Tony Cliff

 

Staatskapitalismus in Rußland

 

1. Kapitel:
Die sozio-ökonomischen Verhältnisse im stalinistischen Rußland
(Teil 2)

 

Die Unterordnung der Konsumtion unter die Akkumulation – Die Unterordnung der Arbeiter unter die Produktionsmittel

Im Kapitalismus ist der Massenkonsum der Akkumulation untergeordnet. Manchmal steigt der Konsum zugleich mit der Akkumulation, dann wieder fällt er, während die Akkumulation zunimmt; jedoch immer, in jeder Situation, bleibt das Grundverhältnis bestehen.

Wenn man die Geschichte Rußlands seit der Oktoberrevolution verfolgt, stellt man fest, daß bis zum Beginn des Fünf-Jahres-Plans diese Unterordnung nicht existierte, jedoch von da an machte sie sich mit beispielloser Härte geltend. Dies soll durch folgende Tabelle verdeutlicht werden: [88]

Aufteilung des industriellen Bruttoertrags in
Produktionsmittel und Konsumgüter (in Prozentzahlen)

 

1923

1927-8

1932

1937

1940

1950

Produktionsmittel

44,3

32,8

53,3

57,8

61,0

68,8

Konsumgüter

55,7

67,2

46,7

42,2

39,0

31,2

Diese Zahlen sagen jedoch noch nicht alles aus, da die offizielle Berechnung mit einiger Sicherheit nicht der Tatsache Rechnung trägt, daß die Umsatzsteuer in der Hauptsache auf die Konsumgüter erhoben wird, während Subventionen fast ausschließlich dem Produktionsmittelsektor zugute kommen (siehe unten), was zu einer Verzerrung des Preissystems führt. Die verfügbaren Zahlen über die aktuelle Veränderung im Volumen der Konsumgüterproduktion sind sehr spärlich und machen ihre Interpretation sehr schwierig. Es ist nicht ratsam, Produkte wie Brot in die Betrachtung einzubeziehen, da der Produktionszuwachs hier nicht etwa ein allgemeines Ansteigen der Produktion widerspiegelt, sondern nur eine Verlagerung aus der Heimproduktion, über die es keine Statistiken gibt, in die industrielle, über die Statistiken geführt werden. [89]

1913

1928/9

1932

1937

1945

1949

1950

Baumwollart.
(Milliarden m.)

2,9

2,74

2,7

3,4

1,7

3,7

3,8

Wollartikel
(Millionen m.)

95,0

96,6

91.3

108,3

56,9

153,9

167,0

Lederschuhe
(Millionen Paare)

23,2

82,0

164,2

60,0

156,0

205,0

Rohzucker
(1.000 Tonnen)

1.290,0

1.340,0

828,0

2.421,0

2.522,0

Papier
(1.000 Tonnen)

197,0

316,0

478,5

831,5

Strümpfe
(Millionen Paare)

154,0

401,0

83,0

340,3

Leinen
(Millionen m.)

162,0

130,0

278,0

Seife
(1.000 Tonnen)

357,2

495,0

866,0

Diese Tabelle zeigt nur einen sehr bescheidenen Zuwachs in der Konsumgüterproduktion – außer bei Lederschuhen, Papier und Zucker.

Bei der Interpretation dieser Zahlen muß darauf hingewiesen werden, daß sich die Zahlen für 1913 auf das verkleinerte Territorium der UdSSR nach der Revolution beziehen. Die Zahlen für 1945 und 1949 beziehen sich nicht auf das weit vergrößerte Gebiet nach dem Krieg. (Die russischen Annexionen nach 1939 betrafen Litauen, Lettland, Estland, den östlichen Teil Polens usw.) Weiterhin hatten wenigstens bis 1928 sehr kleine Fabriken einen bedeutenden Anteil an der Konsumgüterproduktion. 1929 waren in Großbetrieben – als solche wurden die bezeichnet, die mehr als 30 Personen angestellt hatten oder die eine Antriebsmaschine zur Beschäftigung von mehr als 15 Personen besaßen – 3,2 Millionen Personen beschäftigt, in Kleinbetrieben 4,5 Millionen.

Jedoch wurden Güter, die auf diese Weise produziert wurden, während der Jahresplan-Ära aus den stalinistischen Statistiken ausgeschlossen. Dies erklärt vielleicht das schwindelerregende Ansteigen (auf dem Papier) der Lederschuhproduktion, ein Ansteigen, das nicht mit den Informationen über die Ledervorräte in Einklang zu bringen ist. Die Zahl der Tiere, die nach der großen Kollektivierung jährlich geschlachtet wurden, konnte niemals die Zahl der Schlachtungen zuvor erreichen, da sich die gesamte Zahl des Lebensbestandes erst 1938 wieder dem Stand von 1929 annäherte. (1929 betrug der Rinderbestand 68,1 Millionen, bei Schafen und Ziegen waren es 147,2 bzw. 102,1 Millionen.) [90] Weiterhin betrug 1927/28 der Importüberschuß an Häuten, Fellen und Leder 45.300 Tonnen gegenüber nur 15.600 Tonnen 1939. [91] Offensichtlich konnte nur ein Wunder das Ansteigen der Schuhproduktion bei einer gleichzeitigen Rückgang der Lederproduktion bewerkstelligen. Im Falle der Strumpfproduktion wurde ein bedeutsamer Faktor übersehen: Der Hauptanteil an Strümpfen wurde gewöhnlich in Handwerksarbeit gefertigt. Was die Papierproduktion betrifft, ist der Ausstoß ohne Zweifel gewaltig gestiegen, was sich aus den Propagandabedürfnissen der Regierung, den Erfordernissen der Verwaltung und den kulturellen Notwendigkeiten, die mit der Industrialisierung verbunden sind, erklärt.

