(/4./) Ricardos Darstellung von Profit, Profitrate, Durchschnittspreisen etc.

(/a) Ricardos Verwechslung des konstanten und variablen Kapitals mit dem fixen und zirkulierenden Kapital. Seine falsche Erklaerung der Veraenderung der relativen Werte/)

In Sektion III des ersten Kapitels entwickelt Ricardo, dass -- wenn ich sage, der Wert der Ware ist durch die Arbeitszeit bestimmt -- dies sich sowohl auf die Arbeit erstreckt, die im letzten Arbeitsprozess unmittelbar auf die Ware verwandt worden ist, als auf die Arbeitszeit, die im Rohmaterial und den Arbeitsmitteln, die zur Produktion der Ware erheischt sind, enthalten ist. Also nicht nur auf die Arbeitszeit, die in der neuzugefuegten, im Arbeitslohn bezahlten, erkauften Arbeit enthalten ist, sondern auch (/auf/) die Arbeitszeit, die in dem Teil der Ware enthalten ist, den ich capital constant nenne. Die Mangelhaftigkeit zeigt sich gleich in der Ueberschrift dieser Sektion III von chapter I. Sie lautet:

"Nicht nur die auf Waren unmittelbar angewandte Arbeit beeinflusst den Warenwert, sondern auch die Arbeit, die auf Geraete, Werkzeuge und Gebaeude verwendet worden ist, welche die unmittelbar verausgabte Arbeit unterstuetzen." (p. 16.)

Hier ist das Rohmaterial weggelassen, und die auf das Rohmaterial verwandte Arbeit ist doch ebenso verschieden von der "labour applied immediately to commodities"40 als die auf die Arbeitsmittel, "implements, tools, and buildings"41 verwandte Arbeit. Aber Ricardo hat schon die naechste Sektion im Kopf. In dieser Sektion nimmt er an, dass die angewandten Arbeitsmittel zu gleichen Wertbestandteilen in die Produktion der verschiedenen Waren eingehn. In der naechsten Sektion wird der Unterschied untersucht, der herauskommt durch das Eingehn des capital fixe in verschiednen Proportionen (/in die Waren/). Ricardo kommt daher nicht zum Begriff des konstanten Kapitals, wovon ein Teil aus capital fixe und der andre, Rohmaterial und materes instrumentales42, aus zirkulierendem Kapital besteht, ganz wie das zirkulierende Kapital nicht nur das variable Kapital einschliesst, sondern Rohmaterial etc. und alle in die Konsumtion ueberhaupt eingehenden Lebensmittel43 (nicht nur in die Konsumtion der Arbeiter) umfasst.

Das Verhaeltnis, worin konstantes Kapital in eine Ware eingeht, afliziert nicht die Werte der Waren, nicht die relativen Arbeitsquanta, die in den Waren enthalten sind, aber es affiziert direkt die verschiednen Quanta Mehrwert oder Surplusarbeit, die in Waren enthalten sind, die gleichviel Arbeitszeit enthalten. Es bringt daher -- dies verschiedne Verhaeltnis -- von den Werten unterschiedne Durchschnittspreise hervor.

Bezueglich sect. IV und V des ch.I ist zunaechst zu bemerken, dass statt des hoechst wichtigen und die unmittelbare Produktion von Mehrwert affizierenden Unterschieds in der Proportion, worin konstantes und variables Kapital Bestandteile derselben Kapitalmasse in verschiednen Produktionssphaeren bilden, Ricardo sich ausschliesslich beschaeftigt mit den Unterschieden in der Form des Kapitals und der verschiednen Proportionen, worin dasselbe Kapital diese verschiedne Form annimmt, (/mit/) Formunterschieden, wie sie aus dem Zirkulationsprozess des Kapitals hervorgehn, also fixes und zirkulierendes Kapital, mehr oder minder fixes Kapital (d.h. fixes Kapital von verschiedner Dauerhaftigkeit) und ungleiche Umlaufsgeschwindigkeit oder Umschlaege des Kapitals. Und zwar ist die Manier, wie Ric(/ardo/) die Untersuchung fuehrt, diese : Er unterstellt eine allgemeine Profitrate oder einen Durchschnittsprofit von gleicher Groesse fuer verschiedne Kapitalanlagen von gleicher Groesse oder fuer verschiedne Produktionssphaeren, worin Kapitalien von gleicher Groesse angewandt werden -- oder, was dasselbe, Profit im Verhaeltnis zur Groesse der in den verschiednen Produktionssphaeren angewandten Kapitalien. Statt diese allgemeine Profitrate vorauszusetzen, haette Ric(/ardo/) vielmehr untersuchen muessen, inwieweit ihre Existenz ueberhaupt der Bestimmung der Werte durch die Arbeitszeit entspricht, und er haette gefunden, dass, statt ihr zu entsprechen, sie ihr prima facie44 widerspricht, ihre Existenz also erst durch eine Masse Mitteiglieder zu entwickeln ist, eine Entwicklung sehr verschieden von einfacher Subsumtion unter das Gesetz der Werte. Er haette damit ueberhaupt eine ganz andre Einsicht in die Natur des Profits erhalten und ihn nicht direkt mit Mehrwert identifiziert.

Diese Voraussetzung einmal gemacht -- ragt sich Ric(/ardo/) weiter, wie wird Steigen oder Fallen von Arbeitslohn auf die "relative values" wirken, wenn capital fixe und circulant45 in verschiedner Proportion eingehn? Oder vielmehr, er bildet sich ein, die Frage so zu behandeln. In der Tat behandelt er sie ganz anders. Er behandelt sie so: Er fragt sich, wie wird Steigen oder Fallen des Arbeitslohns wirken bei Kapitalien, deren Umlaufszeit verschieden ist und worin die verschiednen Kapitalfommen in verschiedner Proportion enthalten sind, auf ihre respektiven Profite? Und da findet er natuerlich, dass je nachdem viel oder wenig capital fixe eingeht, etc., das Steigen oder Fallen der Salaire sehr verschieden wirken muss auf Kapitalien je nachdem ein groessrer oder geringrer Teil derselben aus variablem Kapital besteht, d.h. aus Kapital, das direkt in Arbeitslohn ausgelegt wird. Um also die Profite in den verschiednen //529/ Produktionssphaeren wieder auszugleichen, alias die allgemeine Profitrate wieder herzustellen, muessen die Preise der Waren -- im Unterschied von ihren Werten -- verschieden reguliert werden. Also, schliesst er weiter, wirken diese Unterschiede auf die "relative values" beim Steigen oder Fallen der Salaire. Er haette umgekehrt sagen muessen. Obgleich diese Unterschiede die values an sich nichts angehn, bringen sie durch ihre verschiedne AIffektion auf die Profite in den verschiednen Sphaeren von den va1ues selbst verschiedne Durchschnittspreise oder -- wir wollen sagen -- Kosten preise hervor, die nicht direkt bestimmt sind durch die Werte der Waren, sondern durch das in ihnen vorgeschossne Kapital plus dem Durchschnittsprofit. Er haette also sagen muessen: Diese durchschnittlichen Kostenpreise sind verschieden von den Werten der Waren. Statt dessen schliesst er, dass sie identisch sind und geht mit dieser falschen Voraussetzung an die Betrachtung der Grundrente.

Auch irrt sich Ricardo, wenn er meint, er komme erst durch die 3 cases46, die er untersucht, auf die "variations" in den "relative values", unabhaengig von der in ihnen enthaltnen Arbeitszeit; also in fact47 auf den Unterschied zwischen den Kostenpreisen von den Werten der Waren. Er hat diesen Unterschied bereits unterstellt, indem er eine allgemeine Profitrate voraussetzt und daher voraussetzte, dass trotz der verschiednen Verhaeltnisse in den organischen Bestandteilen der Kapitalien diese einen ihrer Groesse proportionierten Profit abwerfen, waehrend der Mehrwert, den sie abwerfen, absolut bestimmt ist durch das Quantum unbezahlter Arbeitszeit, das sie absorbieren, und dies bei gegehnem Arbeitslohn durchaus abhaengt von der Masse des Teils des Kapitals, der in Salair ausgelegt ist, nicht aber von der absoluten Groesse des Kapitals.

Was er in der Tat untersucht, ist dies: Von den Werten der Waren unterschiedne Kostenpreise vorausgesetzt -- und mit der Annahme einer allgemeinen Profitrate ist dieser Unterschied vorausgesetzt --, wie werden diese Kostenpreise (die jetzt zur Abwechslung "relative valse" heissen) selbst wieder wechselseitig modifiziert, verhaeltnismaessig modifiziert durch das Steigen oder Fallen des Arbeitslohns und bei den verschiednen Verhaeltnissen der organischen Bestandteile des Kapitals? Bei tiefrem Eingehn in die Sache haette Ric(/ardo/) gefunden, dass die blosse Existenz einer allgemeinen Profitrate -- bei den Verschiedenheiten in den organischen Bestandteilen des Kapitals, wie sie zunaechst im unmittelbaren Produktionsprozess als Unterschied von variablem und konstantem Kapital erscheinen, spaeter durch die aus dem Zirkulationsprozess entspringenden Unterschiede noch weiter vermehrt werden -- von den Werten unterschiedne Kostenpreise bedingt, selbst wenn vorausgesetzt wird, dass der Arbeitslohn konstant bleibt, also einen vom Steigen oder Fallen des Arbeitslohns ganz unabhaengigen Unterschied und neue Formbestimmung. Er haette auch gesehn, wie ungleich wichtiger und entscheidender fuer die Gesamttheorie das Begreifen dieses Unterschieds ist als seine Betrachtung ueber die durch Steigen oder Fallen des Arbeitslohns verursachte Variation in den Kosten preisen der Waren. Das Resultat, womit er sich begnuegt -- und dies Begnuegen entspricht der ganzen Art seiner Untersuchung --, ist dies: Die variations in den Kosten preisen (oder, wie er sagt, "relative values") der Waren -- soweit sie bei einer Verschiedenheit in der organischen Zusammensetzung der in verschiednen Sphaeren angelegten Kapitalien bei changes48, Steigen oder Fallen des Arbeitslohns erfolgen -- einmal zugegeben und in Anschlag gebracht, bleibt das Gesetz richtig, widerspricht das nicht dem Gesetz, dass die "relative values" der Waren durch Arbeitszeit bestimmt sind, denn alle andren mehr als voruebergehenden variations in den Kostenpreisen der Waren bleiben nur erklaerbar aus einem Wechsel in der zu ihrer respektiven Produktion notwendigen Arbeitszeit.

Als ein grosses Verdienst ist es dagegen zu betrachten, dass Ricardo die Unterschiede von fixem und zirkulierendem Kapital zusammenstellt mit der verschiednen Umschlagszeit des Kapitals und alle diese Unterschiede herleitet aus der verschiednen Zirkulationszeit, also in fact aus der Zirkulationsoder Reproduktionszeit des Kapitals.

Wir wollen zunaechst diese Unterschiede selbst, soweit er sie zunaechst in sect. IV (ch. I) darstellt, betrachten und dann erst die Manier, worin er sie wirken laesst oder Variation hervorbringen laesst in den "relative values".

1. "Auf jeder Stufe der gesellschaftlichen Entwicklung koennen jedoch die in den verschiedenen Berufazweigen verwendeten Werkzeuge, Geraete, Gebaeude und Maschinen von unterschiedlicher Lebensduuer sein und fuer ihre Herstellung verschiedene Mengen von Arbeit erfordern." (l.c. p. 25.)

