Beilagen

(/Hobbes ueber die oekonomische Rolle der Wissenschaft, ueber die Arbeit und den Wert/)

//XX-1291a/ Nach Hobbes ist die Wissenschaft, nicht die ausfuehrende Arbeit, die Mutter der Kuenste.

"Kuenste von gesellschaftlichem Nutzen, wie Festungsbau, die Herstellung von Kriegsmaschinen und anderen Kriegswerkzeugen, stellen Macht dar, da sie zur Verteidigung und zum Sieg beitragen; aber obwohl ihre wahre Mutter die Wissenschaft, naemlich die Mathematik, ist, so gelten dennoch, weil sie von der Hand des Handwerkers ans Licht gebracht wurden, diese als ihre Urheber, wie die Hebamme bei dem einfachen Volk als die Mutter gilt." ("Leviathan"; English Works of Th. Hobbes. Edit. Molesworth, Lond. 1839-44, t. III, p. 75.)

Das Produkt der geistigen Arbeit -- die Wissenschaft -- steht immer tief unter ihrem Wert. Weil die Arbeitszeit, die noetig ist, um sie zu reproduzieren, in gar keinem Verhaeltnis steht zu der Arbeitszeit, die zu ihrer Originalproduktion erforderlich ist. Z.B. den binomischen Lehrsatz kann ein Schuljunge in einer Stunde lernen.

Arbeitsvermoegen:

"Der Wert eines Mannes ist, wie der aller anderen Dinge, gleich seinem Preis: das will besagen, so viel, wie fuer den Gebrauch seiner Kraft gezahlt wird." (l.c. p. 76, Hobbes, "Leviathan".) "Eines Mannes Arbeit" (also der use of his labouring power1)" ist ebenfalls, wie jedes andere Ding, eine Ware, die man mit Gewinn austauschen kann." (l.c. p. 233.)

Produktive und unproduktive Arbeit:

"Es genuegt nicht, dass ein Mann zur Erhaltung seines Lebens arbeitet; er muss auch kaempfen, wenn es zum Schutze seiner Arbeit nottut. Man muss entweder, wie es die Juden nach ihrer Rueckkehr aus der Gefangenschaft beim Wiederaufbau des Tempels taten, mit der einen Hand bauen und in der anderen das Schwert halten, oder man muss andere dingen, die fuer einen kaempfen." (l.c., Hobbes, p. 333.) /XX-1291a//

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