Die Unterordnung der Konsumtion unter die Akkumulation tritt deutlich genug hervor, wenn man die Produktionsziele im Konsumgütersektor denen im Produktionsgütersektor während der verschiedenen Fünf-Jahres-Pläne gegenüberstellt. Man wird feststellen, daß die Sowjetregierung, obwohl sie mit jedem neuen Fünfjahresplan ein Ansteigen der Konsumgüterproduktion versprach, das tatsächliche Planziel nicht höher als im letzten Plan festsetzte. Dies zeigt die folgende Tabelle: [92]

Produktionsziele am Ende der Fünf-Jahres-Pläne

Einige Konsumgüter

1.

2.

3.

4.

5.

Baumwolle (Milliard. m.)

       4,7

       5,1

    4,9

       4,7

       6,1

Wolle (Millionen m.)

   270,0

   227,0

177,0

   159,0

   257,0

Leinen (Millionen m.)

   500,0

   600,0

385,0

 

 

Socken (Millionen Paare)

 

   725,0

 

   580,0

 

Schuhe (Millionen Paare)

     80,0

   180,0

258,0

   240,0

   318,0

Seife (1000 Tonnen)

 

1.000,0

925,0

   870,0

 

Zucker (Millionen Tonnen)

       2,6

       2,5

    3,5

       2,4

       4,3

Papier (1000 Tonnen)

   900,0

1.000,0

 

1.340,0

1.740,0

Salatöl (1000 Tonnen)

1.100,0

   750,0

850.0

   880,0

1.372,0

Einige Produktionsmittel

Stromerzeugung (Milliard. kWh)

     22,0

     33,0

  75,0

     82,0

   162,5

Kohle (Millionen Tonnen)

     75,0

   152,5

243,0

   250,0

   372,0

Roheisen (Millionen Tonnen)

     10,0

     17,4

  22,0

     19,5

     34,1

Stahl (Millionen Tonnen)

     10,4

     17,0

  28,0

     25,4

     44,2

Erdöl (Millionen Tonnen)

     21,7

     46,8

  54,0

     35,4

     69,9

Wenn die russische Regierung sich brüstete, daß „wir 1950 eine Produktion von 4,7 Milliarden Metern Baumwollgütern erreichen werden“, so ließ Sie sich nicht einmal dadurch in Verlegenheit bringen, daß sie die gleichen Versprechungen bereits 20 Jahre zuvor gemacht hatte, als die Bevölkerung der UdSSR noch um etwa 50 Millionen geringer war. Denn die Polizei und die Propaganda sind gemeinsam darauf trainiert, die Erinnerungen ebenso knapp zu halten wie das Güterangebot.

Wendet man sich der tatsächlichen Produktion zu, so findet man, daß nicht nur die Planziele für den Konsumgütersektor sehr viel bescheidener als die für die Kapitalgüterproduktion waren, sondern auch in Einklang mit den offiziellen Zahlen die Realisierungsquote der Planziele im Konsumgütersektor viel geringer als im Investitionsgütersektor war:

Prozentuale Erfüllung der geplanten Steigerung
im ersten, zweiten und vierten Fünf-Jahres-Plan [93]

Produktionsgüter

1. FJP

2. FJP

4. FJP

Kohle

  72,3

  71,5

112,9

Rohöl

107,1

  33,6

154,5

Elektrizität

  49,1

  93,5

124,6

Roheisen

  43,3

  83,8

  97,8

Stahl

  24,4

106,4

126,8

Walzstahl

  19,3

100,0

163,8

Zement

  36,3

  49,1

  95,7

Konsumgüter

Baumwolle

  -3,0

  31,0

  -8,8

Wolle

  -3,3

  10,6

119,3

Schuhe

  26,1

  83,3

    0,0

Papier und Pappe

  32,2

  52,1

  72,3

Streichhölzer

    1,6

  25,4

Seife

  36,9

  21,7

  96,7

 

 

Die Akkumulation des Kapitals auf der einen Seite und Armut auf der anderen

Bis 1928 war, ungeachtet der anwachsenden Bürokratisierung, die langsame Akkumulation des Wohlstandes in dem verstaatlichten Teil der Wirtschaft nicht begleitet von einem Anwachsen der Armut, wie folgende Tabelle zeigt:

Das Kapital der Großindustrie

 

Jahr

(Mill. Rubel)
in Preisen v. 1926/27
[94]

Index
1921 = 100

Jahr

Reallöhne
[95]

1921

7.930

100   

1913

100   

1922

7.935

100,1

1922/3

  47,3

1923

7.969

100,5

1923/4

  69,1

1924

8.016

101,1

1924/5

  85,1

1925

8.105

102,2

1925/6

  96,7

1927

9.151

115,4

1926/7

108,4

1928

9.841

124,1

1927/8

111,1

 

