MENGISTU HAILE MARIAM

„Wir haben Tausende von Leben gerettet“ SPIEGEL-Interview mit dem äthiopischen Staatschef Mengistu Haile Mariam über die Zukunft seines Landes

1986


Written: August 17, 1986
Published: 1986
Source: Der Spiegel 34/1986, pp. 140-145
Digitalisation: New York Public Library
Proof-reading: Vishnu Bachani
HTML: Vishnu Bachani


SPIEGEL: Herr Generalsekretär, Sie haben erst kürzlich erklärt, die Hungersnot in Äthiopien sei unter Kontrolle. Wozu brauchen Sie dann eine Million Tonnen Getreide für 1986? Wie lange noch wird Äthiopien auf westliche Hilfe angewiesen sein?

MENGISTU: Zweifellos ist die Lage heute besser als im vorigen Jahr; vor allem auch, weil sich die klimatischen Umstände verbessert haben. Doch ein Land, das von Hungersnot und Dürre so schwer betroffen war wie Äthiopien, kann sich innerhalb eines Jahres nicht völlig erholen. Das dauert noch mindestens drei Jahre. In dieser Zeit benötigen wir weitere Lebensmittellieferungen.

SPIEGEL: Ihre Regierung behauptet, daß nur ein Bruchteil des im Westen gespendeten Geldes wirklich in Äthiopien angekommen sei. Was soll das heißen?

MENGISTU: Wir wissen, daß im Westen viel Geld gespendet wurde. Diese Spenden sind jedoch nicht allein Äthiopien zugute gekommen, sondern auch denjenigen, die vorgeben, im Namen Äthiopiens zu handeln, aber in Wirklichkeit seine Gegner sind.

SPIEGEL: Viele Spender im Westen mißtrauen Ihrer Regierung: Sie wollen sichergehen, daß ihre Hilfe die Bedürftigen direkt erreicht.

MENGISTU: Es gibt in Äthiopien Gruppen, die mit der Regierung nicht einverstanden sind, die den Frieden und den Aufbau des Landes stören. Und diese terroristischen Gruppen erhalten ebenfalls Spenden. Außerdem: Viele Organisationen im Westen haben Geld gesammelt für das hungernde Afrika, doch obwohl Äthiopien am schlimmsten unter der Dürre gelitten hat, haben wir von allen afrikanischen Ländern relativ am wenigsten Hilfe erhalten.

SPIEGEL: Agrarwissenschaftler haben festgestellt, daß sich Äthiopien durchaus selbst ernähren könnte: Weshalb ist Ihr Land dazu immer noch nicht in der Lage?

MENGISTU: Äthiopien könnte nicht nur sich, sondern auch andere Länder ernähren. Äthiopien litt viele Jahrhunderte unter Feudalherrschaft. Von deren Folgen kann man sich nicht von heute auf morgen erholen. Unsere Bauern hatten zu lange keine Möglichkeit, sich mit moderner Landwirtschaft vertraut zu machen. Viel zu lange mußten sie sich auch gegen den Kolonialismus zur Wehr setzen. Und überdies wurde unser Land immer wieder von Dürre und Hunger heimgesucht; große Landstriche, vor allem im Norden, sind fast Wüsten geworden.

SPIEGEL: Und wie wollen Sie das ändern?

MENGISTU: Zuerst müssen wir neue Gebiete für die Bauern erschließen. Auf den alten muß die Landwirtschaft intensiviert werden, beispielsweise durch künstliche Bewässerung. Wir dürfen nicht mehr allein vom Regen abhängig bleiben. Gleichzeitig müssen wir den Ausbildungsstand der Bauern erhöhen. Das Saatgut muß verbessert werden, und das Vieh muß von robusterer Rasse sein. Wir brauchen mehr Düngemittel und Pestizide, bessere Geräte, und bei alldem müssen uns Agrarexperten behilflich sein. Das ganze Land wird eines Tages von einen dichten Netz von Forschungsstationen überzogen sein.