Was die "different portions of labour to produce them"49 betrifft, so kann das -- und dies scheint hier der einzige Gesichtspunkt Ricardos -- einschliessen, dass die weniger dauerhaften teils zu ihrem repair50, teils zu ihrer Reproduktion mehr Arbeit (sich wiederholende unmittelbare Arbeit) erheischen oder auch, dass Maschinerie etc. von demselben degree of durability51 mehr oder weniger teuer, das Produkt von mehr oder weniger Arbeit sein kann. Dieser letzte Gesichtspunkt, sehr wichtig fuer das Verhaeltnis von variablem und konstantem Kapital, hat mit Ric(/ardos/) Betrachtung nichts zu tun und wird daher auch nirgends als selbstaendiger Gesichtspunkt von ihm aufgenommen.

//530/ 2. Ebenfalls koennen die Verhaeltnisse, worin das Kapital, das die Arbeit unterhalten soll" (das variable Kapital), "und das Kapital, das in Werkzeugen, Maschinerie und Gebaeuden ausgelegt ist" (fixes Kapital), "verschieden kombiniert sein." Wir haben also einen "Unterschied im Grad der Dauerhaftigkeit des firen Kapitals und diesen Wechsel in den Verhaeltnissen, worin beide Kapitalarten kombiniert sein koennen". (p. 25.)

Man sieht gleich, warum ihn der als Rohmaterial existierende Teil des konstanten Kapitals nicht interessiert. Letztres gehoert selbst zum zirkulierenden Kapital. Steigt der Arbeitslohn, so bewirkt das nicht Mehrausgabe fuer den Teil des Kapitals, der in Maschinerie besteht und nicht ersetzt zu werden braucht, sondern dableibt, wohl aber in dem Teil, der aus Rohmaterial besteht, da dieser bestaendig ergaenzt, also auch bestaendig reproduziert werden muss.

"Die Nahrung und Kleidung, die der Arbeiter konsumiert, die Gebaeude, worin er arbeitet, die Werkzeuge, die bei seiner Arbeit mitwirken, sind alle vergaenglicher Natur. Es besteht aber ein gewaltiger Unterschied in der Zeit, waehrend welcher diese verschiednen Kapitale vorhalten ... Je nachdem Kapital rasch vergaenglich ist und oft reproduziert werden muss oder je nachdem es langsam konsumiert wird, klassifiziert man es unter das zirkulierende oder unter das fixe Kapital." (p.26.)

Hier ist also der Unterschied zwischen fixed und circulating capital reduziert auf den Unterschied in der Reproduktionszeit (die mit der Zirkulationszeit zusammenfaellt).

3. "Es ist ferner zu bemerken, dass das zirkulierende Kapital in sehr ungleichen Zeitraeumen zirkulieren oder seinem Anwender zurueckfliessen kann. Der von einem Paechter zur Aussaat gekaufte Weizen* ist ein fixes Kapital, verglichen mit dem von einem Baecker zur Verwandlung in Brot gekauften Weizen. Der eine laesst ihn im Boden und kann erst nach einem Jahr einen Rueckfluss erhalten, der andre kann ihn zu Mehl vermahlen lassen und als Brot an seine Kunden verkaufen, so dass er innerhalb einer Woche sein Kapital wieder frei hat, um dieselbe Operation von neuem oder irgendeine andre damit zu beginnen." (p. 26, 27.)

Dieser Unterschied in den Zirkulationszeiten verschiedner zirkulierender Kapitalien, woher ruehrt er? (/Daher,/) dass dasselbe Kapital in dem einen Fall laengre Zeit in der eigentlichen Produktionssphaere sich aufhaelt, ohne dass gleichzeitig der Arbeitsprozess fortdauerte. So mit Wein, der im Keller liegt, um seine Reife zu erhalten, mit gewissen chemischen Prozessen bei Gerben, Faerben etc.

"Zwei Gewerbezweige koennen also die gleiche Menge Kapital verwenden, aber es kann sehr unterschiedlich bezueglich des fixen und des zirkulierenden Anteils aufgeteilt sein." (p.27.)

4. "Andererseits wiederum koennen zwei Unternehmer den gleichen Betrag von fixem als auch von zirkulierendem Kapital anwenden, jedoch kann die Lebensdauer ihres fixen Kapitals" (also auch ihre Reproduktionszeit) "sehr ungleich sein. Der eine hat moeglicherweise Dampfmaschinen im Werte von 10000l., waehrend der andere Schiffe von gleichem Wert besitzt." (p.27, 28.)

"Verschiedene Lebensdauer ihres Kapitals ... oder, was dasselbe ist, ... die Zeit, die verstreichen muss, bis ein Posten auf den Markt gebracht werden kann." (p. 30.)

5. Es ist kaum noetig zu betonen, dass Waren, zu deren Produktion die gleiche Menge Arbeit verwandt wurde, dennoch in ihrem Tauschwert abweichen werden, falls sie nicht in der gleichen Zeit auf den Markt gebracht werden koennen." (p.34.)

1. Unterschied also in dem Verhaeltnis von fixem und zirkulierendem Kapital. 2. Unterschied in dem Umschlag des zirkulierenden Kapitals infolge der Unterbrechung des Arbeitsprozesses, waehrend der Produktionsprozess fortdauert. 3. Unterschied in der durability des fixed capital. 4. Unterschied in dem Verhaeltnis, worin eine Ware ueberhaupt (ohne Unterhrechung der Arbeitszeit, ohne Unterschied zwischen Produktions- und Arbeitszeit) dem Arbeitsprozess unterworfen bleibt, bevor sie in den eigentlichen Zirkulationsprozess eintreten kann. Den letztren case macht Ricardo so aus:

"Angenommen, ich beschaeftige zwanzig Leute fuer ein Jahr mit einem Aufwand von 1000 l. fuer die Produktion einer Ware. Am Ende des Jahres beschaeftige ich wiederum zwanzig Leute fuer ein weiteres Jahr mit einem abermaligen Aufwand von 1000 l., um dieselbe Ware zu vollenden oder zu verbessern. Nach Ablauf zweier Jahre bringe ich die Ware auf den Markt. Wenn der Profit 10 Prozent sein soll, so muss meine Ware fuer 2310l. verkauft werden, da ich 1000l. Kapital waehrend eines Jahres und 2100l. Kapital waehrend eines weiteren Jahres aufgewendet habe. Ein anderer wendet genau dieselbe Menge Arbeit an, aber er wendet sie insgesamt im ersten Jahr an. Er beschaeftigt vierzig Mann mit einem Aufwand von 20001., und am Ende des ersten Jahres verkauft er mit 10 Prozent Profit, d.h. fuer 2200 l. Hier haben wir also zwei Waren vor uns, fuer die eine genau gleiche Menge Arbeit verwendet wurde, wovon eine fuer 2310l. und die andere fuer 2200 l. verkauft wird." (p. 34.)

//531/ Aber wie bringt nun diese difference -- sei es im degree of durability of fixed capital, or the time of revolution of circulating capital, or a variety in the proportions in which the two sorts of capital may be combined52 oder endlich the different time, in which commodities, upon which the same quantity of labour is bestowed53 -- eine Variation hervor in den relative values of these commodities54? Ricardo sagt d'abord55, weil:

"dieser Unterschied ... und die Vielfaeltigkeit der Groessenverhaeltnisse etc, neben der zur Produktion von Waren notwendigen groesseren oder geringeren Menge Arbeit eine weitere Ursache, fuer die Veraenderungen in deren relativen Wert erzeugen, naemlich das Steigen oder Fallen des Wertes Arbeit." (p.25, 26.)

Und wie wird dies nachgewiesen?

"Ein Steigen des Arbeitalohnes wird dann unweigerlich unter so verschiedenen Bedingungen produzierte Waren auch ungleich treffen." (p. 27),

naemlich, wo bei Anwendung von gleich grossen Kapitalien in different trades56 das eine Kapital hauptsaechlich aus fixem Kapital besteht und nur zu geringem Teil aus Kapital "employed in the support of labour"57, waehrend es sich bei dem andren Kapital grade umgekehrt verhaelt. Zunaechst ist es Bloedsinn, von dem Affizieren der "commodities"58 zu sprechen. Er meint ihre values. Aber inwiefern werden diese durch diese Umstaende affiziert? Not at all.59 Was affiziert wird, ist der Profit in beiden Faellen. Der Mann, der z.B. nur 1/5 des Kapitals in variablem Kapital auslegt, kann -- bei gleichem Arbeitslohn und gleicher Rate der Surplusarbeit -- nur, wenn die Rate des Mehrwerts = 20 p.c., auf 100 produzieren (/einen Mehrwert von/) 4; dagegen der andre, der 4/5 in variablem Kapital auslegte, wuerde an Mehrwert produzieren 16. Dann in dem ersten Fall das in Arbeitslohn ausgelegte Kapital = 100/5 = 20, und 1/5 von 20 oder 20 p.c. = 4. Und im zweiten Fall das in Arbeitslohn ausgelegte Kapital = 4/5x100 = 80. Und 1/5 von 80 oder (/20/) p.c. = 16. Im ersten Falle waere der Profit = 4 und im zweiten = 16. Der Durchschnittsprofit fuer beide waere 16+4/2 oder 20/2 = 10 p.c. Dies ist eigentlich der case, von dem Ricardo spricht. Verkauften also -- und dies unterstellt Ricardo -- beide zu Kostenpreisen, so wuerde jeder seine Ware zu 110 verkaufen. Setze nun, der Arbeitslohn stiege z.B. um 20 p.c. seines fruehren Betrags. Frueher kostete ein Mann 1 l.; jetzt 1 l. 4 sh. oder 24 sh. Der erste hat nach wie vor 80 l. in konstantem Kapital auszulegen (da Ric(/ardo/) von dem Material hier abstrahiert, koennen wir es auch) und fuer die 20 Arbeiter, die er anwendet, ausser den 20 l. noch 80 sh., d.h. 4l. mehr auszugeben. Also sein Kapital jetzt 104l. Und es blieben ihm von den 110l., da die Arbeiter statt eines groessren einen geringren Mehrwert lieferten, nur 6 l. Profit. 6 l. auf 104 gibt 5 10/13 p.c. Dagegen der andere Mann, der 80 Arheiter anwendet, haette 320 sh. mehr zu zahlen also 116l. mehr. Er haette also auszulegen 116l. Sollte er also zu 110l. verkaufen, so wuerde er statt eines Gewinns einen Verlust von 6 l. haben. Aber dieser case kommt nur herein, weil der Durchschnittsprofit das Verhaeltnis zwischen der von ihm ausgelegten Arbeit und dem von ihm selbst produzierten Mehrwert bereits modifiziert hat.

Statt also das wichtige Phaenomen zu untersuchen, welche variations vorgehn muessen, damit der eine, der von 100 l. 80 in Arbeitslohn auslegt, keinen 4mal groessren Profit macht als der andre, der von 100 l. nur 20 in Arbeitslohn auslegt, untersucht Ricardo die Nebenf rage, wie es kommt, dass, nachdem diese grosse Differenz ausgeglichen -- also bei gegebner Profitrate any alteration of that rate of profit60 durch Steigen of wages f.i.61 den, der viele Arbeiter mit 100 l. anwendet, viel mehr alterieren wuerde als den, der wenige Arbeiter mit 100 l. anwendet und daher -- bei gleicher Profitrate -- die Warenpreise des einen steigen und die des andren fallen muessen, damit die Profitrate ferner gleichbleibe oder die Kosten preise.