1928/9

115,6

So lagen selbst nach den Berechnungen von Prof. Prokopowitsch, einem ehemaligem Minister der Kerenski-Regierung, den niemand der Parteilichkeit zugunsten der Bolschewiki verdächtigen würde, die Reallöhne der russischen Arbeiter 1928/29 um 15,6% höher als vor dem Krieg. Zur gleichen Zeit war die Arbeitszeit um 22,3% kürzer. Wenn man dazu noch die Sozialleistungen in Betracht zieht, wird der Reallohnzuwachs noch deutlicher. Ein anderer Punkt, den diese Tabelle näher beleuchtet, ist das Stagnieren der Reallöhne in den letzten Jahren kurz vor Beginn des ersten Fünf-Jahres-Plans, als sich die Bürokratie verstärkt hatte. Die Quoten der Lohnsteigerung blieben nur wenig hinter den Akkumulationsraten zurück. Diese Situation änderte sich radikal mit der Einführung des Plans. Von da an stieg die Akkumulation sprunghaft an, während der Lebensstandard der Massen nicht nur weit dahinter zurückblieb, sondern sogar, gemessen an 1928, absolut fiel. Die folgende Tabelle gibt einen Eindruck vom Wachsen der Akkumulationsrate: [96]

Kapitalinvestition (Milliarden Rubel)

 

Insgesamt

In der Industrie

1923/4-1927/8

  26,5

   4,4

1928/9-1932

  52,5

  24,8

1933-37

114,7

  58,6

1938-1942 (geplant)

192,0

111,9

1946-1950 (geplant)

250,3

 

Selbst wenn man den Wertverfall des Rubels in diesen Jahren miteinbezieht, wir durch einen Blick in diese Tabelle deutlich, daß eine ungeheure Kapitalakkumulation stattfand. Gemessen an 1933er Preisen betrug das fixe Kapital der russischen Industrie 1928 10,3 Milliarden Rubel, stieg 1932 auf 22,6 und 1937 gar auf 59,9 Milliarden Rubel. [97]

Ab 1928 beendeten die russischen Behörden die Veröffentlichungen der Indizes von Reallöhnen und Lebenshaltungskosten und nach 1931 auch die der Groß- und Einzelhandelspreise. Es ist deshalb sehr schwierig, Veränderungen des Reallohnniveaus zu berechnen. Allem Anschein nach stiegen jedoch insgesamt die Löhne von der Einführung des Plans an bis zum Tode Stalins nicht. So änderte sich zum Beispiel die Kaufkraft des Durchschnittslohns gemessen an Lebensmitteln folgendermaßen: [98]

Jährlicher Konsum von Milch und Fleisch pro Kopf der Bevölkerung [99] (in kg)

Jahr

Milch
Insgesamt

Land

Stadt

Fleisch
Insgesamt

Land

Stadt

1927-8

189

183

218

27,5

22,6

29,1

1932

105

111

  85

13,5

10,3

21,8

1937

132

126

144

14,0

  8,5

25,5

Ein Vergleich des Konsums von beispielsweise Fleisch in der UdSSR 1937 mit dem von Deutschland und Frankreich während der letzten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts zeigt, auf welch kärglichen Stand der Lebensmittelkonsum in der UdSSR fiel. 1898 bewegte sich der Fleischverbrauch in Berlin zwischen 61 und 68 kg pro Kopf, in Breslau im Durchschnitt auf 39 kg pro Kopf während der Jahre 1880-1889. Für Frankreich im Jahr 1852 gelten folgende Angaben: In Paris betrug der Fleischkonsum 79,31 kg pro Kopf, in anderen Städten 58,87 kg, in den Dörfern 21,89 kg, in ganz Frankreich 33,05 kg. [100]

Zur Betrachtung der Konsumtion einiger industrieller Konsumgüter hier einige Informationen aus sowjetischen Quellen:

Auf der Basis der Berechnungen der offiziellen Produktionsziffern für Baumwollartikel und Schuhe sowie auf Wosnessenskis Erklärung über den Anteil der Armee, den diese an Kleidung usw. beansprucht [101] , kommt Jasny hinsichtlich des zivilen Konsums dieser Güter zu folgendem Schluß: „Die Menge der Baumwollgüter, die für den privaten Verbrauch bestimmt war, fiel von 15,2 Metern pro Kopf in den Jahren 1927/28 auf weniger als 10 Meter im Jahr 1940.“ [102]

Jahr

„Warenkörbe“ pro Monatslohn

Zahl

Index

1913

3,7

100   

1928

5,6

151,4

1932

4,8

129,7

1935

1,9

  51,4

1937

2,4

  64,9

1940

2,0

  54,1

Die Berechnung der Veränderung der Kaufkraft der Löhne, ausgedrückt in Nahrungsmittel, wird bestätigt durch Statistiken über den Konsum einiger Lebensmittel pro Kopf der Bevölkerung.