SPIEGEL: Wäre es nicht realistischer, zunächst einmal mehr Nachdruck auf Geburtenkontrolle zu legen? Bis zum Jahr 2000 wird sich angeblich die äthiopische Bevölkerung von heute 43 Millionen auf 85 Millionen verdoppeln. Wie sollen die sich ernähren?

MENGISTU: Wir wären sogar in der Lage, 200 Millionen Menschen zu ernähren. Unser Land ist groß und fruchtbar. Vom gesamten für die Landwirtschaft tauglichen Boden haben wir erst zehn Prozent unter dem Pflug. Wir fürchten uns nicht davor, daß die Bevölkerung weiter wächst. Die Regierung wird Familienplanung nie in ihr politisches Programm aufnehmen. Wir sind allerdings nicht dagegen, wenn die Familien ihre eigene Familienplanung betreiben.

SPIEGEL: Eine der Maßnahmen, mit denen Sie versuchen, Ihr Land aus seiner Misere zu befreien, ist eine gigantische Bauern-Umsiedlung. Sie haben fast 600000 Menschen aus den Hungergebieten des Nordens in den Südwesten gebracht: Man wirft Ihnen vor, daß die Umsiedlung unter Zwang betrieben wird, daß zahllose Familien dabei auseinandergerissen werden.

MENGISTU: Wer solche Vorwürfe gegen uns erhebt, ist sich über das Ausmaß der äthiopischen Hungersnot nicht im klaren. Der hat nicht begriffen, daß notleidende verhungernde Menschen alles unternehmen, um ihr Leben zu retten. Die jüngste Hungersnot ist ohne Beispiel in unserer Geschichte. Bedenken Sie: 16 Millionen waren betroffen!

SPIEGEL: Und jetzt wollen Sie diese Menschen notfalls mit Gewalt aus den äthiopischen Wüsten retten?

MENGISTU: Vielleicht hat man uns aus ideologischen Gründen verdammt, vielleicht auch, weil wir das einzige Land waren, das zu solchen Mitteln gegriffen hat. Aber es gab keine andere Lösung. Falls wir die Menschen im Norden ihrem Schicksal überlassen hätten, müßten wir auf unabsehbare Zeit von fremder Hilfe leben. Welches Land, welche Hilfsorganisation wäre bereit, Millionen Menschen auf Dauer mit Lebensmitteln, Medikamenten und Bekleidung zu versorgen? Wir waren gezwungen, diese Bauern auf jungfräulichen, von der Natur begünstigteren Boden umzusiedeln.

SPIEGEL: Und die Bauern haben freiwillig mitgemacht?

MENGISTU: Ja. Mit Hilfe unserer Fachleute haben wir das neue Land gerodet, wir haben dabei Maschinen eingesetzt, um die Äcker vorzubereiten. Wir haben vor der Ankunft der Siedler Brunnen gegraben, Kliniken gebaut und Marktplätze angelegt. Straßen und Hütten wurden gebaut. Lebensmittel, Medikamente und sogar Geschirr mußten bereitgestellt werden. Erst danach wurden die Bauern umgesiedelt.

SPIEGEL: Von einem Ende Äthiopiens zum anderen verfrachtet. Kaum vorstellbar, daß dies ohne Zwang möglich gewesen sein soll.

MENGISTU: Wir haben 600,000 Menschen umquartiert. Wir haben sie vor allem in Bussen und Flugzeugen transportiert. Mit unseren begrenzten Mitteln haben wir das in kurzer Zeit geschafft. Meinen Sie, das war einfach? Nennen Sie mir doch ein anderes Entwicklungsland, das eine solche Aktion zustande gebracht hätte! Es ist uns gelungen, Tausende und Abertausende Lehen zu retten.

SPIEGEL: Wie lange sollen die Umsiedlungen noch weitergehen?

