ein Korangelehrter, von der intellektuellen und sittlichen Ueberlegenheit des Islams über die christliche Welt tief überzeugt, rief er die mohammedanischen Völker zum Kampfe gegen ihre Unterjochung durch die christlichen Staaten. Die mohammedanischen Fürsten selbst, der Schah und der Sultan, seien Agenten der christlichen Staaten; darum müsse sich der mohammedanische Klerus an die Spitze des Volkes stellen, den fürstlichen Absolutismus stürzen, die Herrschaft des gläubigen Volkes an die Stelle der Tyrannei der von den Ungläubigen beeinflussten Fürsten stellen. Sein letztes Ziel müsse die Ueberwindung des Gegensatzes zwischen Sunniten und Schiiten sein, damit die mohammedanischen Völker unter einem Kalifen in einem Staat vereinigt werden. Dieser Staat werde die von den Ungläubigen unterworfenen mohammedanischen Völker befreien und die Weltherrschaft des Islams begründen. Diese Lehre, auf die scholastische Wissenschaft der arabischen Hochschulen gestützt, mit religiöser Leidenschaft verkündet, hat den Klerus Persiens an die Spitze der Kämpfe um eine parlamentarische Verfassung gestellt, den Fremdenhass und den religiösen Fanatismus der Volksmasse Persiens zur bewegenden Kraft einer Bewegung gemacht, deren nächstes Ziel die Europäisierung Persiens, seine Verwandlung in einen parlamentarisch regierten Verfassungsstaat war. Die modernsten Kampfmittel erhielten religiöse Weihe: 1891 (im Kampfe gegen die englische Tabakmonopolgesellschaft) wurde der Boykott europäischer Waren vom Klerus zur religiösen Pflicht erklärt, 1905 dem politischen Generalstreik die religiöse Weihe der „Best“ gegeben, indem die Kaufleute und Handwerker, die im Kampfe um die Verfassung die Arbeit einstellen, eine Moschee als geheiligten Zufluchtsort aufsuchen und in ihr bleiben, bis ihre Forderung erfüllt ist, der Generalstreik eingestellt wird. [8]

Auf dieselbe Verknüpfung der modernsten politischen und sozialen Reformideen mit der ältesten religiösen und nationalen Ideologie stossen wir in Indien. In Dekhan zum Beispiel stellt Bal Gangadhar Tilak diese Verbindung her. Audi er beginnt seine Laufbahn als Verteidiger der Religion und der alten Sitten: mit seinem Pressfeldzug gegen die Beschränkung der Kinderheiraten und mit seiner Liga gegen die Tötung von Kühen und den Genuss von Rindfleisch. An die nationalen Ueberlieferungen appellierend, ruft er das Volk zum Kampfe gegen Briten und Mohammedaner. Der Kultus der volkstümlichen Gottheit Ganesch und die Feier des Nationalhelden Siwadschi, der einst die Mahratthen von der Herrschaft der Mohammedaner befreit hat, werden ihm zu politischen Demonstrationen. Aber dieser Agitation, die die Anhänglichkeit des Volkes an den alten Glauben und die alten Sitten ausnützt, gibt er ein modernes Ziel – Svaraj, die Selbstregierung des indischen Volkes, die nationale Unabhängigkeit – und moderne Kampfmethoden. Er führt den Krieg in einer weitverbreiteten Presse und bei den Wahlen zu den Selbstverwaltungskörpern, er organisiert die Jugend in Turnvereinen und nationalen Schulen, er proklamiert „Svadesci“, den Boykott der englischen Waren. Während er den Fremden gegenüber als Verteidiger indischer Religion und Sitte auftritt, setzt er sich zugleich in Gegensatz zu der brahmanischen Orthodoxie, indem er den Veda, die heiligen Bücher Indiens, liberal interpretiert und über die starren Kastenregeln sich hinwegsetzt. Er, der Brahmane, trägt die Agitation unter die „Parias“, die in den Baumwollspinnereien und Webereien Bombays arbeiten. [9]