Obwohl die Anzahl der Schuhe, die pro Person erhältlich war, von 0,4 Paaren (1927/28) auf 0,83 Paare (1940) stieg, trat während dieser Periode „eine große Verschlechterung der Schuhqualität wegen der Lederknappheit ein“. [103] Der Pro-Kopf-Verbrauch an Wollartikeln, ausgenommen der Anteil der Armee und der für Berufskleidung usw., betrug 1929 0,66 m, 1937 0,65 m, bei Rohzucker lag er bei 8,5 kg (1929) bzw. 14,7 kg (1937). [104]

Wie niedrig diese Zahlen sind, kann man am Vergleich mit der Konsumgüterproduktion anderer Länder erkennen. Sie lagen 1937 in Großbritannien bei 60 qm für Baumwolle, 7,4 m für Wollartikel und 2,2 Paar Lederschuhen pro Kopf. Angesichts solcher Fakten kann man nur annehmen, daß Kuibyschew, der spätere Vorsitzende von Gosplan, ein feines Gespür für Humor hatte, als er auf der 17. Parteikonferenz im Januar 1932 erklärte: ... „Wir glauben, daß es absolut notwendig ist, im zweiten Fünf-Jahres-Plan für einen solchen Zuwachs in der Nahrungsmittel- und Leichtindustrie sowie in der Landwirtschaft zu sorgen, daß ein Ansteigen des Konsumniveaus auf nicht weniger als das Zwei- bis Dreifache sichergestellt ist ... Eine annähernde Berechnung des Konsums von 1937 erlaubt uns festzustellen, daß in diesem Jahr – was den Stand der Konsumtion angeht – die Sowjetunion das fortgeschrittendste Land der Welt sein wird ... “ [105]

Aber der extremste Ausdruck der Unterordnung des Lebensstandards der Arbeiter unter die Bedürfnisse der Kapitalakkumulation zeigt sich an den Wohnverhältnissen des russischen Volkes. Die Wohnungsbaupläne der Regierung und der Kooperativen sind seit der Einführung des Fünf-Jahres-Planes nie erfüllt worden, wie folgende Zahlen zeigen: [106]

Wohnungsplanziel

Erfüllung

% der
Planerfüllung

(Millionen qm)

1. Fünf-Jahres-Plan

   53   

22,6

42,6

2. Fünf-Jahres-Plan

   61,4

26,8

43,9

Der dritte Fünf-Jahres-Plan wurde durch den Krieg unterbrochen. So ist es schwierig abzuschätzen, in welchem Ausmaß sein Wohnungsbauprogramm erfüllt worden ist.

Zur selben Zeit nahm die städtische Bevölkerung sehr rasch zu. Deshalb war es unvermeidlich, daß der Fehlschlag bei der Erfüllung der Wohnungsbauziele gleichzeitig bedeutete, daß der Wohnraum pro Kopf der städtischen Bevölkerung sogar unter den kärglichen Stand von 1928 fiel: [107] [108]

Jahr

Stadtbevölkerung
(in Millionen)

Wohnraum in d. Städten

Gesamt
(in Millionen qm)

Pro Person
(m2)

1923

18,9

118,4

6,2  

1927-8

26,3

160,2

6,1  

1932

39,7

185,1

4,66

1937

50,2

211,9

4,5  

1939

55,9

225,0

4,0  

Der verfügbare Wohnraum während der in der Tabelle bezeichneten Periode lag weit unter der minimalen gesundheitlichen Norm, die nach einer offiziellen Erklärung im Jahr 1947 8,25 qm betrug. [109]

Der Wohnraum pro Person in einigen anderen Ländern betrug im Jahr 1949: in Dänemark 21 qm, Irland 17 qm, Schweden 23 qm, Belgien 15 qm, Frankreich 23 qm, Griechenland 16 qm, Italien 12 qm. [110] Eine Vorstellung, was ein Wohnraum von 4 qm bedeutet, kann man daraus gewinnen, daß in Großbritannien in Neubauten die minimale erlaubte Wohnfläche jeder Wohnung etwa 51-88 qm beträgt. [111] Der Rückgang der durchschnittlichen Grundfläche pro Person war vor allem in Moskau und Leningrad sowie in den neuerbauten Industriezentren beträchtlich. Ein Artikel in den Sowjet News, der die sowjetischen Wohnbedingungen lobt, sagt über Moskau: „Eine Vorstellung vom Fortschritt der UdSSR im Wohnungsbau kann man am Beispiel Moskaus gewinnen, das als ein Modell für die Entwicklung einer modernen Stadt beispielhaft für alle Hauptstädte der Welt gelten kann. Seit dem Beginn der Sowjetmacht wurde in Moskau 5,85 Millionen qm Wohnfläche gebaut, d.h. halb so viel, wie es in dieser Stadt seit ihrem gesamten Bestehen vor der Revolution gab. Jedes Jahr wird in Moskau eine steigende Anzahl Wohnungen fertiggestellt.“ [112] Einmal ignoriert diese offizielle Darstellung delikaterweise, daß die Bevölkerung Moskaus sogar in noch größerem Ausmaß anwuchs als die Wohnmöglichkeiten. 1912 belief sich die Einwohnerzahl auf 1,6 Millionen gegenüber 11,9 Millionen qm Wohnraum, ein Durchschnitt von nur 4,2 qm pro Kopf. 1950 war die Zahl der Moskauer auf 5,1 Millionen angewachsen, das bedeutete eine durchschnittliche Wohnfläche von 3,65 qm pro Person. Wohnverhältnisse können wohl besser durch die Anzahl der Personen pro Zimmer in den Städten veranschaulicht werden. 1923 kamen 2,6 Personen auf ein Zimmer, 1940 3,91 und 1950 3,43. [113]