MENGISTU: Wir haben die Aktion vorerst beendet, um das Leben in den neuen Siedlungsgebieten zu konsolidieren. Gleichzeitig bereiten wir aber neue Umsiedlungen vor. Schon heute wird mit großem Aufwand an Menschen und Maschinen neues Land urbar gemacht. Wir können es nicht zulassen, daß es weiter menschliche Hungergespenster unter uns gibt. Noch immer leben zu viele Menschen im Norden.

SPIEGEL: Wer hat das Umsiedlungsprogramm finanziert?

MENGISTU: Wir haben das bisher alles aus eigenen Mitteln bestritten. Alle Äthiopier haben mitgeholfen. Mit Spenden oder Fachkenntnissen. Die westlichen Länder haben nur die Hungersnot lindern wollen. Aus ideologischen Gründen wollten sie mit dem Umsiedlungsprojekt nichts zu tun haben. Glücklicherweise gibt es Ausnahmen: Italien zum Beispiel, auch Kanada.

SPIEGEL: Was ist mit Ihren sozialistischen Bruderländern?

MENGISTU: Vor allem die Sowjetunion und die DDR unterstützen uns bei der medizinischen Versorgung der Umsiedler.

SPIEGEL: Und die Bundesrepublik?

MENGISTU: Leider hat sich die Bundesrepublik noch nicht bereit erklärt, uns bei dem Umsiedlungsprogramm zu unterstützen. Aber sie hat uns Lastwagen zur Verfügung gestellt, mit denen wir die Menschen aus dem Norden in den Westen transportieren konnten.

SPIEGEL: Ebenso umstritten wie die Umsiedlung ist Ihr Programm, die Bauern in neuen Dörfern zusammenzufassen. Sie haben bereits drei Millionen Äthiopier in neuen Dörfern konzentriert, weitere Millionen sollen noch umziehen. Weil Sie die Landbevölkerung so besser kontrollieren können?

MENGISTU: Das ist in der Tat ein heißes Thema, von vielen Seiten werden wir deshalb angegriffen. Unsere Gegner sind allerdings nicht bereit, sich mit der Geschichte des äthiopischen Volkes zu befassen. Seit Jahrhunderten siedeln unsere Bauern in weit auseinander liegenden kleinen Gehöften, die oft auf unwegsamen Bergen liegen oder in abgelegenen Tälern. Während der Hungersnot waren wir gezwungen, auch diese Gehöfte mit Lehensmitteln zu versorgen. Oft mußten wir Hilfsgüter und Helfer an Fallschirmen in solchen Einöden absetzen, weil es keine Straßen gab.

SPIEGEL: Das ist doch nicht der Grund, sie jetzt in neuen Dörfern zusammenzutreiben, gegen ihre historische Tradition.

MENGISTU: Wir müssen uns endlich selber ernähren, ja, sogar Überschüsse produzieren, die wir auf dem Weltmarkt anbieten können. Dazu müssen wir die Bauern mit moderner Technik ausstatten. Wie stellen Sie sich das vor? Sollen wir zu jedem Einödgehöft eine Straße bauen? Kilometerlange Wasserleitungen legen? Die Leute mit allem versorgen, was sie brauchen? Damit die Bauern in den Genuß von technischen und sozialen Einrichtungen kommen, müssen sie sich eben zusammenschließen.

SPIEGEL: Sehen die Bauern das auch ein?

MENGISTU: Sie sind von der Zweckmäßigkeit, ja der Notwendigkeit der neuen Dörfer überzeugt. In der jüngsten Hungersnot haben sie erfahren, wie tödlich Einsamkeit sein kann. Jetzt brauchen sie keine Angst mehr zu haben, nicht einmal vor wilden Tieren.

SPIEGEL: In den neuen Dörfern fehlt oft jede Infrastruktur. Die Bauern müssen sehen, wie sie zurechtkommen.

MENGISTU: Nicht alles, was wir tun, ist perfekt. Der Staat und auch die Bauern begehen Fehler. Die einzelnen Regionen haben die Erfüllung des Programms als Wettbewerb angesehen. Dabei ist es zu Pannen gekommen.