War der ältere indische Liberalismus durchaus von europäischen Ideen beeinflusst, so stützt der neuere Nationalismus seine politischen und sozialen Forderungen durchaus auf die Fortbildung uralter national religiöser Ideologien. Seine deutlichste Ausprägung findet er in einigen religiösen Sekten, von denen der Arya-Samaj die bekannteste ist. Wie die protestantische Bewegung des 16. Jahrhunders die Rückkehr zur Bibel, verkündet der Arya-Samaj die Rückkehr zum Veda. Die Religion des Veda soll wiederhergestellt, von dem Beiwerk, das sie im Laufe der Jahrhunderte verdeckt und überwuchert hat, gereinigt werden. Diese religiöse Bewegung wendet sich einerseits gegen die indische Orthodoxie, anderseits gegen das Eindringen fremder, nicht-indischer Ideen. Mit Recht hat man sie dem englischen Puritanismus verglichen. Puritanisch ist ihr Kampf um die Reinigung der Religion; puritanisch sind die hohen sittlichen Forderungen, die sie an ihre Bekenner stellt; puritanisch ist ihr kraftvolles soziales und politisches Wirken, ihr demokratischer Geist, ihr Kampf um die nationale Freiheit. Der Veda spielt in der neuen Strömung der indischen Revolution dieselbe Rolle, die die Bibel in der deutschen Reformation des 16., in der englischen Revolution des 17. Jahrhunderts gespielt hat. Religiöse Lieder geleiten die indischen Revolutionäre in den Kampf, ganz wie einst Cromwells Krieger die Psalmen. [10]

In China scheint diese Verknüpfung nationaler Tradition und liberaler Kampfziele und Kampfmethoden weniger vorgeschritten zu sein. Ansätze dazu bestehen aber auch dort. Auch in China appelliert die Revolution an volkstümliche Traditionen: an den Jahrhunderte alten Hass der Chinesen gegen die Fremdherrschaft der Mandschu, an die zentrifugalen Tendenzen der Provinzen, an den Hass gegen die europäischen Fremdlinge. Und der der Aufstachelung dieser alten Masseninstinkte erwachsenen Bewegung gibt die in Amerika erzogene Intelligenz ihr modernes Ziel: die Verwandlung Chinas in eine demokratische Föderativrepublik nach dem Muster der Vereinigten Staaten.

Nur durch die Anknüpfung an die volkstümlichen Traditionen, die die neueren revolutionären Bewegungen im Orient von dem älteren Liberalismus der orientalischen Intelligenz unterscheidet, wird die revolutionäre Bewegung zur Massenbewegung. Sie führt zu einer Erneuerung des Kulturlebens, die sich in der Literatur der orientalischen Völker deutlich widerspiegelt. So ist zum Beispiel in Bengalen eine ganz neue Literatur entstanden, deren volkstümliche religiös-politische Hymnen weite Verbreitung gefunden haben. Der bengalische Babu „übersetzt den Nationalismus in Religion, in Musik und Dichtung, in Malerei und Literatur“. Agitator, Prophet und Dichter zugleich, ist er „mehr Mystiker als Politiker“. [11] Sein wichtigstes Werkzeug ist die Presse. In Persien erschienen in den Tagen der Revolution 90 Zeitungen, die Blätter der indischen Nationalisten erzielen Massenauflagen, und vor den Spalten des „Lewa“ zittern die englischen Prokonsuln in Aegypten. [12] Die Politik beschäftigt breite Massen. „In Teheran entfällt mehr Politik auf den Quadratmeter als sonst wo in der Welt“. [13]

Die europäische Literatur steht diesen neuen Bewegungen verständnislos gegenüber. Die liberale Literatur, die den Freiheitskämpfen der orientalischen Völker mit Sympathie gegenübersteht, begreift nur die ältere nationalliberale Bewegung der ntelligenz. Die imperialistische Literatur, die den orientalischen Bewegungen gegenüber natürlich konterrevolutionär ist, weist nur auf die Züge des religiösen und nationalen Fanatismus, auf Aberglauben, Götzenkult und Fremdenhass hin, die sich in diesen Bewegungen offenbaren. Die Synthese der liberalen Bewegung der Intelligenz mit der reaktionären, den fremden Einflüssen feindlichen Bewegung der Volksmassen blieb unverstanden. Man begreift sie nur dann, wenn man Analogien zu diesen Bewegungen nicht in der europäischen Revolution des 18. und 19., sondern in der Reformation des 16. und 17. Jahrhunderts sucht.