Die Häuser, die unter Stalin gebaut wurden, waren sehr primitiv. So hatten z.B. 32%, der Häuser, die 1935 in den Städten gebaut wurden, keine Wasserversorgung, 38% keinen Anschluß an die Kanalisation, 92,7% keine Gasversorgung und 54,7% keine Zentralheizung. [114] 1939 gab es in den Neubauten, die von den Stadtsowjets in der UdSSR kontrolliert wurden (darin waren die meisten der besten Wohnhäuser eingeschlossen), folgend prozentuale Verteilung des „Komforts“: Wasserleitungen 60,5%, Kanalisation 43,7%, Zentralheizung 17,5%, elektrisches Licht 93,8%, Bad 11,7%. [115] In ganzen Städten gab es nicht den geringsten elementaren Wohnkomfort. Es mag ziemlich schockierend sein, im vierten Fünf-Jahres-Plan zu entdecken, daß vorgesehen war, in dreizehn Städten eine Kanalisation zu bauen, so in Archangelsk (1939 mit einer Bevölkerung von 281.091), in Tomsk (im gleichen Jahr 141.215 Bewohner), in Irkutsk (243.380) und Kertsch (97.186 Einwohner). [116] Unter 2.354 Städten und Arbeitersiedlungen gab es nur in 460 Wasserleitungen, in 140 eine Kanalisation und in 6 eine Gasversorgung. [117]

So erklären sich die Daten, auf denen die folgende offizielle Erklärung „basiert“: „Das Tempo und die Anzahl der Hausbauten findet in der ganzen Welt keine Parallele“ [118], oder eine ähnliche, die 15 Jahre zuvor gemacht wurde: „Die Wohnbedingungen der Arbeiter in der UdSSR sind ungleich besser als in irgendeinem kapitalistischen Staat.“ [119]

Die Behauptung in den Soviet News, daß der Wohnungsbau in der UdSSR den jedes anderen Landes übertreffe, entbehrte der Grundlage, wie folgende Zahlen zeigen. In 16 Jahren, von 1923-1939, gab es nur einen Wohnraumzuwachs von 106,6 Millionen Quadratmetern in den russischen Städten, während in England und Wales allein in den vier Jahren von 1925-1928 Wohnfläche von nicht weniger als 70 Millionen Quadratmetern gebaut wurde. [120]

Ist es noch notwendig, zusätzliche Beweise zu erbringen, daß die Akkumulation von Reichtum auf der einen Seite Akkumulation von Armut auf der anderen bedeutet?

 

 

Die Unterordnung der Industrie unter den Krieg

Es ist sehr schwierig, sich ein klares Bild vom Ausmaß der Kriegsindustrie zu machen. Die Zahlen des Verteidigungsbudgets bedeuten sehr wenig, wie sich bei folgendem Vergleich der Verteideigungsausgaben und der Ausgaben für die „sozio-kulturelle Wohlfahrt“ (Erziehung, Gesundheitswesen, Körperertüchtigung, Renten usw.) zeigen läßt: [121]

Verteidigung

Sozialausgaben

1935

  8,2

  13,1

1936

14,9

  20,0

1937

17,5

  25,7

1938

23,2

  35,3

1939

39,2

  37,4

1940

56,1

  40,9

1946

73,6

  80,0

1947

66,3

106,0

1948

66,3

106,0

1949

66,3

105,6

1950

79,2

116,0

1951

93,9

118,9

Erstaunlicherweise betrug das Verteidigungsbudget 1940, am Vorabend der Nazi-Invasion, kaum mehr als das Sozialbudget, während es 1949, als der „Kalte Krieg“ sich schon zunehmend verschärfte, sogar darunter lag. Dies ist wirklich seltsam.

Einige Ursachen, die zu diesem rein statistischen Phänomen führen, sind: 1. Ein Teil der Ausgaben des Innenministeriums (NKWD oder MWD) diente militärischen Zwecken. 2. Ausgaben für den Bau von Munitionsfabriken, militärischen Einrichtungen, Baracken usw., waren in den Budget anderer Ministerien eingeschlossen. 3. Die Ausgaben für Militärschulen waren im Budget des Erziehungsministeriums zu finden. Aber all diese Tatsachen und andere können nur zu einem kleinen Teil die niedrigen Verteidigungsausgaben erklären. Die Haupterklärung liegt in den künstlich niedrig gehaltenen Kosten für Rüstungsgüter. Infolge der hohen Umsatzsteuer für Konsumgüter und enormen Subventionen für die Schwerindustrie besonders die Rüstungsproduktion, wurden die Preisbeziehungen zwischen den Produkten der Schwerindustrie und denen der restlichen Wirtschaft völlig aus dem Gleichgewicht gebracht. Kohle und Stahl für den Maschinenbau zur Rüstungsproduktion, für die Rüstungsproduktion unmittelbar wie der Transport all dieser Erzeugnisse, wurden in hohem Maße subventioniert. Auf diese Weise wurden die Riistungspreise systematisch gesenkt. Da die Umsatzsteuer zwei Drittel der Preise für Konsumgüter ausmachte und die Subventionen, ob direkt oder indirekt, die Preise für Rüstung auf etwa ein Drittel der wirklichen Kosten senkten, kann man sich ein wahres Bild verschaffen, wenn man die Rüstungspreise mit 9 multipliziert und diese Zahl mit dem Gesamtpreis für Konsumgüter (inklusive soziale und kulturelle Leistungen) vergleicht. Solange man nicht so verfährt, gelangt man zu keiner wirklichkeitsnahen Einschätzung. So gab beispielsweise der Plan für 1941 eine Gesamtsumme für Verteidigungsausgaben von 40.300 Millionen Rubel an, während die Ausgaben für die Textilindustrie mit 46.000 Millionen Rubel höher deklariert wurden. [122]