Die erste Illustration, die Ricardo gibt, hat absolut nichts zu tun mit "any rise in the value of labour"62, obgleich er uns urspruenglich angekuendigt hat, dass aus diesem cause63 die ganze Variation in "the relative values"64 entspringen soll. Diese Illustration ist folgende:

"Angenommen, von zwei Personen beschaeftigt jede einhundert Leute ein Jahr lang beim Bau von zwei Maschinen, und ein anderer beschaeftigt dieselbe Zahl beim Anbau von Getreide, dann wird am Jahresende jede der Maschinen denselben Wert wie das Getreide haben, denn sie sind alle mit der gleichen Quantitaet Arbeit produziert worden. Angenommen, der Eigentuemer der einen Maschine verwendet sie im folgenden Jahr mit Hilfe von hundert Leuten zur Fabrikation von Tuch, und der Eigentuemer der zweiten Maschine benutzt die seine auch, um mit Hilfe von hundert Mann Baumwollwaren zu fabrizieren, waehrend der Farmer wie vordem weiterhin hundert Mann beim Anbau von Getreide beschaeftigt. Waehrend des zweiten Jahres werden alle dieselbe Menge Arbeit beschaeftigen"

</d.h. dasselbe Kapital in Arbeitslohn auslegen, aber keineswegs employ the same quantity of labour65/>,

"aber die Waren und die Maschinen //532/ des Tuchfabrikanten werden zusammen ebenso wie die des Fabrikanten von Baumwollwaren das Resultat der Arbeit eines Jahres von zweihundert Leuten, oder genauer, der Arbeit von hundert Leuten waehrend zweier Jahre sein; hingegen ist das Getreide durch die Arbeit von hundert Leuten in einem Jahre produziert worden. Wenn daher das Getreide einen Wert von 500 l. hat, dann sollten eigentlich die Maschine und das Tuch des Tuchfabrikanten zusammen einen Wert von 1000 l. und die Maschine und das Baumwollzeug des Fabrikanten der Baumwollwaren ebenfalls den doppelten Wert des Getreides haben. Aber sie werden mehr als den doppelten Wert des Getreides haben, weil der Profit des ersten Jahres aus dem Kapital des Tuchfabrikanten und des Baumwollindustriellen den Kapitalen der beiden zugeschlagen wurde, waehrend der des Farmers verausgabt und verzehrt wurde. Die Waren werden also nach der verschiedenen Lebensdauer ihres Kapitals bewertet, oder, was dasselbe ist, nach der Zeit, die verstreichen muss, bis ein Posten auf den Markt gebracht werden kann, jedoch nicht genau proportional zu der auf sie verwendeten Menge Arbeit. Es wird sich nicht ein Verhaeltnis von zwei zu eins, sondern ein etwas hoeheres ergeben, als Entschaedigung fuer den groesseren Zeitraum, der verstreichen muss, bevor die wertvollsten Waren auf den Markt gebracht werden koennen. Angenommen, dass fuer die Arbeit jedes Arbeiters jaehrlich 50 l. bezahlt werden oder dass ein Kapital von 5000 l. verwendet wird und dass der Profit 10 Prozent ausmacht, dann wird am Ende des ersten Jahres sowohl der Wert jeder der beiden Maschinen als auch der des Getreides 5500 l. sein. Im zweiten Jahr werden die Fabrikanten und die Farmer wiederum jeder 5000 l. fuer den Unterhalt der Arbeiter verwenden und werden daher ihre Waren abermals fuer 5500 l. verkaufen. Doch muessen die Fabrikanten, um mit dem Landwirt gleichzustehen, fuer das gleiche fuer Arbeit aufgewendete Kapital von 5000 l. nicht nur 5500 l. erhalten, sondern eine weitere Summe von 550 l. als Profit auf die 5500 l., die sie in Maschinen investiert haben, und ihre Waren muessen daher" (weil naemlich gleiche jaehrliche Profitrate von 10 p.c. als Notwendigkeit und Gesetz vorausgesetzt ist) "fuer 6050 l. verkauft werden."

</Also infolge des Durchschnittsprofits -- der von Ric(/ardo/) vorausgesetzten allgemeinen Profitrate -- entstehn von den Werten der Ware unterschiedne Durchschnittspreise oder Kosten preise./>

"Hier haben wir also Kapitalisten vor uns, die genau die gleiche Menge Arbeit jaehrlich fuer die Produktion ihrer Waren verwenden, deren produzierte Waren jedoch wegen der verschiedenen Quantitaeten fixen Kapitals oder aufgehaeufter Arbeit, die von jedem von ihnen verwendet wurden, in ihrem Werte differieren."

</Not on account of that, but on account of both those ragamuffings having the fixed idea that both of them must draw the same spoil from "the support they have given to labour"; or that, whatever the respective values of their commodities, those commodities must be sold at average prices, giving each of them the same rate of profit.66/>

"Tuch und Baumwollwaren haben den gleichen Wert, weil sie das Produkt gleicher Arbeitsaquanten und gleicher Mengen fixen Kapitals sind; Getreide aber ist nicht von gleichem Wert" </soll heissen costprice67/> "wie diese Waren, weil es, was das fixe Kapital anbetrifft, unter anderen Bedingungen produziert wurde." (p.29-31.)

Diese hoechst clumsy illustration68 fuer eine hoechst einfache Sache ist so verwickelt gemacht, um nicht einfach zu sagen: Da gleich grosse Kapitalien, welches immer das Verhaeltnis ihrer organischen Teile oder ihre Zirkulationszeit sei, gleich grosse Profite abwerfen, was unmoeglich, wenn die Waren zu ihren Werten verkauft werden etc., existieren von diesen Werten verschiedne Kostenpreise der Waren. Und zwar liegt dies im Begriff einer allgemeinen Profitrate.

Gehn wir das komplizierte Beispiel durch und reduzieren es auf seine sehr wenig "komplizierten" genuine dimensions69. Und fangen wir zu diesem Behuf von hinten an und bemerken voraus, simultaneously for a clearer understanding, that Ricardo "supposes"70, dass dem farmer und dem Cottonkerl Rohmaterial nichts kostet, dass ferner der farmer kein Kapital auslegt in Arbeitswerkzeugen, dass endlich kein Teil des vom Cottonhund ausgelegten capital fixe als dechet71 in sein Produkt eingeht. Alle diese Voraussetzungen sind zwar abgeschmackt, schaden aber an und fuer sich der Illustration nichts.

Alles dies vorausgesetzt, ist das Beispiel Ric(/ardos/), von hinten angefangen, dies: Der farmer legt 5000 l. in Arbeitslohn aus; die Cottonkanaille 5000 l. in Arbeitslohn und 5500 in Maschinerie. Also der erste legt 5000 l. und der zweite 10500 (/aus/), der zweite also //533/ noch einmal soviel wie der erste. Sollen beide also 10 p.c. Profit machen, so muss der farmer seine Ware zu 5500 und der Cottonkerl seine zu 6050 l. verkaufen (da angenommen, dass von den 5500 in Maschinerie kein part72 als dechet Werthestandteil des Produkts bildet). Es ist absolut nicht abzusehn, was Ricardo hiermit sich klargemacht hat, als dass die Kostenpreise der Ware, soweit sie bestimmt sind durch den Wert der in der Ware enthaltnen avances73 + demselben Profit p.c. jaehrlich, verschieden sind von den Werten der Waren, und dass dieser Unterschied entspringt daraus, dass die Waren zu solchen Preisen verkauft werden, dass sie dieselbe Profitrate auf das vorgeschossne Kapital abwerfen; kurz, dass dieser Unterschied zwischen cost-prices und va1ues identisch ist mit einer allgemeinen Profitrate. Selbst der Unterschied von capital fixe und capital circulant74, den er hier hineinbringt, ist in diesem Beispiel reine Flause. Denn wenn z.B. die 5500 l., die der Cottonspinner mehr anwendet, in Rohmaterialien bestuenden, waehrend der Paechter keinen Samen etc. brauchte, so kaeme ganz dasselbe Resultat heraus. Das Beispiel zeigt auch nicht, wie Ricardo sagt, that75

"deren produzierte Waren" (the cotton-manufacturer and the farmer76) "jedoch wegen der verschiedenen Quantitaeten fixen Kapitals oder aufgehaeufter Arbeit, die von jedem von ihnen verwendet wurden, in ihrem Werte differieren." (p. 31.)

Denn nach seiner Voraussetzung wendet der cotton-manufacturer fuer 5500 l. fixed capital an und der Farmer fuer 0; der eine wendet es an, der andre wendet es nicht an. Sie wenden es also keineswegs "in different quantities"77 an, sowenig wie man sagen kann, dass einer, der Fleisch verzehrt und einer, der keins verzehrt, Fleisch "in different quantities" verzehren. Dagegen ist richtig, dass sie, was sehr falsch durch ein "or"78 erschlichen ist, "accumulated labour", d.h. vergegenstaendlichte Arbeit, "in different quantities" anwenden, naemlich der eine fuer 10500 l. und der andre nur fuer 5000. Dass sie aber "different quantities of accumulated labour"79, anwenden, heisst nichts als dass sie "different quantities of capital"80 auslegen in ihren respective trades81, dass im Verhaeltnis zu diesem Groessenunterschied ihrer angewandten Kapitalien die Masse des Profits steht, weil dieselbe Profitrate unterstellt ist, und dass endlich dieser Unterschied in der der Groesse der Kapitalien proportionierten Profitmasse sich in den respektiven cost-prices der Waren ausdrueckt, darstellt. Aber woher die clumsiness82 in Ric(/ardo/)s Illustration?

"Hier haben wir also zwei Kapitalisten vor uns, die genau die gleiche Menge Arbeit jaehrlich fuer die Produktion ihrer Waren verwenden, deren produzierte Waren jedoch in ihrem Werte differieren." (p.30, 31.)

D.h., sie wenden nicht die same quantity of labour -- immediated and accumulated labour, taken together83 -- an, aber sie wenden dasselbe Quantum variables, in Arbeitslohn ausgelegtes Kapital, dieselbe Quantitaet lebendiger Arbeit (/an/). Und da Geld gegen accumulated labour, d.h. in der Form von Maschine etc, existierender Waren sich nur nach dem Gesetz der Waren austauscht, da der Mehrwert nur entsteht aus Aneignung ohne Zahlung eines Teils der angewandten lebendigen Arbeit, so ist es klar (da nach der Voraussetzung kein Teil der Maschinerie als dechet in die Ware eingeht), dass beide nur denselben Profit machen koennen, wenn Profit und Mehrwert identisch. Der cotton-manufacturer muesste seine Ware zu 5500 l. verkaufen wie der farmer, obgleich er mehr als doppelt so grosses Kapital auslegt. Und ginge selbst die ganze Maschinerie in die Ware ein, so koennte er seine Ware nur verkaufen zu 11000 l., d.h. er wuerde keine 5 p.c. Profit machen, waehrend der farmer 10 macht. Aber mit diesen ungleichen Profiten haetten farmer und manufacturer die Waren zu ihren Werten verkauft, vorausgesetzt, dass die 10 p.c., die der farmer macht, wirkliche, in seiner Ware enthaltne, unbezahlte Arbeit darstellen. Verkaufen sie ihre Waren also zu gleichem Profit, so eins von beiden noetig: Entweder schlaegt der manufacturer willkuerlich 5 p.c. auf seine Waren, und dann sind die Waren des manufacturer und farmers zusammengenommen ueber ihrem Wert verkauft. Oder der wirkliche Mehrwert, den der farmer macht, ist etwa 15 p.c. Und beide schlagen den Durchschnitt von 10 p.c. auf ihre Ware. In diesem Fall, obgleich der cost-price der resp. Waren jedesmal ueber oder unter ihrem Wert steht, ist die Summe der Waren zu ihrem Wert verkauft und die Ausgleichung der Profite selbst durch die Summe des in ihnen enthaltnen Mehrwerts bestimmt. Hier, in dem obigen Satz Ricardos, wenn er richtig modifiziert wird, liegt das Richtige, -- dass das Verhaeltnis von variablem Kapital und konstantem, bei gleicher Groesse des ausgelegten Kapitals, Waren von ungleich grossen Werten und daher von verschiednem Profit erzeugen muss, dass die Ausgleichung dieser Profite daher von den Werten der Waren verschiedne Kostenpreise erzeugen muss.