Die orientalische Gesellschaft trug vor kurzem noch mittelalterliche Züge. Naturalwirtschaft, Feudalismus, starre Kasten- und Ständescheidung, religiöse Bindung des Lebens, scholastischer Charakter der Wissenschaft, starres Fortleben der überlieferten Sitten und Anschauungen herrschen im Orient, wie sie in Europa im Mittelalter geherrscht haben. Das Eindringen des Kapitalismus erschüttert die Grundlagen dieser Gesellschaftsordnung. Der Orient erlebt heute dieselben Umwälzungen, die Europa im 15., 16. und 17. Jahrhundert erlebt hat. Wie in Deutschland im 15. Jahrhundert zunächst der Humanismus die Intelligenz eroberte, so erobert heute zunächst der europäische Liberalismus die Gebildeten der orientalischen Länder. Wie aber die Umwälzung der überlieferten Ideen im 16. Jahrhundert nur dadurch die Massen gewinnen konnte, dass sie auf dem Boden der Religion sich vollzog, so kann auch heute im Orient die neue politisch-soziale Bewegung nur als Fortbildung uralter nationaler und religiöser Ideen die Massen in Bewegung setzen. Der spezifisch indische Arya-Samaj verhält sich zum durch und durch europäischen Brahmo-Samaj, wie die Reformation zum Humanismus. Der Orient steht heute am Beginn seiner Periode der Reformation. Aber die Reformation fällt hier in eine Zeit, in der Dampfschiffe in den Häfen des Orients landen, Eisenbahnen immer tiefer in die orientalischen Länder eindringen, der Weltmarkt ihre Waren an sich zieht, Dampfmaschine, Spinnmaschine und mechanischer Webstuhl aus Europa importiert werden, die parlamentarischen Institutionen und die modernen politischen und sozialen Ideen aus Europa fix und fertig übernommen werden. Der Weg von der Manufaktur zur Fabrik, vom Feudalstaat zum demokratischen Parlamentarismus, von der Reformation zur Revolution, von Luther zu Robespierre, von Münzer zu Marx – ein Weg, der die Völker Europas drei Jahrhunderte gekostet hat – wird daher im Orient ungleich schneller zurückgelegt werden können.

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Bei aller Uebereinstimmung in den allgemeinen Charakterzügen, entspricht doch jede der orientalischen Revolutionen den besonderen ökonomischen, politischen und kulturellen Verhältnissen ihres Landes.

Die niedrigste Entwicklungsstufe repräsentiert die persische Revolution. Persien ist ein Land ohne Eisenbahnen, ohne Fabriken, mit geringer Entfaltung der Geld wirtschaft und niedrigem Bildungsniveau, ein Staat, der zu Beginn der Revolution äusser der russischen Kosakenbrigade keine moderne Armee und äusser den belgischen Zollbeamten keine moderne Bureaukratie besass. Der Schwäche des Staates verdankte die Revolution ihre Erfolge. Aber am Tage nach der Revolution konnten die Nationalisten diese Schwäche nicht beseitigen; die Armut des Landes und der Widerstand Russlands und Englands erlaubten ihnen nicht, die Finanznot zu beheben, Eisenbahnen zu bauen, Armee und Bureaukratie zu reorganisieren. So bleibt das Land auch nach der Revolution hilflos dem Vordringen Russlands und Englands ausgeliefert.