Trotz all diesen Schwierigkeiten haben wir dank Professor Gardener Clark von der Cornell-Universität ein einigermaßen genaues Bild vom Gewicht der Waffenindustrie in der russischen Wirtschaft. Er berechnete den Anteil der Eisen- und Stahlproduktion der UdSSR, der zur Rüstungsproduktion verwendet wurde, sowie den Anteil von Eisen und Stahl, der zum Bau von Rüstungsfabriken notwendig war, wobei er sich allein auf offizielle Angaben bezog. Seine Untersuchungen sind in folgender Tabelle zusammengefaßt: [123]

Verbrauch von Eisen und Stahl in der Rüstungsindustrie in der UdSSR von 1932-1938
(in 1000 Tonnen und Prozentzahlen)

1932

1933

1934

1935

1936

1937

1938

1. Der Gesamtverbrauch
durch die Rüstungsindustrie

1.646,6

1.378,1

2.204,6

2.667,9

2.873,3

4.019,1

4.986,2

2. Rüstung prozentual
zur Maschinenproduktion

40,4

32,6

38,2

38,0

35,4

47,1

57,5

3. Rüstung prozentual zur
Gesamtproduktion der UdSSR

21,8

17,5

17,5

19,3

17,4

23,2

29,2

4. Benötigte Menge zur
Rüstungsproduktion

   252,3

   135,6

   164,4

   290,8

   745,5

   793,0

   880,1

5. Rüstungsfabriken prozentual
zur Maschinenbauindustrie

45,8

65,9

72,8

73,4

82,5

84,5

94,3

6. Rüstungsfabriken prozentual
zur Gesamtproduktion der UdSSR

17,1

12,8

11,3

13,5

21,8

24,7

30,6

So betrug bereits 1932 die Rüstungsproduktion 21,8% der gesamten Eisen- und Stahlverarbeitung; ein sehr hoher Prozentsatz, wenn man ihn mit den 29,2% von 1938 vergleicht, einem Jahr, in dem die Kriegsvorbereitungen schon in vollem Gange waren. Der Bau von Rüstungsfabriken erforderte nahezu die Hälfte der Menge an Eisen und Stahl, die für den Bau von Maschinenbaubetrieben verwendet wurde. Als 1938 der Neubau von zivilen Maschinenfabriken fast zum Stillstand kam, beanspruchte der Bau von Rüstungsfabriken 94,3% allen Eisens und Stahls, der in der Maschinenbauindustrie verbraucht wurde.

Die Streitkräfte beanspruchten ebenso einen großen Anteil der Konsumgütererzeugung. So schrieb N.A. Wosnesenski, der Vorsitzender der Planungskommission (Gosplan) war, daß 1940 nur 46% der Baumwollgüter und 79% der Schuhproduktion auf dem „allgemeinen Markt“ verkauft wurden. Der Rest ging vermutlich vollständig in die Armee (mit Ausnahme eines kleinen Anteils, der zur Produktion von Arbeitskleidung für die Fabriken, Transportunternehmen usw. abgegeben wurde). [124] Während des gesamten Planzeitraumes nimmt die Rüstungsindustrie einen entscheidenden Platz im ökonomischen System der UdSSR ein.

 

 

Die Entwicklung der Arbeitsproduktivität und die Lage der Arbeiter

In einem Arbeiterstaat ist ein Anstieg der Arbeitsproduktivität begleitet von einer Verbesserung der Lebensbedingungen der Arbeiter. So sagte Trotzki 1928:

Die Reallöhne müssen zum Hauptkriterium werden, an dem sich der Fortschritt der sozialistischen Entwicklung bemessen läßt. Das Kriterium des sozialistischen Aufschwungs ist die stetige Verbesserung des Lebensstandards der Arbeiter.

Doch wie war es um die Beziehung zwischen dem Produktivitätsanstieg der Arbeit und den Lebensbedingungen der Arbeiter in Rußland bestellt? Die folgende Tabelle gibt uns davon ein Bild:

Arbeitsproduktivität [125]

„Warenkorb“ per durchschnittlichem
Monatslohn
[126]

Jahr

Index

Index

1913

100   

100   

1928

106,0

151,4

1936

331,9

  64,9

So stiegen die Löhne bis 1928 nicht nur über den Vorkriegsstandard, sie stiegen sogar mehr an als die Arbeitsproduktivität. Zwischen 1928 und 1936, als sich die Arbeitsproduktivität mehr als verdreifachte, wurden die Reallöhne um mehr als die Hälfte gekürzt.