"Hier haben wir also Kapitalisten vor uns, die genau die gleiche Menge" (immediate, living84) "Arbeit jaehrlich fuer die Produktion ihrer Waren verwenden, deren produzierte Waren jedoch wegen der verschiedenen Quantitaeten fixen Kapitals oder aufgehaeufter Arbeit, die von jedem von ihnen verwendet wurden, in ihrem Werte differieren" (i.e. have cost-prices different from their values85). (/p.30, 31./)

Indes kommt diese Ahnung bei Ric(/ardo/) nicht zum Durchbruch. Sie erklaert bloss das Hin- und Herwinden und die offenbare Falschheit der Illustration, die nichts mit "different quantities of fixed capital employed"86 bisher zu tun hatte.

Gehn wir nun weiter zurueck in der Analyse. Der manufacturer baut im ersten Jahr eine Maschine mit 100 Mann, der farmer unterdessen produziert Korn ditto mit 100 Mann. Im zweiten Jahr nimmt der manufacturer die Maschine und macht damit cotton, wofuer er wieder 100 men anwendet. Der farmer dagegen wendet wieder 100 Mann auf den Kornbau an. Gesetzt, sagt Ricardo, der Wert des Korns sei jaehrlich 500 l. Unterstellen wir, die unbezahlte Arbeit darin sei = 25 p.c. (/der bezahlten/), also auf 400 = 100. So waere die Maschine ditto am Ende des ersten Jahrs wert 500 l., wovon 400 l. = bezahlter Arbeit und 100 l. der Wert der unbezahlten Arbeit. Wir wollen //534/ annehmen, am Ende des zweiten Jahrs sei die ganze Maschine aufgearbeitet, in den Wert der cottons eingegangen. In der Tat nimmt Ricardo dies an, indem er am Ende des zweiten Jahrs nicht nur die value of the cotton goods, but the "value of the cotton goods and the machine"87 vergleicht mit "the value of the corn"88.

Well. Die value der cottons muss dann am Ende des zweiten Jahres gleich sein 1000 l., naemlich 500 der Wert der Maschine und 500 der Wert der neuzugesetzten Arbeit. Die value des corn dagegen 500, naemlich der Wert der 400 Arbeitslohn und 100 unbezahlte Arbeit. Bis hierher ist in diesem case noch nichts enthalten, was dem Gesetz der Werte widerspricht. Der cottonmanufacturer macht 25 p.c. Profit, ganz wie der corn-manufacturer; aber die Ware des erstren = 1000 und die des zweiten = 500, weil in der Ware des ersten die Arbeit von 200 Mann und in der des zweiten jedes Jahr nur die von 100 steckt, und ferner die 100 Profit (Mehrwert), die der cotton-manufacturer auf die Maschine im ersten Jahr gemacht hat -- indem er 1/589 Arbeitszeit der sie bauenden Arbeiter in sie absorbierte, ohne sie zu zahlen --, werden ihm erst im zweiten Jahr realisiert, da er jetzt erst in dem Wert der cottons zugleich den Wert der Maschine realisiert. Aber jetzt tritt der Witz ein. Der cotton-manufacturer verkauft zu mehr als 1000l., also zu einem hoehren Wert wie seine Ware enthaelt, waehrend der farmer zu 500, also zum Wert des Korns nach der Voraussetzung verkauft. Haetten also bloss diese beiden Personen auszutauschen, der manufacturer Korn vom farmer und der farmer cotton vom manufacturer, so waere es dasselbe, als ob der farmer die Ware unter ihrem Wert verkaufte, weniger als 25 p.c. machte und der manufacturer die cottons ueber ihrem Wert verkaufte. Lassen wir die 2 Kapitalisten (clothman90 und cotton-man91), die Ric(/ardo/) hier noch zum Ueberfluss hereinbringt, fort, und modifizieren wir seinen Satz dahin, dass nur von dem cotton-man die Rede. Fuer die Illustration, soweit sie bis jetzt geht, der double emploi92 ganz nutzlos. Also:

"Aber sie" (the cottons) "werden mehr als den doppelten Wert des Getreides haben, weil der Profit des ersten Jahres aus dem Kapital ... des Baumwollindustriellen seinem Kapital zugeschlagen wurde, waehrend der des Farmers verausgabt und verzehrt wurde."

(Diese letztre buergerlich beschoenigende Phrase hier theoretisch ganz sinnlos. Moralische Betrachtungen haben nichts mit der Sache zu tun.)

"Die Waren werden also nach der verschiedenen Lebensdauer ihres Kapitals bewertet, oder, was dasselbe ist, nach der Zeit, die verstreichen muss, bis ein Posten auf den Markt gebracht werden kann, jedoch nicht genau proportional zu der auf sie verwendeten Menge Arbeit. Es wird sich nicht ein Verhaeltnis von zwei zu eins, sondern ein etwas hoeheres ergeben, als Entschaedigung fuer den groesseren Zeitraum, der verstreichen muss, bevor die wertvollsten Waren auf den Markt gebracht werden koennen." (p. 30.)

Verkaufte der manufacturer die Ware zu ihrem Wert, so wuerde er sie zu 1000 l. verkaufen, doppelt so teuer als das Korn, weil doppelt soviel Arbeit darin steckt, 500 l. accumulated labour in der Maschinerie (wovon er 100 l. nicht bezahlt hat) und 500 in der Cottonarbeit, wovon er wieder 100 nicht bezahlt hat. Aber er rechnet so: Das erste Jahr legte ich 400 aus, und durch Exploitation der Arbeiter schuf (/ich/) damit eine Maschine, die 500 l. wert ist. Ich machte also einen Profit von 25 p.c. Das zweite Jahr lege ich 900 l. aus, naemlich 500 in besagter Maschine und 400 wieder in Arbeit. Soll ich nun wieder 25 p.c. (/machen/), so muss ich die cottons zu 1125 verkaufen, also 125 l. ueber ihrem Wert. Denn diese 125l. repraesentieren keine in den cottons enthaltne Arbeit, weder im ersten Jahr akkumulierte, noch im zweiten zugesetzte. Die Gesamtsumme Arbeit, die in ihnen steckt, nur =1000 l. Anderseits unterstelle, die beiden tauschen aus, oder die Haelfte der Kapitalisten befinde sich in der Lage des cotton-manufacturer, die andere Haelfte in der Lage des farmers. Wovon soll nun die erste Haelfte die 125 l. bezahlt erhalten. Aus welchem Fonds? Offenbar doch nur von der zweiten Haelfte. Aber dann ist es klar, dass diese zweite Haelfte keinen Profit von 25 p.c. macht. Die erste Haelfte wuerde also die zweite beschwindeln unter dem Vorwand einer allgemeinen Profitrate, waehrend in fact93 die Profitrate fuer den manufacturer 25 und fuer den farmer unter 25 p.c. stuende. Die Sache muss also anders zugehn.

Um die Illustration richtiger und anschaulicher zu machen, unterstelle, der farmer wende im zweiten Jahr 900 l. an. So hat er bei 25 p.c. Profit gemacht im ersten Jahr 100 l. von den 400, die er auslegt, im zweiten 225, zusammen 325 l. Dagegen der manufacturer im ersten Jahr 25 p.c. auf die 400 l., aber im zweiten nur 100 auf 900 (da die 500 in Maschinerie keinen Mehrwert abwerfen, sondern nur die 400 in Arbeitslohn), (/das heisst/) nur 1 11/9 p.c. Oder lass den farmer wieder 400 auslegen, so hat er im ersten Jahr 25 p.c. gemacht wie im zweiten, zusammen 25 p.c. oder 200 l. auf 800 l. Auslage in 2 Jahren. Dagegen der manufacturer im ersten Jahr 25, im zweiten 1 11/9, 200l. auf 1300 Auslage in 2 Jahren = 15 5/13. Der manufacturer wuerde also bei Ausgleichung 20 5/26 und ditto der farmer aufzuschlagen haben.94 Oder dies waere der Durchschnittsprofit. Dieses wuerde geben fuer die Ware des farmers unter 500 l. und fuer die Ware des manufacturer ueber 1000.

//535/ Jedenfalls legt der manufacturer hier im ersten Jahr 400 l. aus, im zweiten 900, waehrend der farmer jedesmal nur 400 l. auslegt. Haette der manufacturer statt cottons ein Haus gebaut (waere er Baumeister), so steckten am Ende des ersten Jahres 500 l. in dem unfertigen Haus, und er muesste 400 l. in Arbeit mehr verausgaben, um es zu vollenden. Der farmer, dessen Kapital im Jahr umschlug, kann von den 100 l. Profit einen Teil, z.B. 50, wieder kapitalisieren, von neuem in Arbeit auslegen, was der manufacturer im supposed case95 nicht kann. Soll die Profitrate in beiden Faellen dieselbe sein, so muss die Ware des einen ueber und des andren unter ihrem Wert verkauft werden. Da die Konkurrenz die Werte zu Kostenpreisen auszugleichen sucht, findet dies statt.

Aber es ist falsch, was Ricardo sagt, dass hier a variation in the relative values96 produziert wird "on account of the different degrees of durability of capitals" oder "on account of the time which must elapse before one set of commodities can be brought to market"97. Es ist vielmehr die Annahme einer allgemeinen Profitrate, welche trotz der verschiednen values, die durch den Zirkulationsprozess bedingt sind, gleiche und von diesen nur durch die Arbeitszeit bestimmten values verschiedne Kostenpreise hervorbringt.

Die Illustration Ricardos zerfaellt in zwei Beispiele. In dem letztern kommt die durability of capital98 oder der Charakter des Kapitals als fixes gar nicht herein. Es handelt sich nur um Kapitale von verschiedner Groesse, die aber dieselbe Masse Kapital in Arbeitslohn auslegen, dasselbe variable Kapital auslegen und wo die Profite dieselben sein sollen, obgleich die Mehrwerte und die Werte verschieden sein muessen.