Die höchste Entwicklungsstufe repräsentiert die revolutionäre Bewegung in Indien. In den höchstentwickelten Provinzen Indiens, insbesondere in Bengalen, sind bereits alle Elemente der modernen kapitalistischen Gesellschaft gegeben: Grossstädte, Baumwollindustrie mit Hunderttausenden Arbeitern, zahlreiche heimische Bourgeoisie und Intelligenz, ein dichtes Eisenbahnnetz, Geldwirtschaft, Raiffeisen-Kassen und Volksschulen in den Dörfern, parlamentarische Institutionen in den Provinzen und Gemeinden, verbreitete Presse. Je mehr sich die Wirtschaft des Landes entwickelt, je mehr das neue Wirtschaftsleben die alten Ideologien erschüttert – was will die Kastenteilung noch besagen, wo der Paria zum Bourgeois, der Bramahne zum Proletarier werden kann? – desto mächtiger schwillt die revolutionäre Bewegung an.

Zwischen der persischen und der indischen Revolution stehen die türkische und die chinesische in der Mitte. Beide finden in der Schicht der europäisch Gebildeten, die hier viel breiter ist als in Persien, ihre wichtigste Stütze. Beide gewinnen durch das nationale Offizierskorps die Verfügung über die Armee. In beiden Ländern ist aber die ökonomische Umwälzung weniger weit vorgeschritten als in den entwickelten Provinzen Indiens – in Bengalen, dem Frankreich, und Dekhan, dem Schottland Indiens.

Die persische Revolution erscheint als ein Versuch, sich des Eindringens des Kapitalismus zu erwehren. Darum ist sie reaktionär. Sie wird vom russischen Zarismus und vom britischen Imperialismus besiegt werden. Die indische Revolution ist die Frucht der Umwälzung Indiens durch den Kapitalismus. Sie wird stärker werden, je mehr der Kapitalismus die überlieferte Ordnung der indischen Gesellschaft umwälzt, die Volksmassen aufwühlt, sie kampffähig macht. Sie ist unbesiegbar. Die türkische und die chinesische Revolution stehen zwischen der persischen und der indischen. Noch ist es ungewiss, ob ihnen die Regeneration ihrer Länder, ihre Verwandlung in unabhängige, parlamentarisch regierte Nationalstaaten gelingen wird oder ob sie nur Vorspiele sind der Aufteilung ihrer Länder durch die kapitalistischen Weltmächte.

Aber auch die Unterwerfung Persiens, der Türkei, Chinas unter die Herrschaft der europäischen Mächte würde keineswegs das Ende der orientalischen Revolutionen bedeuten. Im Gegenteil! Die Herrschaft Europas wird die wirtschaftliche Entwicklung dieser Länder beschleunigen, die sozialen Verhältnisse schneller umgestalten, die revolutionäre Bewegung auf jene höhere Stufe heben, die sie in dem längst unterworfenen Indien erreicht hat. Sehr anschaulich zeigt dies die Geschichte der nationalen Bewegung in Aegypten. Aegypten hat eine revolutionäre Bewegung, die den heutigen orientalischen Revolutionen sehr ähnlich war, schon 1879 erlebt. Diese Revolution war freilich nur das Vorspiel zur Unterwerfung des Landes unter die englische Herrschaft. Aber die englische Herrschaft hat die ökonomische Entwicklung des Landes beschleunigt. Sie hat auf der einen Seite eine zahlreiche Schicht europäisch gebildeter Aegypter geschaffen, auf der anderen die Wirtschafts- und Lebensweise des Fellah umgewälzt und ihn für neue Gedanken empfänglich gemacht. So erwuchs die nationale Bewegung von neuem. Die Agitation Mustapha Pascha Kamels erfasst viel breitere Massen, als die Achmed Arabis. Die revolutionäre Bewegung ist heute eine viel wirksamere Macht im Leben des ägyptischen Volkes, als in der Zeit vor der englischen Okkupation. So bedeuten die Siege des europäischen Imperialismus nicht das Ende der orientalischen Revolutionen, sondern nur die Verbreitung ihrer ökonomischen Basis, die Beschleunigung und Vertiefung ihrer Entwicklung. Je schneller die europäischen Mächte die fremden Länder unterwerfen, desto schneller wird sich die Revolutionierung der Köpfe unter den fremden Völkern vollziehen.

