Rudolf Hilferding

Literaturbericht

Werner Sombart, Der moderne Kapitalismus

(1903)


Zeitschrift für Volkswirtschaft, Sozialpolitik und Verwaltung, 12, 1903, S. 446–453.
Transkription u. HTML-Markierung: Einde O’Callaghan für das Marxists’ Internet Archive.


Werner Sombart
Der moderne Kapitalismus
Leipzig, Duncker & Humblot, 1902, 2 Bände.

In seinem großen, zweibändigen Werke, dem „modernen Kapitalismus“ unternimmt Professor Werner Sombart den Versuch „das kapitalistische Wirtschaftssystem von seinen Anfängen bis zur Gegenwart zu verfolgen“. Sein Buch stellt sich uns also zunächst als eine geschichtliche Darstellung der kapitalistischen Wirtschaft dar, eine Arbeit, schon deswegen dankenswert, weil sie eine fühlbare Lücke unserer wirtschaftshistorischen Literatur auszufüllen geeignet ist. War doch schon lange gegenüber dem Anschwellen der Einzeldarstellungen und Detailforschungen auf dem Gebiete der Wirtschaftsgeschichte der Wunsch nach einer das große, angesammelte Material zusammenfassenden Darstellung, rege geworden. Namentlich die Entstehung des Kapitalismus, wie sie Marx für England in den Kapiteln über ursprüngliche Akkumulation schildert, vollends der Siegeszug der modernen Wirtschaftsweise im letzten halben Jahrhundert, war ein von der Forschung etwas stiefmütterlich behandeltes Gebiet. Ist es doch eine oft schmerzlich empfundene, eigentümliche Erscheinung, daß das Wirtschaftsleben des Mittelalters uns vielfach vertrauter ist als das Leben unserer eigenen Zeit.

Darin schafft nun der „moderne Kapitalismus“ gründlich Wandel. Wir erhalten mit stets besonderer Berücksichtigung deutscher Verhältnisse eine Darstellung des gewerblichen Lebens, wie es das Wirtschaftssystem des Handwerks geschaffen hat. Es wird gezeigt, wie der Grundgedanke des Handwerkers, durch eigene, zunächst nur gewerbliche Arbeit für andere sich die standesgemäße, traditionelle Nahrung zu sichern, die ganze Wirtschaftsverfassung ergreift, und diese uns in ihren Einzelheiten geschildert. Vor uns entsteht ein lebendiges Bild vom Handwerker, wie er produziert und wie er als Händler seine Waren zu Markte bringt. Denn auch der Handel des Mittelalters trägt, soweit er berufsmäßig ausgeübt wird, durchaus handwerksmäßiges Gepräge; während die großen gewinnreichen Unternehmungen als Gelegenheitshandel Nichtkaufleuten Vorbehalten werden, den Ratsherren und Bürgermeistern, den reichen Geschlechtern oder den Stiften und Orden.

Dann geht die Darstellung dazu über, uns das Aufkommen der kapitalistischen Wirtschaft vorzuführen. Hier ist ein großes, zum Teil neues Material in klarer und übersichtlicher Darstellung verarbeitet. Besonderes Gewicht legt Sombart dabei auf die Rolle, die die Vermögensübertragung bei der Entstehung des Kapitalismus spielt; die Anteilnahme der aufkommenden Händler und Wucherer an den öffentlichen Einkünften des Staates sowohl als an den Renten der Feudalherren durch Erwerb privater Grundeigentumsberechtigungen, das Anwachsen und die Akkumulation vor allem der städtischen Grundrente, die Urbanisierung des Landadels, die Kolonialwirtschaft und ihre Bedeutung für die Geldakkumulation werden ausführlich geschildert.

Dies die objektiven Bedingungen des Kapitalismus. In dem so entstandenen sozialen Milieu wird nun die subjektive Bedingung der kapitalistischen Wirtschaft wirksam. Der Erwerbstrieb erwacht, das Streben nach Gewinn, dieses prävalente Motiv der kapitalistischen Wirtschaftssubjekte, welches das Motiv des Handwerkers, sein Streben nach standesgemäßer Nahrung ablöst. Der ökonomische Rationalismus, die „Rechenhaftigkeit“ wird ausgebildet.