In das erste Beispiel kommt die durability wieder nicht hinein. Es handelt sich um laengren Arbeitsprozess -- laengren Aufenthalt der Ware in der Produktionssphaere, bevor sie in Zirkulation treten kann, bis sie fertig gemacht ist. Hier wendet bei ihm auch der manufacturer im zweiten Jahr groessres Kapital an als der farmer, obgleich er in beiden Jahren dasselbe variable Kapital anwendet. Der Farmer koennte aber infolge des kuerzren Weilens seiner Ware im Arbeitsprozess, ihrer fruehren Verwandlung in Geld, groessres variables Kapital im zweiten Jahr anwenden. Ausserdem der Teil des Profits, der als Revenue konsumiert wird, ist fuer den farmer am Ende des ersten Jahrs konsumierbar, fuer den manufacturer erst am Ende des zweiten. Er muss also Extrakapital verausgaben fuer seinen Lebensunterhalt, sich diesen vorschiessen. Es haengt hier uebrigens ganz davon (/ab/), wieweit die in einem Jahr umschlagenden Kapitalien ihre Profite wieder kapitalisieren, also von der wirklichen Groesse der erzeugten Profite, damit case II entschaedigt werden kann, die Profite ausgeglichen werden koennen. Wo nichts ist, ist nichts auszugleichen. Hier produzieren die Kapitalien wieder Werte, also Mehrwerte, also Profite nicht im Verhaeltnis ihrer Groesse. Soll dies der Fall sein, so muessen von den values verschiedne cost-prices existieren.

Ricardo gibt eine dritte Illustration, die aber wieder mit dem ersten Beispiel der ersten Illustration exakt zusammenfaellt und kein neues Wort enthaelt.

"Angenommen, ich beschaeftige zwanzig Leute fuer ein Jahr mit einem Aufwand von 1000 l. fuer die Produktion einer Ware. Am Ende des Jahres beschaeftige ich wiederum zwanzig Leute fuer ein weiteres Jahr mit einem abermaligen Aufwand von 1000 l., um dieselbe Ware zu vollenden oder zu verbessern. Nach Ablauf zweier Jahre bringe ich die Ware auf den Markt. Wenn der Profit 10 Prozent sein soll, so muss meine Ware fuer 2310 l. verkauft werden, da ich 1000l. Kapital waehrend eines Jahres und 2100 l. Kapital waehrend eines weiteren Jahres aufgewendet habe. Ein anderer wendet genau dieselbe Menge Arbeit an, aber er wendet sie insgesamt im ersten Jahr an. Er beschaeftigt vierzig Mann mit einem Aufwand von 2000 l., und am Ende des ersten Jahres verkauft er mit 10 Prozent Profit, d.h. fuer 2200 l. Hier haben wir also zwei Waren vor uns, fuer die eine genau gleiche Menge Arbeit verwendet wurde, wovon eine fuer 2310 l. und die andere fuer 2200 l. verkauft wird."

"Dieser Fall scheint sich von dem zuletzt angefuehrten zu unterscheiden, tatsaechlich ist er jedoch derselbe." (p.34, 35.)

Is not only the same "in fact", but "in appearance" too99, nur dass in dem einen Fall die commodity "Maschine" heisst und hier "commodity" schlechthin. Im ersten Beispiel legte der manufacturer im ersten Jahr 400 und im zweiten 900 aus, diesmal im ersten 1000 und im zweiten 2100, der farmer im ersten Jahr 400 und im zweiten 400. Diesmal legt der zweite Mann im ersten Jahr 2000 aus und im zweiten gar nichts. Das ist der ganze Unterschied. Das fabula docet100 bezieht sich aber in beiden Faellen darauf, dass der eine im zweiten Jahr das ganzeProdukt des ersten(Mehrwert eingeschlossen) plus an additional sum101 auslegt.

Die clumsiness dieser Beispiele zeigt, dass Ricardo mit einer Schwierigkeit ringt, die ihm selbst nicht klar wird und die er noch weniger ueberwindet. Die clumsiness besteht darin: Das erste Beispiel der ersten Illustration soll die durability of the capital hineinbringen; es tut nothing of the sort102 Ric(/ardo/) hatte sich das unmoeglich gemacht, weil er keinen Teil des capital fixe als dechet in die Ware eingehen laesst, also grade das Moment auslaesst, worin die eigentuemliche Zirkulationsweise des capital fixe erscheint. Was er demonstriert ist bloss, dass infolge der laengren Zeitdauer des Arbeitsprozesses groessres Kapital angewandt wird als da, wo der Arbeitsprozess kuerzer dauert. Das dritte Beispiel soll etwas hiervon Unterschiednes illustrieren, illustriert aber wirklich dasselbe. Das zweite Beispiel der ersten //536/ Illustration aber sollte zeigen, welche Unterschiede infolge verschiedner Proportionen von capital fixe hineinkommen. Statt dessen zeigt es nur den Unterschied zweier Kapitale von ungleicher Groesse, obgleich beide denselben Kapitalteil in Arbeitslohn auslegen. Und dazu der manufacturer, der ohne Baumwolle und Garn und der Paechter, der ohne Samen und Instrument agiert! Die voellige Haltlosigkeit, ja Abgeschmacktheit dieser Illustration geht notwendig aus der innern Unklarheit hervor.

(/b) Ricardos Verwechslung der Kostenpreise mit dem Wert und die hieraus entspringenden Widersprueche in seiner Werttheorie. Sein Unverstaendnis des Prozesses der Ausgleichung der Profitrate und der Verwandlung der Werte in Kostenpreise/)

Die Nutzanwendung aller dieser illustrations spricht er endlich aus:

"Die Wertdifferenz entspringt in beiden Faellen atis der Akkumulation des Profits zu Kapital und ist daher nur eine gerechte Entschaedigung" (als ob es sich hier um justice103 handle) "fuer die Zeit, waehrend welcher der Profit einbehalten wurde." (p. 35.)

Was heisst das andres, als in einer bestimmten Zirkulationszeit, z.B. einem Jahr, muss ein Kapital 10 p.c. abwerfen, welches immer seine spezifische Zirkulationszeit sei und ganz unabhaengig von den verschiednen Mehrwerten, die in different trades104, abgesehn von dem Zirkulationsprozess, Kapitalien von gleicher Groesse produzieren muessen, je nach Verhaeltnis ihrer organischen Bestandteile.

Was Ricardo schliessen musste, war das:

(/Erstens:/) Kapitalien von gleicher Groesse produzieren Waren von ungleichen Werten und werfen daher ungleiche Mehrwerte oder Profite ab, weil der Wert durch die Arbeitszeit bestimmt ist und die Masse Arbeitszeit, die ein Kapital realisiert, nicht von seiner absoluten Groesse abhaengt, sondern von der Groesse des variablen Kapitals, des in Arbeitslohn ausgelegten Kapitals. Zweitens: Gesetzt selbst, dass gleich grosse Kapitalien gleiche Werte produzieren (obgleich die Ungleichheit in der Produktionssphaere meist mit der in der Zirkulationssphaere zusammenfaellt), so ist je nach ihrem Zirkulationsprozess der Zeitraum verschieden, worin sie gleiche Quanta unbezahlter Arbeit aneignen und in Geld verwandeln koennen. Dies gibt also eine zweite Differenz in den Werten, Mehrwerten und Profiten, die Kapitalien von gleicher Groesse in different trades abwerfen muessen in einem bestimmten Zeitraum.

Sollen daher die Profite gleich sein, als percentage auf Kapital waehrend eines Jahres z.B., so dass also Kapitalien von gleicher Groesse in gleichen Zeitraeumen gleiche Profite abwerfen, so muessen die Preise der Waren von ihren Werten verschieden sein. Diese Kostenpreise aller Waren zusammen, ihre Summe wird gleich ihrem Wert sein. Ebenso wird der Gesamtprofit gleich dem Gesamtmehrwert sein, den diese Kapitalien zusammen waehrend eines Jahres z.B. abwerfen. Der Durchschnittsprofit, also auch die Kostenpreise, ware bloss imaginaer und haltlos, naehmen wir nicht die Wertbestimmung als Grundlage. Die Ausgleichung der Mehrwerte in different trades aendert nichts an der absoluten Groesse dieses Gesamtmehrwerts, sondern aendert nur seine Verteilung in den different trades. Die Bestimmung dieses Mehrwerts selbst aber geht nur aus der Bestimmung des Werts durch Arbeitszeit hervor. Ohne diese ist der Durchschnittsprofit Durchschnitt von nichts, blosse fancy105. Und er koennte dann ebensowohl 1000 wie 10 p.c. sein.

Alle Illustrationen Ric(/ardo/)s dienen ihm nur dazu, die Voraussetzung einer allgemeinen Profitrate einzuschmuggeln. Und dies geschieht im ersten Kapitel "On value", waehrend angeblich erst im 5. Kapitel wages106 und im 6. Profite entwickelt werden. Wie aus der blossen Bestimmung des " Werts" der Waren ihr Mehrwert, der Profit und nun gar eine allgemeine Profitrate hervorgehn, bleibt Ricardo in Dunkel gehuellt. Das einzige, was er in obigen Illustrationen in fact nachweist, ist, dass die Preise der Waren, soweit sie durch allgemeine Profitrate bestimmt sind, durchaus verschieden sind von den Werten der Waren. Und auf diesen Unterschied koemmt er, indem er die Profitrate unterstellt als law107. Man sieht, wenn man ihm zu grosse Abstraktion vorwirft, waere der umgekehrte Vorwurf der berechtigte; Mangel an Abstraktionskraft, Unfaehigkeit, bei den Werten der Waren die Profite zu vergessen, ein aus der Konkurrenz ihm gegenuebertretendes fact.

Weil Ric(/ardo/) zugibt, statt die Differenz der Kostenpreise von den Werten aus der Werthestimmung selbst zu entwickeln, dass von der Arbeitszeit unabhaengige Einfluesse die "Werte" selbst bestimmen -- hier waere es fuer ihn am Ort gewesen, den Begriff der "absolute" or "real value" or "value"108 schlechthin festzuhalten -- und ihr Gesetz stellenweis aufheben, fussten hierauf seine Gegner wie Malthus, um seine ganze //537/ Theorie der Werte anzugreifen, indem Malthus mit Recht bemerkt, dass die Differenzen zwischen den organischen Bestandteilen des Kapitals und die Umschlagszeiten der Kapitalien in verschiednen trades sich gleichmaessig mit dem Fortschritt der Produktion entwickeln, so dass man zum A. Smithschen Standpunkt kaeme, dass die Bestimmung des Werts durch die Arbeitszeit nicht mehr passe fuer "zivilisierte" Zeiten. (Sieh auch Torrens.) Anderseits haben (/sich/) seine Schueler, um diese Phaenomene dem Grundprinzip adaequat zu machen (sieh (/James/) Mill und den elenden Peter McCulloch)109 zu den elendsten scholastischen Erfindungen gefluechtet.

Ohne bei diesem aus seinen eignen Illustrationen folgenden Resultat zu verweilen -- dass, ganz abgesehn vom Steigen oder Fallen des Arbeitslohns, bei Voraussetzung konstanten Arbeitslohns, die Kostenpreise der Waren von ihren Werten verschieden sein muessen, wenn Kostenpreise bestimmt sind durch dasselbe percentage of profit --, kommt Ric(/ardo/) in dieser Sektion auf die Influenz, die Steigen oder Fallen des Arbeitslohns ausuebt auf die Kosten preise, zu denen bereits die Werte ausgeglichen sind.

Der Witz an und fuer sich ist ausserordentlich einfach.