SPIEGEL: Weil das Programm überhastet verwirklicht wurde.

MENGISTU: Insgesamt sind wir mit dem Verlauf der Sache zufrieden. Wir mußten viel weniger vorbereiten als bei der Umsiedlung, das meiste war schon vorhanden. Die Bauern haben sich zusammengetan und ihre neuen Dörfer selber aufgebaut.

SPIEGEL: Ohne staatliche Hilfe?

MENGISTU: Die Staatshilfe wird stufenweise gewährt. Zuerst kommt die Wasserversorgung an die Reihe. Dann die Getreidemühlen. Drittens: Straßen, Elektrizität, moderne Silos für die Ernte, Läden, in denen Konsumgüter angeboten werden. Nachdem das erledigt ist, werden wir die neuen Dörfer mit Traktoren ausstatten.

SPIEGEL: Das klingt alles phantastisch. Nur fällt es schwer zu glauben, daß die schönen Pläne auch klappen. Bei wem liegt denn die Organisation?

MENGISTU: Wir haben das Landwirtschaftsministerium umstrukturiert. Wir haben 34,000 Fachleute für diese Arbeit ausgebildet. Die Organisation wird von einem stellvertretenden Landwirtschaftsminister geleitet, dabei ist inzwischen ein kleines Unterministerium entstanden. Neue Abteilungen wurden geschaffen, jede von einem stellvertretenden Minister geleitet, der zum Beispiel für die Erschließung der Ressourcen oder für die Viehzucht zuständig ist. Wir fördern auch die Ausbildung und das technische Niveau der Bauern.

SPIEGEL: Das alles bedeutet vor allem mehr Bürokratie. Es gibt viele Beispiele dafür, auch in Ihrem sozialistischen Bruderstaat Tansania, daß von oben befohlene Umsiedlungs- und Kollektivierungsprogramme die Eigeninitiative der Bauern lähmen, daß sie also immer weniger produzieren.

MENGISTU: Der Vergleich mit Tansania ist unter den neuen Bedingungen falsch. Zweifellos haben unsere Länder vieles gemeinsam. Aber obwohl wir die gleichen Ziele haben, gehen wir auf unterschiedliche Weise vor: Bei uns sind die Bauern ihre eigenen Herren, die ihr eigenes privates Land bebauen.

SPIEGEL: Wer ordnet an, was die Bauern produzieren sollen?

MENGISTU: Die Bauern dürfen ihr Land sowohl genossenschaftlich als auch privat bewirtschaften. Wir werden in kurzer Zeit einen wohlhabenden Bauernstand in Äthiopien haben.

SPIEGEL: Der Verdacht liegt nahe, daß Sie die Bauern vor allem deshalb umsiedeln, um den Aufständischen, die im Norden kämpfen, den Rückhalt zu nehmen. Warum verhandeln Sie nicht mit den Guerillas in den Provinzen Eritrea und Tigre?

MENGISTU: Die Banditen im Norden wissen, daß sie nichts erreichen können. Sie haben keine Unterstützung in der Bevölkerung. Aber bekanntlich ist der Terrorismus ein lukratives Geschäft geworden. Die Terroristen haben längst verlernt, konstruktiv zu arbeiten, ihr Beruf ist Terror—und dafür werden sie mit Millionen Dollar versorgt.

SPIEGEL: Von wem?

MENGISTU: Ich will niemanden herausheben.

SPIEGEL: Die Kämpfe haben viele Opfer auch unter der Zivilbevölkerung in Eritrea, Wollo und Tigre gefordert. Zahlreiche Dörfer wurden zerstört, das Land ist verwüstet. Ein Ende ist nicht abzusehen. Warum bemühen Sie sich nicht um eine friedliche Lösung?