Zum selben Ergebnis kann man noch auf andere Weise kommen, wenn man die Entwicklung der Produktivität und des Lebensstandards der Arbeiter in Rußland mit den entsprechenden Daten in anderen Ländern vergleicht. 1913 betrug die Arbeitsproduktivität der russischen Industrie etwa ein Viertel der in den USA, 35%, der in Deutschland und 40% der in Großbritannien. Ein Komitee von Gosplan, (das 1937 beauftragt wurde, die Arbeitsproduktivität der russischen Wirtschaft zu untersuchen, fand heraus, daß sie 40,5% der in den USA und 97% der der deutschen Industrie betrug. [127] Es gibt Gründe genug für die Annahme, daß diese Rechnung übertrieben ist, daß die Arbeitsproduktivität der russischen lndustrie l937 etwa 30% der amerikanischen Industrie, 70% der deutschen und etwa ebensoviel im Vergleich zur britischen Industrie ausmachte. Eine genaue Erklärung, wie dieses Ergebnis zustande kommt, würde hier zu weit führen. Jedoch beeinträchtigen die Ergebnisse der Gosplan unser Argument nicht, sondern bestärken es im Gegenteil nur. Die genaue Zahl ist dabei von geringer Bedeutung. Man kann schließen, daß die russischen Arbeiter etwa 70% des Produkts herstellten, das die englischen Arbeiter produzierten, ihr Lebensstand jedoch weit darunter lag.

In der folgenden Tabelle legen wir einen Lohn der russischen Arbeiter von 500 Rubeln monatlich zugrunde. Das war der Durchschnittslohn der Staatsbeschäftigten (die Bürokratie eingeschlossen), wie er zum Ende des vierten Fünf-Jahres-Plans für 1950 geplant war. Auf der anderen Seite nehmen wir als Grundlage der Preiskalkulation Preise der Zone 1, wo sie im Vergleich zu der gesamten UdSSR am niedrigsten waren. [128] Für Großbritannien nehmen wir den durchschnittlichen Wochenlohn des Arbeiters von 1947 in Höhe von £5.3s.6d. [129] Die Basis der Preiskalkulation bilden die offiziellen Zahlen, wie sie vom Handelsministerium herausgegeben worden sind.

Anzahl der Einheiten, die man mit einem Durchschnittswochenlohn kaufen kann

Einheit

Rußland

England

Weißbrot (1. Qualität)

Pfund

41,7

480,7

Weißbrot (2. Qualität)

Pfund

63,3

––

Roggenbrot

Pfund

  91,0

––

Rindfleisch

Pfund

    9,0

79-127

Butter

Pfund

    4,1

  77,2

Milch

Liter

32,5-46,2

140,9

Zucker

Pfund

  18,5

412,0

Eier

Anzahl

82-115

706,3

Tee

Pfund

    1,6

  36,4

Kaffee

Pfund

    3,4

  41,2

Bier

pints

    8,2

  50,3

Zigaretten

Anzahl

464,0

618,0

Herrenschuhe

Paare

    0,4

2-4,5

Damenschuhe

Paare

    0,4

1-4,0

Damenjacken, halbwollen

Anzahl

    0,6  

1,1-2,3

Damenstrümpfe, Baumwolle

Paare

  16,2  

25-27,0

Crêpe-de-chine

Meter

    1,26

20,7-22,5

Herrenanzüge, einreihig, halbw.

Anzahl

    0,3  

0,6-1,5

Herrenanzüge, Wolle

Anzahl

    0,1  

0,2-0,3

Gummistiefel

Paare

    2,6  

    9,5  

Damenkleider, Baumwolle

Anzahl

    0,2  

3,5-6,0

Damenkleider, Wolle

Anzahl

    0,6  

0,8-2,1

Streichhölzer

Schachteln

577,0  

824,0  

Kämme

Anzahl

  28,8  

103-154

Plattenspieler

Anzahl

    0,12

    0,6  

Radios
(5 Röhren)

Anzahl

    0,20

    0,17

Armbanduhren

Anzahl

    0,12

0,3-0,5

Wenn die Arbeitsproduktivität eines Arbeiters der russischen Industrie etwa vier Fünftel der des britischen Arbeiters beträgt, sein Lebensstandard jedoch nur ein Drittel oder ein Viertel so hoch wie der des Arbeiters in England ist und der britische Arbeiter ausgebeutet wird: kann man dann nicht sagen, daß sein russischer Kollege um so mehr ausgebeutet wird?

 

 

Anmerkungen

88. Fünf-Jahres-Plan für den nationalen wirtschaftlichen Aufbau der UdSSR, Russisch (Moskau 1930), 3. Auflage (im folgenden zitiert: Plan I), Bd.1, S.132; Der zweite Fünf-Jahres-Plan für die Entwicklung der Nationalwirtschaft der UdSSR (1933-1937), Russisch (Moskau 1934) (im folgenden zitiert: Plan II), Bd.1, S.429; National Economy of the U.S.S.R., Moskau 1956, S.43.

89. Plan I, Bd.II, S.250, Plan II, Bd.I, S.172, 522, Bd.2, S.291-292, 296; Prawda, 19.2.1941; Sozialistischer Aufbau der UdSSR, Statistisches Jahrbuch 1936, Moskau 1936 (im folgenden zitiert: Sozialistischer Aufbau 1936), S.192, 195, 201, 204, 206; Sozialistischer Aufbau der UdSSR (1933-1938), Russisch, Moskau 1938 (im folgenden zitiert: Sozialistischer Aufbau 1933-1938), S.73; Prawda, 10.3.1950; Iswestija, 19.4.1951.