Der farmer legt 5000 l. zu 10 p.c. aus; seine Ware = 5500 l. Faellt der Profit um 1 p.c., von 10 auf 9, weil der Arbeitslohn gestiegen, das Steigen des Arbeitslohnes diese Reduktion bewirkt hat, so verkauft er nach wie vor (da unterstellt ist, dass er sein ganzes Kapital in Arbeitslohn ausgelegt) zu 5500. Aber von diesen 5500 gehoerten ihm nicht mehr 500, sondern nur 454 14/109. Das Kapital des manufacturer besteht aus 5500l. fuer Maschinerie und 5000 l. fuer labour. Die letztren 5000 stellen sich nach wie vor in 5500 dar, nur dass er jetzt nicht 5000 auslegt, sondern 5045 95/109 und hierauf nur Profit macht von 454 14/109 wie der farmer. Dagegen auf das capital fixe von 5500 kann er nicht mehr 10 p.c. oder 550 rechnen, sondern nur 9 p.c. oder 495. Er wird also seine Ware verkaufen statt zu 6050 zu 5995 l., und so ist infolge des Steigens des Arbeitslohns der Geldpreis der Ware des farmers derselbe geblieben, der des manufacturer aber gefallen, so der Wert der Ware des farmers compared110 mit dem des manufacturer gestiegen. Der ganze Witz kommt darauf hinaus, dass, wenn der manufacturer seine Ware zum selben Wert verkaufte wie frueher, er einen hoehern als den Durchschnittsprofit machen wuerde, weil nur der in Arbeitslohn ausgelegte Teil des Kapitals direkt von dem Steigen des Arbeitslohns beruehrt wird. Es sind bei dieser Illustration bereits durch 10 p.c. Durchschnittsprofit regulierte und von den Werten der Waren unterschiedne Kostenpreise unterstellt. Die Frage ist, wie auf diese Steigen oder Fallen des Profits wirkt, je nach dem verschiednen Verhaeltnis, was fixes und zirkulierendes Kapital in ihm bildet. Mit der wesentlichen Frage, der Verwandlung der Werte in Kosten preise, hat diese Illustration (bei Ric(/ardo/) p. 31, 32) nichts zu schaffen. Sie ist nett, weil Ric(/ardo/) ueberhaupt hier zeigt, dass Erhoehung des Lohns, die bei gleicher Komposition der Kapitalien nur Erniedrigung des Profits ohne Affektion der Warenwerte -- gegen die vulgaere Ansicht -- hervorbringen wuerde, bei ungleicher Komposition derselben nur Fall im Preis einiger Waren, statt, wie die Vulgaeransicht glaubt, Steigen im Preis aller Waren hervorbringt. Hier Fall der Warenpreise infolge eines Falls in der Profitrate oder, was dasselbe, Steigen des Arbeitslohns. Ein grosser Teil des Kostenpreises der Ware im Fall des manufacturer bestimmt durch den Durchschnittsprofit, den er auf das capital fixe rechnet. Faellt oder steigt also diese Profitrate infolge des Steigens oder Fallens des Arbeitslohns, so wird der Preis dieser Waren entsprechend fallen (as to that part of the price resulting from the profit calculated upon the fixed capital111) oder steigen. Dasselbe gilt fuer "circulating capitals returnable at distant periods and vice versa"112 (McCulloch (/p. 300/)). Wuerden die Kapitalisten, die weniger variables Kapital anwenden, fortfahren, ihr fixes Kapital zu derselben Profitrate dem Preis der Ware anzukreiden, so wuerde ihre Profitrate steigen und in dem Verhaeltnis steigen, worin sie mehr capital fixe anwenden, gegen die, deren Kapital in groessren Portionen von variablem Kapital besteht. Dies wuerde die Konkurrenz ausgleichen.

"Ricardo", sagt Peter Mac, "war der erste, der untersuchte, die Effekte der fluctuations im Arbeitslohn auf den Wert der Waren, wenn die in ihrer Produktion engagierten Kapitalien nicht von derselben Dauer sind." (p.298, 299.) "Ricardo hat nicht nur gezeigt, dass es unmoeglich ist, fuer ein Steigen der Loehne den Preis aller Waren zu heben, sondern dass in vielen Faellen ein Steigen der Loehne notwendig fuehrt zu einem Fallen der Preise und ein Fallen der Loehne zu einem Steigen der Preise." (p.299, McCulloch, "The Principles of Political Economy", Edinburgh 1825.)

Ricardo beweist seine Geschichte dadurch, dass er erstens durch eine allgemeine Profitrate regulierte Kostenpreise unterstellt.

Zweitens: "Der Wert der Arbeit kann nicht ohne ein Sinken des Profits steigen." (p.31.)

Also schon in ch. I. "On Value" die Gesetze unterstellt, die in ch.V und VI "On Wages" und "Profits" aus dem ch. "On Value" deduziert werden sollen. Nebenbei bemerkt //538/ schliesst Ric(/ardo/) ganz falsch, dass, weil "there can be no rise in the value of labour without a fall of profits", there can be no rise of profits without a fall in the value of labour113. Das erste Gesetz bezieht sich auf den Mehrwert. Aber da Profit gleich Proportion von Mehrwert zum avancserten Gesamtkapital, kann bei gleicher value of labour der Profit risen, wenn der Wert des konstanten Kapitals faellt. Ric(/ardo/) verwechselt ueberhaupt Mehrwert und Profit. Daher falsche Gesetze ueber den Profit und die Profitrate.

Das allgemeine fabula docet der letzten Illustration:

"Das Ausmass der durch ein Steigen oder Fallen der Arbeit" (oder, was dasselbe, Steigen oder Fallen in der Profitrate) "verursachten Aenderung im relativen Wert der Waren haengt somit vom Anteil des fixen Kapitals am gesamten angewandten Kapital ab. Alle Waren, die mit sehr wertvollen Maschinen oder in sehr wertvollen Gebaeuden produziert werden oder die eine betraechtliche Zeit erfordern, bevor sie auf den Markt gebracht werden koennen, werden in ihrem relativen Werte sinken, waehrend alle jene, die hauptsaechlich mittels Arbeit produziert oder rasch auf den Markt gebracht werden, an relativem Wert gewinnen werden." (p.32.)

Ric(/ardo/) kommt wieder zu dem, was ihn in der Untersuchung eigentlich allein beschaeftigt. Diese variations in den cost-prices of commodities114 resulting from a rise or fall in wages115 sind unbedeutend, verglichen mit denen, die in denselben cost-prices aus den variations in the values of commodities </Ric(/ardo/) is far from expressing this truth in these adequate terms/>, der quantity of labour employed in their production116 resultieren. Also kann man davon "abstrahieren" im grossen und ganzen, und das Gesetz der values bleibt danach auch praktisch richtig. (Er haette hinzufuegen muessen, dass die cost-prices selbst ohne die values, as determined by the time of labour117 unerklaerlich bleiben.) Dies ist der echte Gang seiner Untersuchung. In der Tat ist es klar, dass trotz der Verwandlung der Werte der Waren in Kostpreise, letztre vorausgesetzt, ein change118 in denselben fund diese Kostpreise sind zu unterscheiden von den Marktpreisen; sie sind die Durchschnittsmarktpreise der Waren in den different trades. Marktpreis selbst schliesst schon soweit einen Durchschnitt ein, als Waren derselben Sphaere durch die Preise der Waren bestimmt sind, die unter den mittleren, average119 Produktionsbedingungen dieser Sphaere produziert sind. Keineswegs unter den schlechtesten Bedingungen, wie Ric(/ardo/) annimmt bei der Rente, denn die Durchschnittsnachfrage haengt an einem bestimmten Preis, selbst beim Korn. Ein gewisses Quantum Zufuhr wird also nicht ueber diesem Preise verkauft. Sonst fiele die Nachfrage. Die unter (below) den mittlern, nicht in den mittlern Bedingungen Produzierenden muessen daher ihre Ware oft nicht nur unter ihrem Wert, sondern unter ihrem Kostenpreis verkaufen/>, soweit er nicht aus einem permanenten Fall oder Steigen -- a permanent alteration in the rate of profit120, der nur im Laufe vieler Jahre sich festsetzen kann -- hervorgeht, einzig und allein einem change in ihren values, der zu ihrer Produktion noetigen Arbeitszeit geschuldet sein kann.

"Der Leser sollte sich jedoch bewusst sein, dass diese Ursache der Veraenderungen der Waren" (soll heissen cost-prices oder, wie er meint, relative values of commodities121) "verhaeltnismaessig geringfuegig in ihren Wirkungen ist... Anders verhaelt es sich mit der zweiten grossen Ursache der Veraenderung des Wertes der Waren, naemlich der Vermehrung oder Verminderung der zu ihrer Produktion erforderlichen Menge Arbeit... Eine Veraenderung der staendigen Profitrate in groesserem Ausmasse ist die Auswirkung von Ursachen, die sich nur im Laufe mehrerer Jahre durchsetzen, wohingegen Aenderungen in den zur Produktion von Waren notwendigen Arbeitsquanta sich taeglich ereignen. Jede Verbesserung der Maschinen, Werkzeuge und Baulichkeiten, sowie bei der Gewinnung von Rohstoffen spart Arbeit und ermoeglicht uns die Produktion jener Ware, bei der die Verbesserung angewandt wird, mit mehr Leichtigkeit, was im Ergebnis ihren Wert aendert. Bei der Einschaetzung der Ursachen der Aenderung des Wertes von Waren waere es falsch, die Wirkung, die durch ein Steigen oder Sinken von Arbeit verursacht wird, gaenzlich zu vernachlaessigen, aber es waere ebenfalls unrichtig, ihr allzu grosse Bedeutung beizumessen." (p.32, 33.)

Er wird daher ganz davon absehn.

so ausserordentlich konfus ist diese ganze sectio IV of ch. I "On Value", dass, obgleich Ricardo beim Eingang ankuendigt, er wolle den Einfluss der variations betrachten, die Steigen oder Fallen des Arbeitslohns infolge der differenten Zusammensetzung des Kapitals hervorbringe auf values, er in der Tat dies nur zwischendurch illustriert, er dagegen in fact den Hauptteil der Sektion IV mit Illustrationen fuellt, die nachweisen, dass ganz unabhaengig vom Steigen oder Fallen des Arbeitslohns -- bei von ihm selbst konstant vorausgesetztem Arbeitslohn -- die Annahme //539/ einer allgemeinen Profitrate von den va1ues der Waren verschiedne cost-prices hervorbringen muss und zwar wieder unabhaengig selbst von difference of fixed und circulating capital. Dies vergisst er wieder am Schluss der Sektion.

Er kuendigt die Untersuchung in sect. IV an mit den Worten:

"Dieser Unterschied in der Lebensdauer des fixen Kapitals und die Vielfaeltigkeit der Groessenverhaeltnisse, in welchen die beiden Formen des Kapitals kombiniert werden koennen, erzeugen neben der zur Produktion von Waren notwendigen groesseren oder geringeren Menge Arbeit eine weitere Ursache fuer die Veraenderungen in deren relativem Wert, naemlieh das Steigen oder Fallen des Wertes Arbeit." (p.25, 26.)