Ein Vergleich zwischen dem Wirtschaftsleben Deutschlands um die Mitte des 19. Jahrhunderts, der Periode des Frühkapitalismus, mit dem Deutschland zu Ende des Jahrhunderts zeigt dann den Sieg des Kapitalismus zunächst auf dem Gebiete der gewerblichen Produktion und wir erhalten damit ein interessantes Stück Wirtschaftsgeschichte der neuesten Zeit. Den Schluß des ersten Bandes bildet eine auf dem großen Material, das die Untersuchungen des Vereines für Sozialpolitik zu Tage gefördert haben, fußende Darstellung der Lage des Handwerks und der Handwerker in der Gegenwart. Der zweite Band zeigt uns dann die Neubegründung und Neugestaltung des Wirtschaftslebens. In einem neuen Recht schafft es sich die Form, die seinem Inhalt angemessen ißt, uud die Entwicklung der neuen Technik, die hier vom ökonomischen Gesichtspunkt aus gewürdigt wird, schafft die immer reichere Entfaltung dieses Inhalts, Das stürmische Dahinfluten des Stromes des modernen Lehens wird in dem glänzend geschriebenen Kapitel Der neue Stil des Wirtschaftslebens lebendig veranschaulicht, die Durchdringung alles Tuns mit dem Streben nach Gewinn aufgezeigt. Die Entstehung der modernen Landwirtschaft und die Auflösung ihrer alten Wirtschaftsverfassung wird verfolgt, um dann in dem folgenden Abschnitt die städtische Entwicklung – den Ursprung und das Wesen der modernen Stadt – darzustellen.

Die folgenden Kapitel beschäftigen sich mit der Neugestaltung des Bedarfes und der Neugestaltung des Güterabsatzes, welcher die geänderten Bedürfnisse des Konsums nunmehr zu befriedigen hat.

Den Abschluß des Bandes bildet eine „Theorie der gewerblichen Konkurrenz.“ Hat Sombart bereits im früheren geschildert, daß der Kapitalismus auf allen Linien das alte Handwerk überwunden hat, so gibt er hier in systematischer Darstellung die Gründe, warum sein Sieg ein notwendiger war.

Sombart stellt die Diskussion zunächst auf eine neue, rationelle Basis. Nicht mehr um die Frage der Überlegenheit von Klein- oder Großbetrieb handelt es sich, sondern um die verschiedene Anpassungsfähigkeit zweier Wirtschaftssysteme, dem des Handwerks und dem des Kapitalismus. Dieser Unterscheidung zwischen Betrieb und Wirtschaft legt Sombart große Wichtigkeit hei und ihre Herausarbeitung hat er als Einleitung seinem Werk vorangestellt. Betrieb ist ihm eine Anstalt zum Zweck fortgesetzter. Werkverrichtung. Er ist also bloßes Mittel, um Bedarfsgegenstände herzustellen. Unter Wirtschaft aber versteht er, die Organisation, welche ein Wirtschaftssubjekt schafft, um einen seinem Wirtschaftsprinzip entsprechenden Nutzeffekt zu erzielen. Diese Unterscheidung erweist sich so fruchtbar, weil sie die einseitige Betrachtung vom Standpunkt nur technischer Überlegenheit, wie sie hei der Frage nach Klein- oder Großbetrieb allein gestellt werden kann, zu Gunsten einer alle inf Konkurrenzkampf zur Geltung kommenden Momente umfassenden Darstellung zu verlassen gestattet. Und nun wird im einzelnen untersucht, in welchen Beziehungen die Überlegenheit der kapitalistischen Wirtschaftsorganisation zu Tage tritt. Sie zeigt sich in der Qualität der Darbietung – das Kapital liefert rascher, massenhafter, in gefälligerer Form – wie in der Qualität des Dargebotenen; hier erreicht es größere Vollkommenheit durch die Verfügung über hochqualifizierte Arbeit, die heute nur mehr dem Kapital zur Verfügung steht. Ist doch, wie Sombart in dem interessanten Kapitel über Kunst-„handwerk“ nachweist, das Kunstgewerbe fast ausschließlich hochkapitalistisch organisiert. Und ebenso wie im Kampf um die beste Leistung, siegt das Kapital auch im Preiskampf, was ausführlich im einzelnen nachgewiesen wird. Das Handwerk ist mehr und mehr einem zunehmenden Vcrkrüpplungsprozesse verfallen und es ist ein Traum, zu glauben,'seinen Untergang durch Zwangsgenossenschaften und dergleichen verhindern zu können. Auch die mißbräuchliche Verwendung der jugendlichen Arbeitskraft kann darin nichts ändern. Die Auslieferung des Lehrlings an das Handwerk bildet nur eine Gefahr für unsere industrielle Zukunft, deren immer dringendere Aufgabe die Sorge für die nötige Zahl gut ausgebildeter, qualifizierter Arbeiter ist, deren Heranbildung das verkommende Handwerk längst nicht mehr leisten kann.