MENGISTU: Wir haben die Banditen eingeladen, sich in unseren Staat zu integrieren, nicht nur einmal. Viele von ihnen haben das Angebot auch angenommen. Nur diejenigen, für die Terror ein Beruf geworden ist, haben sich weiter für den Weg der Gewalt entschieden. Sie haben leider die Sprache des Friedens verlernt. Darauf werden wir reagieren müssen.

SPIEGEL: Warum schlagen Sie keine Föderation als Lösung für Eritrea und Tigre vor?

MENGISTU: Das Modell eines Bundesstaates kann diese Probleme nicht lösen. Wir sind immer ein Vielvölkerstaat gewesen. Wir sind gerade dabei, eine neue Verfassung zu gestalten, die unseren Völkern eine autonome Entwicklung offenläßt. Im »Schengo«, der nationalen Volksversammlung, werden alle Völker vertreten sein. Eine bundesstaatliche Lösung ist denkbar für politische Einheiten mit eigener historischer Entwicklung: Das trifft für uns nicht zu.

SPIEGEL: Auch der Grenzkonflikt mit Ihrem Nachbarn Somalia ist ungelöst.

MENGISTU: Es gab einen Krieg, dem viele Menschen zum Opfer gefallen sind. Wir haben ihn nicht angefangen. Der somalische Expansionismus hat beiden Völkern großes Leid zugefügt. Das hat die Entwicklung unseres Landes empfindlich gestört. Jetzt haben wir begonnen, wieder eine gute Beziehung aufzubauen. Soeben hat der somalische Außenminister in Addis Abeba mit seinem äthiopischen Kollegen gesprochen. Das war ein erster Schritt zum Frieden.

Aber die Ursachen des Konflikts sind damit nicht behoben. Zunächst muß Somalia seine politischen und sozio-ökonomischen Probleme bei sich zu Hause lösen. Somalia muß aufhören, die Ursachen eigener Probleme in Äthiopien zu suchen. Und zweitens muß Somalia endlich unsere Grenze respektieren.

SPIEGEL: So wie Äthiopien die Grenze gezogen hat?

MENGISTU: Diese Grenze ist international anerkannt. Sie ist in der Charta der Uno und auch der OAU verankert. Afrikanische Probleme entstehen häufig deshalb, weil gemeinsame Grenzen nicht respektiert werden. Somalia soll diese Tatsache endlich erkennen.

SPIEGEL: Ihre Regierung hat mehrmals erklärt, sie müsse ihren eigenen Weg zum Sozialismus finden. Bisher sieht es eher danach aus, als sei die Sowjet-Union das große Vorbild. Die Amerikaner glauben, daß Sie dabei sind, eine marxistische Diktatur zu errichten.

MENGISTU: Am Anfang unserer Revolution gab es Kräfte, sogar in der Führung des Militärrats, die von einem äthiopischen Sozialismus gesprochen haben. Glücklicherweise ist es uns gelungen, solche Vorstellungen zu überwinden. Es gibt weder einen sowjetischen noch einen chinesischen oder kubanischen Sozialismus. Es gibt nur einen Sozialismus - und der ist universell.

SPIEGEL: Was bedeutet das konkret?

MENGISTU: Jedes Land hat seine eigenen objektiven Bedingungen, und wir lassen uns natürlich nur von unseren eigenen Bedingungen leiten, obwohl wir von den Erfahrungen der Sowjet-Union, Chinas und Kubas lernen können. Wir haben ein gemeinsames Ziel, aber der Weg ist verschieden. Wir in Äthiopien befinden uns noch in der demokratischen Phase unserer Revolution, und das Eigentum ist sowohl in staatlicher als auch in privater Hand.

SPIEGEL: Aber der Sozialismus ist für Sie nach wie vor das Ziel?

MENGISTU: Wir müssen die Vorbedingungen für unsere sozialistische Revolution erst noch schaffen, zum Beispiel auf dem Industriesektor. Die sozialistischen Länder befinden sich in verschiedenen Stadien ihrer Entwicklung. Und für unsere Entwicklung gibt es keine Beispiele und keine Parallelen.