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Der ganze Orient steht heute an der Schwelle seiner Periode der Reformation. Und wie die Reformationsepoche in Europa die grössten wirtschaftlichen Umwälzungen, die gewaltigsten Machtverschiebungen zwischen Staaten, Völkern und Klassen, die blutigsten Kriege und Revolutionen, die weitestwirkenden Umgestaltungen im Geistesleben der Nationen hervorgerufen hat, so wird es auch im Orient sein. Diese Umwälzungen werden auch in Europa weltgeschichtliche Wirkungen auslösen. Die ganze europäische Wirtschaft ist mit dem Orient eng verbunden: Im Orient setzt die europäische Industrie ihre Waren ab, aus ihm bezieht sie ihre Rohstoffe, er liefert dem europäischen Kapital ungeheuren Tribut als Zins für Milliarden, die in seinen Eisenbahnen, Schifffahrtsgesellschaften, Fabriken, Handelsunternehmungen, Staatsanleihen angelegt sind. Das ganze europäische Staatensystem steht und fällt mit der Herrschaft über die orientalischen Länder: Asiatischer und afrikanischer Länderbesitz ist die Basis der Weltmächte, seine Erweiterung das Ziel ihrer Weltpolitik. Wirtschaftlich und politisch ist Europa mit der orientalischen Welt durch zahllose Bande verknüpft. Jede Umwälzung in Asien und Afrika muss in Europa mächtig nachwirken. Gerät der Orient in Brand, dann flackern auch hier die Flammen empor.

Die Erwartung des Revisionismus, dass die europäischen Arbeiter sich langsam und friedlich, Schritt für Schritt werden emporarbeiten können, wird durch diese Erkenntnis widerlegt. Die Umwälzungen in Asien und Afrika bedeuten für die europäischen Völker heute die sichere Aussicht auf wachsende Rüstungen, steigende Steuern, ewige Kriegsgefahr ; sie bedeuten für die Zukunft sichere Aussicht auf kriegerische Zusammenstösse der Staaten, verschärfte Gegensätze der Völker, gewaltige Entscheidungskämpfe zwischen den Klassen. Das Proletariat hat keinen Grund, diese Erschütterung der ganzen kapitalistischen Welt zu fürchten. Hat im 18. Jahrhundert der Befreiungskampf Amerikas das Zeichen gegeben zur europäischen Revolution, so wird dereinst vielleicht die Revolution Asiens und Afrikas das Sturmsignal sein im Befreiungskämpfe des europäischen Proletariats.

Wir hören unsere Genossen oft klagen, dass wir allzu langsam vorwärtskommen. Und wer zu ihnen von den grossen Machtverschiebungen der Zukunft spricht, den klagen sie an, er vertröste sie auf ferne Zeit. Wer weltgeschichtliches Werden zu schauen vermag, wird nicht so sprechen. Die ganze alte Welt sehen wir in Wehen, eine neue zu gebären – die neue Welt, die unsere Welt sein wird!

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Anmerkungen

1. Bipin Chandra Pal, The Spirit of Indian Nationalism, London 1910, p. 5.

2. Fraser, Persia and Turkey in Revolution. Edinbourgh 1910, p. 19.

3. Macdonald, The awakening of India. London 1910, p. 194.

4. Bipin Chandra Pal, l. c., p. 101.

5. Vergleiche zum Beispiel Buxton, Turkey in revolution. London 1909, pp. 167–184.

6. Buxton, l. c., p. 92.

7. Rees, Modern India.

8. Vgl. Browne, The Persian Revolution. Cambridge 1910.

9. Chirol, Indian Unrest. London 1910, pp. 37–63, 158 s.

10. Belege bei Bipin Chandra Pal und bei Chirol.

11. Macdonald, l. c., p. 71.

12. Fyfe, The new spirit in Egypt. Edinbourgh 1911. p. 113 ff.

13. Fraser, l. c., p. 178.

 


Leztztes Update: 6. April 2024