Es sind aber gerade diese Kapitel, welche das größte Interesse gerade für uns hier in Österreich, dem von allen Zünftlern gelobten Lande der Mittelstandspolitik, bieten. Was das vortreffliche Buch Waentigs [1] in seiner deskriptiven Art im einzelnen dartut, die vollständige Nutzlosigkeit der Mittelstandspolitik und ihre Schädlichkeit für die allgemeine gewerbliche Fortentwicklung, wird uns hier im Zusammenhang der kausalen Ableitung als Notwendigkeit bewiesen. Den zwingenden Argumenten Sombarts, der hier alles einheitlich zusammenfaßt, was gegen die Mittelstandspolitik vom wissenschaftlichökonomischen Standpunkt aus angeführt werden kann, wird man sich schwer entziehen können. Die Vertretung dieser Politik wird fürder kaum mit wissenschaftlichen Argumenten geführt werden können. Die österreichischen Volkswirtschaftspolitiker haben alle Ursachen, diesem Abschnitt des Buches ihre volle Beachtung zu schenken.

* * *

Aber mit dieser bei dem großen Umfang des Werkes naturgemäß flüchtigen Inhaltsangabe ist unsere Aufgabe uoch kaum begonnen. Denn Sombart will mehr geben als Wirtschaftsgeschichte. Sein Buch erhebt den Geltungsanspruch, zugleich Theorie zu sein, und zwar, wie Sombart dies näher bestimmt, historische Sozialtheorie.

Damit hofft Sombart, wie er in seinem Geleitwort ausführt, den Widerspruch zwischen Empirie und Theorie zu versöhnen und der ökonomischen Forschung neue Bahnen gewiesen zu haben.

Worin besteht nun das Wesen dieser historischen Sozialtheorie? Sombart erblickt das „Spezifische der Theorie in der Ordnung unter dem Gesichtspunkt eines einheitlichen Erklärungsprinzipes" (S. XIII). Erwählt zwischen den beiden hier zur Verfügung stehenden Erklärungsmöglichkeiten die kausale. Dies deshalb, weil die kausale Betrachtung dem Wesen der modernen Wirtschaft mit ihrer Abhängigkeit von den sie beherrschenden Marktgesetzen, welche analog den Naturgesetzen sich um die Zwecksetzung der einzelnen nicht kümmern, besser entspricht als die teleologische Erklärung. Es ist also die bestimmte historische Struktur der kapitalistischen Gesellschaft, welche für die Wahl der Kausalerklärung entscheidet, während etwa die geschichtliche Beschaffenheit einer von den Organen der Gesellschaft bewußt geleiteten Wirtschaft zu ihrer Erklärung die teleologische Betrachtung erforderte. An den Beginn der Kausalreihe setzt Sombart die menschlichen Motive in ihrer bestimmten historischen Gestalt. Er sieht die Welt des Handwerkes kausal gestaltet durch das Streben des Handwerkers nach standesgemäßem Unterhalt, während die Welt des Kapitalismus beherrscht wird vom Erwerbstrieb, vom Streben nach Gewinn, dessen Träger, die kapitalistischen Wirtschaftssubjekte, Händler und Unternehmer, die Welt des Handwerkers nun nach ihren Wünschen umgestalten. Freilich, diese Motive können sich nicht beliebig verwirklichen. Sie sind gebunden an eine bestimmte Gestaltung der äußeren Verhältnisse, unter denen sie auftreten. Diese objektiven Bedingungen müssen gegeben sein, um die Wirksamkeit der Motive, der subjektiven Bedingungen, begreifen zu können. Nur in einer so eigentümlichen Welt, wie es das sinkende Mittelalter war, konnte der aufkommende, kapitalistische Geist unsere heutige eigentümliche Wirtschaftsverfassung hervorhringen. Es gibt somit nur für jeweils verschiedene soziale Zustände jeweils verschiedene Theorien, eben nur historische und keine allgemeinezn Sozialtheorien. Es gibt eine Theorie des modernen Kapitalismus, aber keine Theorie des Kapitalismus überhaupt. Die Wahl des Ordnungsprinzipes ist somit keine subjektive, vielmehr entscheidet über das jeweils ordnende Prinzip die Geschichte. Der Merkantilismus, dem die Wirtschaft als von gesellschaftlichen Organen bewußt geregelt erscheinen mußte, ging, naturgemäß aus vom Zweckgedanken. Bei den Klassikern geht kausale und teleologische Betrachtung nebeneinander her, bis dann Karl Marx das Wirtschaftssystem streng kausal zu erklären unternimmt.