In fact zeigt er d'abord durch seine illustrations, dass die allgemeine Profitrate erst der different combination der sorts of capital (naemlich variablen und konstanten etc.) diesen Einfluss gibt, die prices der commodities von ihren values zu differenzieren, dass sie also, nicht the value of labour122, die konstant vorausgesetzt ist, the cause of those variations123 ist. Dann -- in zweiter Instanz erst -- unterstellt er von den values infolge der allgemeinen Profitrate bereits differenzierte cost-prices und untersucht, wie variations in the value of labour auf diese wirken. Nr. 1, die Hauptsache, untersucht er nicht, vergisst er ganz und schliesst die section, wie er sie eroeffnet hat:

"Es ist in jedem Abschnitt gezeigt worden, dass ohne eine Aenderung des Arbeitsquantums die Erhoehung des Wertes der Arbeit nur einen Fall im Tauschwerte jener Waren verursacht, zu deren Produktion fixes Kapital verwendet wird. Je groesser die Menge des fixen Kapitals ist, desto groesser wird der Fall sein." (p.35.)

Und in der folgenden sect. V (ch. I) geht er denn auch in dieser line124 fort, d. h. untersucht nur, wie die cost-prices der Waren durch a variation in the value of labour, or wages variiert werden koennen, wenn nicht die Proportion of fixed und circulating capitals verschieden ist fuer two equal capitals in two different occupations125, sondern wenn there is "unequal durability of fixed capital" oder aber "unequal rapidity in the return of the capitals to their owners"126. Die richtige Ahnung, die noch in sectio IV liegt, ueber den Unterschied zwischen cost-prices und values infolge der allgemeinen Profitrate klingt hier nicht mehr durch. Es wird nur eine sekundaere Frage ueber die Variation in den cost-prices selbst behandelt. Diese sectio hat daher in der Tat kaum ein theoretisches Interesse ausser durch die gelegentlich beigebrachten, aus dem Zirkulationsprozess entspringenden Formverschiedenheiten der Kapitalien.

"In dem Masse, in dem fixes Kapital eine geringere Lebensdauer besitzt, wird es dem Charakter des zirkulierenden Kapitals aehnlicher. Es wird in kuerzerer Zeit verbraucht und wertmaessig reproduziert werden, um das Kapital des Fabrikanten zu erhalten." (p.36.)

Also auch die less durability127 und der Unterschied zwischen fixed und circulating capital ueberhaupt auf den Unterschied in der Reproduktionszeit zurueckgefuehrt. Dies ist allerdings entscheidend wichtige Bestimmung. Keineswegs die einzige. Das capital fixe geht ganz in den Arbeitsprozess ein und nur sukzessiv und stueckweise in den Verwertungsprozess. Dies ein andrer Hauptunterschied in ihrer Zirkulationsform. Ferner: Das capital fixe geht -- muss es -- nur seinem Tauschwert nach in den Zirkulationsprozess ein, waehrend sein Gebrauchswert im Arbeitsprozess aufgeht und ihn nie verlaesst. Dies ein andrer wichtiger Unterschied in der Zirkulationsform. Beide Unterschiede in der Zirkulationsform betreffen auch die Zirkulationszeit; sind aber nicht mit den degrees128 und differences derselben identisch.

Weniger durables129 Kapital erheischt mehr bestaendige Arbeit,

"um seinen urspruenglichen Stand der Leistungsfaehigkeit zu erhalten; aber die so verausgabte Arbeit kann betrachtet werden als ob sie in Wirklichkeit fuer die produzierte Ware verwendet worden ist, die dann einen dieser Arbeit entsprechenden Wert enthalten muss." (p.36, 37.) " Ist aber der Verschleiss der Maschine gross und entspricht die fuer ihre Instandhaltung notwendige Arbeitsmenge derjenigen von fuenfzig Mann im Jahr, dann muss ich einen zusaetzlichen Preis fuer meine Waren fordern, der gleich dem von irgendeinem anderen Fabrikanten erzielten ist, der fuenfzig Mann fuer die Produktion anderer Waren beschaeftigt, ohne ueberhaupt irgendwelche Maschinerie zu verwenden. Jedoch wird ein Steigen des Arbeitslohnes nicht in gleicher Weise solche Waren, die mit schnell verschleissender Maschinerie produziert werden und andere, die mit langsam verschleissender Maschinerie hergestellt werden, beruehren. Bei der Produktion der einen Ware wird fortlaufend eine grosse Quantitaet Arbeit auf sie uebertragen"

</aber er sieht nicht mit seiner general rate of profits im Kopf, dass damit auch relativ a great deal of surplus labour would be continually transferred to the commodity130/>,

"waehrend bei der anderen sehr wenig uebertragen wird".

</Hence very little surplus labour, hence much less value, if the commodities exchanged according to their values.131/>

"Daher vermindert jede Erhoehung der Loehne oder, was dasselbe ist, //540/ jeder Fall des Profits den relativen Wert jener Waren, die mit einem Kapital von langer Lebensdauer produziert werden und erhoeht entsprechend den relativen Wert der anderen, die mit rasch verschleissendem Kapital produziert werden. Ein Sinken der Loehne haette die genau entgegengesetzte Wirkung." (p. 37, 38.)

In anderen Worten: Der manufacturer, der fixed capital of less durability132 anwendet, wendet verhaeltnismaessig weniger fixes und mehr in Arbeitslohn ausgelegtes Kapital an als der, der capital of greater durability employs133. Der Fall faellt also mit dem vorigen zusammen, wie variation of wages wirkt auf Kapitalien, von denen das eine mehr fixes Kapital relativ, proportionell anwendet als das andre. There is nothing new.134

Was Ric(/ardo/) sonst p. 38-40 ueber machinery sagt, aufzuheben, bis wir an ch. XXXI "On Machinery" kommen135.

Es ist merkwuerdig, wie Ric(/ardo/) am Schluss fast mit dem Wort an das Richtige anstreift, um es fahrenzulassen und nach dem gleich anzufuehrenden Anstreifen wieder zu der ihn beherrschenden Idee von der Wirkung einer alteration in the value of labour auf cost-prices zurueckkoemmt und mit dieser Nebenbetrachtung definitiv die Untersuchung schliesst.

Die anstreifende Stelle ist diese:

"Man sieht daher, dass in den fruehen Entwicklungsstufen der Gesellschaft, bevor viel Maschinerie oder langlebiges Kapital benutzt wurde, die durch gleiche Kapitale produzierten Waren ungefaehr den gleichen Wert besitzen, und dass sie untereinander nur steigen oder fallen auf Grund von mehr oder weniger Arbeit, die zu ihrer Produktion erforderlich ist,"

</dieser Nachsatz schlecht; er bezieht sich auch nicht auf die value, sondern auf die commodities136, wobei er keinen Sinn hat, ausser es handelt sich von ihren prices; denn dass die va1ues fall im Verhaeltnis zur Arbeitszeit, heisst, dass values fall or rise as they fall or rise137/>;

"aber nach der Einfuehrung dieser kostspieligen und langlebigen Werkzeuge sind die unter Verwendung gleicher Kapitale produzierten Waren von sehr ungleichem Werte. Obwohl sie immer noch im Verhaeltnis zueinander in dem Masse, in dem mehr oder weniger Arbeit fues ihre Produktion notwendig wisd, einem Steigen oder Sinken unterworfen sind, unterliegen sie auch einer anderen, wenn auch geringeren Veraenderung durch das Steigen oder Fallen von Loehnen und Profiten. Da die fuer 5000 l. verkauften Waren das Produkt eines Kapitals sein koennen, das in seiner Hoehe gleich einem anderen ist, mit dem Waren produziert wurden, die fuer 10000 l. verkauft werden, werden die bei ihrer Erzeugung gemachten Profite dieselben sein. Diese Profite waeren aber ungleich, wenn die Preise der Waren sich nicht mit einem Steigen oder Fallen der Profitrate aendernwuerden." (p.40, 41.)

Hier sagt Ric(/ardo/) in der Tat:

Gleich grosse Kapitalien produzieren Waren von gleichen Werten, wenn das Verhaeltnis ihrer organischen Bestandteile dasselbe ist, wenn sie gleich grosse Portionen in Arbeitslohn und Arbeitsbedingungen verausgaben. In ihren Waren verkoerpern sich dann dieselben Quanta Arbeit, also gleiche Werte </abgesehn von der Differenz, die durch den Zirkulationsprozess hereinkaeme/>. Dagegen produzieren gleich grosse Kapitalien Waren of very unequal value138 , wenn ihre organische Zusammensetzung verschieden, namentlich wenn der als fixes Kapital existierende Teil sehr verschieden sich verhaelt zu dem in Arbeitslohn ausgelegten Teil. Erstens geht nur ein Teil des fixen Kapitals als Wertbestandteil in die Ware ein, wodurch also schon die Wertgroessen sehr verschieden werden, je nachdem viel oder wenig fixes Kapital bei der Produktion der Ware angewandt ist. Zweitens ist der in Arbeitslohn ausgelegte Teil -- per 100 auf gleich grosse Masse Kapital gerechnet -- viel kleiner, also auch die Gesamtarbeit, die in der Ware verkoerpert ist, also auch die Surplusarbeit bei gegehnem Arbeitstag von gleicher Laenge, die den Mehrwert konstituiert. Sollen daher diese gleich grossen Kapitalien, deren Waren ungleiche Werte haben, in welchen ungleichen Werten ungleiche Mehrwerte und daher ungleiche Profite stecken, gleiche Profite wegen ihrer gleichen Groesse abwerfen, so muessen die prices of the goods (as determined by the general rate of profit on a given outlay)139 sehr verschieden sein von den va1ues of the goods140. Es folgt daher nicht, dass die values ihre Natur geaendert, sondern dass die prices von den values verschieden sind. Es ist um so auffallender, dass Ric(/ardo/) nicht zu diesem Schluss kam, weil er doch sieht, dass selbst die cost-prices, die durch general rate of profits bestimmt sind, (/sich aendern/) -- vorausgesetzt, eine Andrung in rate of profit (oder rate of wages) diese Kostpreise aendern muss, damit die rate of profit //541/ in den verschiednen trades dieselbe bleibe. Wieviel mehr muesste also das establishment of a general rate of profit die unequal va1ues141 aendern, da ja diese general rate of profit ueberhaupt nichts ist als Ausgleichung der different rates of surplus value in den verschiednen Waren, die von equal capitals produziert sind.

Nachdem Ric(/ardo/) so den Unterschied zwischen cost und value, cost-prices und values der Waren, wenn nicht entwickelt und begriffen, jedenfalls selbst faktisch konstatiert hat, endet er mit dem Satz:

"Malthus scheint zu glauben, dass es ein Teil meiner Ansicht sei, dass Kosten und Wert einer Sache das gleiche seien. Das ist so, wenn er unter Kosten 'Produktionskosten', einschliesslich Profit, versteht." (p.46, Note.) (Also Auslagen plus durch die general rate of profit bestimmten Profit.)

Mit dieser falschen und von ihm selbst widerlegten Verwechslung von cost-prices und values geht er dann an die Betrachtung der Rente.