90. Sozialistischer Aufbau, 1933-1938, S.XXIV-XXV.

91. A. Baykow: Soviet Foreign Trade, Princeton 1946, Appendix, Tables IV and VI.

92. Plan I, S.145, 147 (Bd.I); Bd.2, S.248-251; Plan II, Bd.I, S.172, 522; Bd.2, S.276, 278-280, 291-292, 296; Gesetz über den Fünf-Jahres-Plan für den Wiederaufbau und die Entwicklung der Nationalwirtschaft der UdSSR von 1946-1950, Russisch, Moskau 1946 (im folgenden zitiert: Plan IV), S.11-13; Prawda, 6. Oktober 1952.

93. Berechnungen nach: Plan I, Bd.1, S.145, 147; Bd.2, Teil 1, S.248-251; Übersicht über die Erfüllung des ersten Fünf-Jahres-Plans für die Entwicklung der Nationalwirtschaft der UdSSR, Russisch, Moskau 1933 (im folgenden zitiert: Erf. von Plan 1), S.83, 95, 105, 121; Plan II, Bd.1, S.172, 522; Bd.2, S.276, 278-280, 291-293; Plan IV, S.11-13; Iswestija, 17. April 1951. Es gibt keine Daten über die Erfüllung des 3. Fünf-Jahres-Plans (1938-1942), da der Krieg in diese Periode fiel und keine Daten veröffentlicht wurden.

94. Sozialistischer Aufbau 1936, S.3.

95. S.N. Prokopoviecz: Rußlands Volkswirtschaft unter den Sowjets, Zürich 1944, S.302.

96. Plan I, Bd.1, S.20; V.P. Diachenko (Hrsg.): Geld und Kredit in der Wirtschaft der UdSSR, Russisch, Moskau 1948, Bd.II, S.185.

97. Nationalwirtschaft der UdSSR, Russisch, Moskau 1948, Bd.2, S.129

98. Prokopovicz, a.a.O., S.306.

99. N. Jasny: The Socialized Agriculture of the U.S.S.R., Stanford 1949, S.777-778.

100. K. Kautsky: Die Agrarfrage, Stuttgart 1899, S.24, 31.

101. N.A. Voznessensky: Die Kriegswirtschaft der UdSSR in der Periode des Patriotischen Krieges, Russisch, Moskau 1948, S.126.

102. N. Jasny: The Soviet Economy During the Plan Era, (Stanford 1951), S.74.

103. A.a.O., S.76.

104. Berechnet auf der Basis der Angaben über den Ausstoß von Konsumgütern auf S.23.

105. V.V. Kuibytschew, Artikel und Ansprachen, 1930-1935, Russisch, Moskau 1935, S.131.

106. Plan I, Bd.II, Tei1 2, S.292-293; Erf. von Plan I, S.186; Plan II, Bd.1, S.533.

107. Workers’ and Employees’ Budget, Bd.I, The Budget of a Workers’ Family in 1922-1927, Russian, Moskau 1929, S.55; Plan II, Bd.I, S.533; B. B.Veselowsky: Course of Economics and Planning of Communal Economy, Russisch, Moskau 1945, S.174; Die Nationalwirtschaft der UdSSR, Russisch, Moskau 1956, S.26, 162-163.

108. Küche, Bad, Flur etc. nicht eingeschlossen.

109. United Nations: The European Housing Problem, Genf 1949, S.41.

110. United Nations: Economic Survey of Europe in 1949, Genf 1950, S.31.

111. International Labour Review, Mai 1932, S.627.

112. Soviet News, 23.1.1952.

113. T. Sosnovy: Town Planning and Housing, Survey, London, Oktober 1961.

114. V.L. Kobalewski: Organisation und Ökonomie des Wohnungsbaus in der UdSSR, Russisch, Moskau-Leningrad 1940, S.109.

115. Veselowski, a.a.O., S.176.

116. Plan IV, S.55.

117. Veselowski, a.a.O., S.132, 473.

118. Soviet News, 23.1.1952.

119. Prawda, 18. Oktober 1937.

120. International Labour Review, Mai 1932, S.627.

121. A.G. Zverev: Staatshaushalt der UdSSR, 1938/45, Russisch, Moskau 1946, S.15, 22, 47, 104;

K.N. Plotnikow: Das Budget eines sozialistischen Staates, Russisch, Moskau 1948, S.142, 146, 216, 218; Die Nationalwirtschaft der UdSSR, Russisch, Moskau 1951, Bd.IV, S.127, 340; Planovoe Khoziaistvo (monatliches Organ der Staatsplanungskommission), Moskau 1952, No.2, S.24.

122. Die Daten wurden dem Staatlichen Plan für die Entwicklung der Nationalwirtschaft der UdSSR für 1941, No.127, Januar 1941, entnommen, a.a.O., S.11.

123. L.P. Schulkin: Der Verbrauch an Eisen und Stahl in der UdSSR, Russisch, Moskau-Leningrad 1940, S.20ff; M. Gardner Clark: Some Economic Problems of the Soviet Iron and Steel Industry, (unveröffentlichte Diss.), Cornell University 1950, S.42.

124. Voznessensky, a.a.O., S.126.

125. Arutinian und Markus, a.a.O., S.484.

126. Prokopovicz, a.a.O., S.306.

127. Die UdSSR und die kapitalistischen Länder: Statistisches Handbuch, Russisch, Moskau 1939, S.75-80.

128. Soviet Weekly, Supplement, 18.12.1947.

129. Ministry of Labour: Labour Survey of British Workers, April 1947.

 


Zuletzt aktualisiert am 21.1.2004