Die strenge Unterscheidung der Wirtschaftsprinzipien legt Sombart auch seiner Systematik der Wirtschaftssysteme zu Grunde, deren er zwei unterscheidet, die Bedarfdeckungs- und die Erwerbswirtschaft, je nach dem herrschenden Wirtschaftsprinzip. Hiemit erscheint ein Gedanke, auf den Karl Marx großes Gewicht legt, rezipiert; der Gedanke nämlich, daß der Zweck der einfachen Warenproduktion, wie sie historisch z. B. in der mittelalterlichen Wirtschaft entwickelt war, der Gebrauchswert ist, während Zweck des Kapitalismus der Tauschwert ist, daß die kapitalistische Gesellschaft nur verstanden wird, wenn man als ihr treibendes Motiv das Streben nach Mehrwert begriffen hat. Aber während bei Marx diese Motivation, wie wir noch später sehen werden, Resultat, erwachsend aus den jeweiligen Produktionsverhältnissen ist, stellt Sombart sie als Voraussetzung für die Bildung dieser Produktionsverhältnisse auf. Wird dadurch der wissenschaftliche Zweck, den Sombart verfolgt, gefördert? Sein Werk soll ja eine „Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung“ geben (S XXVIII). Er sieht eine Hauptaufgabe in der ursächlichen Erklärung objektiver Tatbestände des Wirtschaftslebens; die Untersuchung führt somit „mit Notwendigkeit auch zeitlich stets von einem Phänomen der Gegenwirt zu einem Phänomen der Vergangenheit zurück“. Eine Feststellung, womit, wie Sombart meint, der „erste Versuch einer theoretischen Begründung historischer Betrachtungsweise im Gebiete der Nationalökonomie unternommen wäre“. Dabei läßt sich freilich kaum die skeptische Frage unterdrücken, wozu in aller Welt historische Betrachtungsweise für die Darstellung der Wirtschaftsgeschichte erst theoretisch begründet werden soll.

Aber erfüllt Sombarts Betrachtungsweise auch wirklich die Aufgabe, die er ihr gestellt hat? Soll die historische Entwicklung wirklich in ihrem kontinuierlichen Verlaufe dargestellt werden, so erhebt sich naturgemäß die Frage, wie entwickelt sich ein Wirtschaftssystem aus dem anderen, ihm vorhergehenden. Hier läßt uns aber Sombarts Theorie vollständig im Stich. Seine beiden Wirtschaftsprinzipien stehen sich in voller Schärfe unvermittelt gegenüber, ohne daß nur ein Versuch gemacht- wird, einen Zusammenhang herzustellen. Und Sombart muß dies selbst zugeben, wenn er plötzlich erklärt, nur wie das Wirtschaftsprinzip sich, die Wirtschaftsordnung nach seinem Bedürfnis gestaltet, stellen wir unter dem Gesichtspunkt der Notwendigkeit dar, die Genesis des Wirtschaftsprinzipcs selbst aber unter dem Gesichtspunkt derZufälligkeit. [2] Damit erscheint uns aber das Zugeständnis gemacht zu sein, daß Sombarts historische Sozialtheorie eben nicht eine Entwicklungstheorie ist. Dies beweist gerade das Kapitel, das die Entstehung des „neuen Geistes,“ also der subjektiven Bedingung des Kapitalismus behandelt. Der „neue Geist;“ erscheint zu unserer Verwunderung als alter Geist, als die auri sacra fames, womit die Menschheit konstitutionell behaftet sei, davon uns die Märchen von Midas und den Argonauten schon erzählen. Aber dieser Geist, die Sucht nach dem Golde, nach immer mehr und mehr des gleißenden Metalles erfaßt nun plötzlich, „als die Zeit erfüllet, war,“ wie die von einem historischen Standpunkt aus nicht ganz genaue Zeitangabe lautet, die Menschheit. Raubrittertum und Ablaßkrämerei, Goldgräbertum und Alchymie suchen die Sucht nach dem Golde zu befriedigen und da entsteht nun der Gedanke, auch die wirtschaftliche Tätigkeit in den Dienst dieses Zweckes zu stellen. Nicht mehr die standesgemäße Nahrung, sondern Geldmachen wird Leitmotiv des Wirtschaftens. „Wann, wo und wie dieser Gedanke zuerst in die Welt kam, wird sich wohl immer in undurchdringliches Dunkel hüllen“ (1, S. 338). Und in dieser Finsternis verläßt der grausame Verfasser plötzlich den ängstlichen Leser, während er selbst in dem schützenden Dunkel den Salto mortale über den Abgrund schlägt, der die Welten des Handwerkes und des Kapitalisten voneinander trennt.