Was Ricardo in sect. VI, ch. I sagt mit Bezug auf den Einfluss der variations in the value of labour upon the cost-price of gold142:

"Kann man Gold nicht als eine Ware betrachten, die mit solchen Anteilen der beiden Arten von Kapital produziert wird, die der durchschnittlichen Menge, wie sie bei der Produktion der meisten Waren angewandt wird, am naechsten kommen? Koennen diese Anteile nicht annaehernd gleich weit von den beiden Extremen, -- dem einen, bei dem wenig fixes Kapital benutzt wird und dem anderen, bei dem wenig Arbeit beschaeftigt wird, -- entfernt sein, so dass sie ein gerechtes Mittel zwischen ihnen darstellen?" (l.c. p.44),

gilt vielmehr mit Bezug auf die Waren, in deren Zusammensetzung die verschiednen organischen Bestandteile im average143 Verhaeltnis eingehn, ditto ihre Zirkulations- und Reproduktionszeit die average ist. Fuer diese faellt cost-price und value zusammen, weil bei ihnen der Durchschnittsprofit mit ihrem wirklichen Mehrwert zusammenfaellt, aber auch nur bei diesen.

So mangelhaft sect. IV und V von ch. I erscheinen in der Betrachtung ueber die influence der variations in the value of labour on the "relative values"144 als Nebensache (theoretisch) gegen die Verwandlung der values in cost-prices145 durch die average rate of profits146, so bedeutende Konsequenz zieht Ric(/ardo/) daraus und wirft einen der hauptfortgeschleppten Irrtuemer seit A. Smith ueber den Haufen, dass Erhoehung des Arbeitslohns, statt den Profit fallen zu machen, raises the prices of commodities147. Zwar liegt dies schon in dem blossen Begriff der values und wird in keiner Weise modifiziert durch ihre Verwandlung in cost-prices, da diese ueberhaupt nur die Verteilung des vom Gesamtkapital gemachten Mehrwerts auf die verschiednen trades oder different capitals in different spheres of production148 betrifft. Aber es war wichtig, dass Ric(/ardo/) die Sache hervorhob und sogar das Gegenteil zeigte. Er sagt daher mit Recht sect. VI, ch. I:

"Bevor ich diesen Gegenstand verlasse, mag die Feststellung angebracht sein, dass Adam Smith und alle die ihm folgenden Autoren nach meiner Kenntnis ausnahmslos behaupteten, ein Steigen des Preises der Arbeit habe eine gleichmaessige Erhoehung des Preises aller Waren zur Folge."

</Dies entsprechend derzweiten Erklaerung der value von A. Smith, wonach sie gleich der quantity of labour a commodity can purchase149./>

"Ich hoffe, es ist mir gelungen zu zeigen, dass es keine Gruende fuer eine derartige Ansicht gibt, und dass nur jene Waren steigen werden, fuer die weniger fixes Kapital als fuer das Medium, in welchem der Preis ausgedrueckt wird, angewendet worden ist" (hier wird die relative value = der expression der value in money150) "und dass alle jene, fuer die mehr verwendet wurde, sicherlich im Preise fallen werden, sobald die Loehne steigen. Andererseits werden bei einem Fall der Loehne nur jene Waren sinken, auf die ein geringerer Anteil von fixem Kapital verwendet worden ist als auf das Medium, in dem der Preis geschaetzt wird, waehrend alle diejenigen, auf die mehr verwendet wurde, tatsaechlich im Preise steigen werden." (p.45.)

Dies fuer die Geldpreise scheint falsch. Wenn Gold steigt oder faellt in value, from whatever causes151, so faellt es gleichmaessig in bezug auf alle Waren, die in ihm geschaetzt werden. Indem es so ein relativ unveraendertes Medium trotz seiner Veraenderlichkeit darstellt, ist absolut nicht abzusehn, wie irgendwelche relative Kombination in ihm zwischen capital fixe und circulant, verglichen mit den Waren, einen Unterschied hervorbringen kann. Aber hier die falsche Voraussetzung Ric(/ardos/), dass sich das Geld, soweit es als Zirkulationsmittel dient, als Ware gegen Waren austauscht. Die Waren sind in ihm geschaetzt, bevor es sie zirkuliert. Gesetzt, statt Gold sei wheat152 das Medium. Wuerde z.B. infolge eines Steigens des Arbeitslohns wheat als Ware, worin mehr als das average variable Kapital statt konstantes eingeht, relativ steigen in seinem Produktionspreis, so wuerden alle Waren in Weizen von hoehrem "relativen Wert" geschaetzt. Die Waren, worin mehr fixes Kapital einginge, wuerden sich in weniger Weizen ausdruecken als zuvor, nicht weil ihr spezifischer Preis gegen den Weizen gefallen, sondern weil er ueberhaupt gefallen. Eine Ware, die grade soviel Arbeit enthielte im Gegensatz zur accumulated labour als Weizen, wuerde ihr Steigen dadurch ausdruecken, dass sie sich in mehr Weizen ausdrueckte //542/ als eine Ware, deren Preis gegen den Weizen gefallen. Machen dieselben Ursachen, die den Weizenpreis steigen machen, z.B. den Preis von Kleidern steigen, so wuerden zwar die Kleider sich nicht in mehr Weizen ausdruecken als frueher, aber die, deren Preis gegen den Weizen gefallen, z.B. cottons, in weniger. Cottons und Kleider wuerden den Unterschied ihrer Preise im Weizen als ihrem Medium ausdruecken.

Aber was Ricardo meint, ist etwas andres. Er meint: Weizen waere infolge des Steigens des Arbeitslohns gestiegen gegen cottons, aber nicht gegen Kleider. Kleider also wuerden sich gegen Weizen von dem alten Preis austauschen, cottons gegen Weizen von gestiegenem Preis. An und fuer sich die Voraussetzung hoechst abgeschmackt, dass variations im Preis des Arbeitslohns in England z.B., die Kostenpreise des Goldes in Kalifornien, wo der Arbeitslohn nicht gestiegen ist, alterieren wuerden. Die Ausgleichung der Werte durch Arbeitszeit und noch viel weniger der Kostenpreise durch eine allgemeine Profitrate existiert nicht in dieser unmittelbaren Form zwischen verschiednen Laendern. Aber nimm selbst den Weizen, ein einheimisches Produkt. Das qr. Weizen sei von 40 auf 50 sh., d.h. um 25 p.c. gestiegen. Ist das Kleid ebenfalls um 25 p.c. gestiegen, so gilt es nach wie vor 1 qr. Weizen. Ist das cotton um 25 p.c. gefallen, so gilt dieselbe Menge cotton, die frueher 1 qr. galt, nur noch 6 bushel Weizen. Und dieser Ausdruck in Weizen stellt exakt das Verhaeltnis der Preise von cotton und Kleidern dar, weil sie sich in demselben Mass messen, (/in/) 1 qr. Weizen.

Uebrigens ist die Ansicht weiter abgeschmackt. Der Preis der Ware, die als Mass der Werte und daher als Geld dient, existiert ueberhaupt nicht, weil ich sonst, ausser der Ware, die als Geld dient, noch eine zweite Ware haben muesste, die als Geld dient -- double measure of values153. Der relative Wert des Gelds ist ausgedrueckt in den unzaehligen Preisen aller Waren; denn in jedem dieser Preise, worin der Tauschwert der Ware in Geld, ist der Tauschwert des Gelds im Gebrauchswert der Ware ausgedrueckt. Von einem Steigen oder Fallen des Preises des Geldes kann daher keine Rede sein. Ich kann sagen: Der Weizenpreis des Geldes oder sein Kleiderpreis ist derselbe geblieben; sein Cottonpreis ist gestiegen, was dasselbe ist, dass der Geldpreis des cotton gefallen. Aber ich kann nicht sagen, dass der Preis des Geldes gestiegen oder gefallen ist. Aber Ricardo meint in der Tat, z.B. der Cottonpreis des Gelds sei gestiegen oder der Geldpreis des cotton gefallen, weil Geld gegen cotton gestiegen sei im relativen Wert, waehrend es denselben Wert behalten habe gegen Kleider oder Weizen. Beide werden also in einem ungleichen Masse gemessen.

Diese sectio VI "On an invariable measure of value" handelt vom "Mass der Werte", aber ohne alles Bedeutende. Der Zusammenhang zwischen Wert, seinem immanenten Mass durch die Arbeitszeit und der Notwendigkeit eines aeussren Masses der Warenwerte nicht begriffen, nicht einmal als Frage aufgeworfen.

Gleich der Eingang zeigt die oberflaechliche Manier:

"Sobald sich Waren in ihrem relativen Wert veraendern, ist das Vorhandensein von Mitteln wuenschenswert, mit denen man feststellen kann, welche von ihnen in ihrem wirklichen Wert gefallen und welche gestiegen sind. Das kann nur erreicht werden, indem man eine nach der anderen mit einem unveraenderlichen Standardmass des Wertes vergleicht, das selbst keiner der Schwankungen unterworfen ist, denen andere Waren ausgesetzt sind." (p. 41, 42.) Aber "es gibt keine Ware, die nicht den gleichen Veraenderungen ausgesetzt ist ..., das bedeutet, es gibt keine Ware, deren Produktion nicht mehr oder weniger Arbeit erfordern kann." (p. 42.)

Gaebe es aber eine solche Ware, so wuerden teils die Einfluesse des rise or fall of wages154 und der different combinations of fixed and circulating capital, fixed capital of the same durability, the length of time before it can be brought to market155 etc., sie verhindern,

"ein vollkommenes Wertmass zu sein, mit dem wir genau die Veraenderungen aller anderen Dinge feststellen koennten." (p.43.) "Es waere ein vollendetes Mass des Wertes fuer alle unter genau den gleichen Bedingungen produzierten Dinge, keineswegs aber fuer andere." (l.c.)

D.h., variierten diese "other things"156, so koennten wir (wenn der Wert des Gelds nicht stiege oder fiele) sagen, dass die Variation aus Steigen oder Fallen "in ihren Werten" herkoemmt, (/aus/) der zu ihrer Produktion erforderlichen Arbeitszeit. Bei den andren things koennten wir nicht wissen, ob die "variations" in ihren Geldpreisen aus den andren Gruenden erfolgen etc. Spaeter auf dies keineswegs Gute zurueckzukommen. (Bei einer spaetren Revision der Geldtheorie.)

Ch. I, sectio VII. Ausser der wichtigen Doktrin ueber "relative" wages, profits und rents, worauf spaeter zurueckzukommen, enthaelt diese Sektion nichts als die Lehre, dass, wenn Geld im Wert faellt oder steigt, ein entsprechendes Steigen oder Fallen in dem Arbeitslohn etc. nichts an den Verhaeltnissen aendert, sondern nur an deren monetary expression157. Drueckt sich dieselbe Ware in doppelt soviel £ aus, so auch der Teil derselben, der sich in profit, wages oder rent aufloest. Aber das Verhaeltnis dieser drei untereinander und die real values158, die sie repraesentieren, bleiben dieselben. Ditto, wenn der Profit doppelt soviel £, so druecken sich aber auch 100 £ nun in 200 £ aus, also bleibt auch das Verhaeltnis zwischen Profit und Kapital, die Profitrate, unveraendert. Die Wechsel des monetaeren Ausdrucks treffen Profit und Kapital gleichzeitig, ditto profit, wages, rent. Auch von der letzten gilt dies, sofern sie nicht auf den acre, sondern auf das in der Agrikultur etc. vorgeschossne Kapital berechnet wird. Kurz, in diesem Fall ist die Variation nicht in den commodities etc.

"Ein Steigen der Loehne aus diesem Grunde wird zweifellos unausweichlich von einem Steigen der Warenpreise begleitet sein. Man wird in solchen Faellen jedoch stets finden, dass die Arbeit und alle Waren sich wechselseitig nicht veraendert haben und dass die Veraenderung auf das Geld beschraenkt blieb." (p.47.)

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