Man kann es dem Leser nicht verargen, wenn er sich weigert, diesen Todessprung der historischen Sozialtheorie mitzumachen. Mühsam, allein im Dunkeln tappend, sucht er nach Mitteln, die Finsternis zu erhellen und die Brücke über die Kluft zu schlagen. Und es gelingt nicht allzu schwer. Er findet diese Mittel in den zahlreichen Kapiteln, die uns die objektiven Bedingungen schildern, unter welchen nun der „neue Geist“ seine Wirksamkeit entfalten soll. Ein Beginnen freilich, auf das der kühne Springer, der längst mit kühnem Satz die Schwierigkeit genommen, nur verächtlich wird, blicken wollen. Aber es schreckt den Verlassenen nicht mehr, hier mit Sombart in Widerspruch zu geraten.

In seinem Geleitwort hat Sombart behauptet, daß die Motivation lebendiger Menschen die letzten, primär wirkenden Ursachen sind, auf die wir zurückgehen können. [3]

Um nicht in eine extrem-idealistische, und damit die Tatsachen vergewaltigende Auffassung zu geraten, sucht er diese Motive historisch zu erfassen. Aber dadurch, daß er sie als primäre Faktoren ansieht, wird er gezwungen, sie nur nacheinander folgen zu lassen, während es Aufgabe einer Entwicklungstheorie sein müßte, sie auseinander abzuleiten. Die Einheit der menschlichen Praxis ist zerstört, aus der die verschiedenen Maximen als Folge jeweils verschiedener determinierender Faktoren hätten erkannt werden können. Die Erklärung hat dort plötzlich eine Lücke, wo ein Motiv das andere ersetzt; hier hört, was, wie wir schon oben konstatiert haben, Sombart selbst zugeben muß, die kausale Ableitung auf.

Und der Standpunkt Sombarts mußte mit Notwendigkeit zu diesem Resultat führen. Wir dürfen, heißt es im Geleitwort (S. XIX), nicht weiter als auf menschliche Motive zurückgehen, weil wir sonst zu einem unbegrenzten Regressus gezwungen werden, „der sein Ende erst bei der Einsicht in die Bewegung der kleinsten Teile und der Gesetze, welche diese regeln, finden könnte.“ Hiebei stießen wir „auf die. noch nicht überbrückte Kluft der psychologischen Verursachung, die eine andere als die mechanische Kausalität ist.“ Sombart scheint uns hier die ontologische (metaphysische) Frage nach dem Verhältnis von Geist und Materie mit der Frage nach der Determination menschlichen Wollens durch die Gestaltung der Außenwelt zu verwechseln. Während aber die erste Frage eine solche ist, deren unlösbaren metaphysischen Charakter und falsche Problemstellung die kritische Philosophie nachgewiesen, ist die zweite Frage vielmehr eine solche, deren richtige Beantwortung die Grundbedingung aller Sozialwissenschaft bildet. Durch die Konfundierung beider Probleme schließt sich Sombart nicht nur nicht an Karl Marx an, er bringt sich vielmehr methodisch in schärfsten Gegensatz zu dem Begründer der materialistischen Geschichtsauffassung.

Denn die materialistische Geschichtsauffassung – und man sollte doch heute nicht noch zu sagen brauchen, daß diese wissenschaftliche Betrachtung der Geschichte auch nicht das geringste mit irgend einer materialistischen Metaphysik zu tun hat – erklärt das gesellschaftliche Sein und Handeln der Menschen, also die Menschen in der für die geschichtliche Entwicklung relevanten Tätigkeit aus ihren Produktionsverhältnissen als dem grundlegenden Verhältnis aller Vergesellschaftung. Die Frage, ob die Motive das „Primäre“ sind oder die objektiven Bedingungen, eine Fragestellung, die so recht die Wiederholung der Frage der dogmatischen Metaphysik nach dem Primat von „Geist“ und „Materie“ ist, existiert für diese Auffassung gar nicht. Vielmehr, ebenso wie die kritische Philosophie die Möglichkeit der Erfassung der Natur erst dadurch begreiflich macht, daß sie uns die Welt als unsere Vorstellung und damit als unserem Denken adäquat und in die Einheit des Denkens einreihbar nachweist, stellt auch die materialistische Geschichtsauffassung nichts anderes dar als die Begründung der Möglichkeit des sozialen Monismus. Dies geschieht, indem die ganze Umwelt des Menschen als auf rein geschichtliches Verhalten erst dann wirksam nachgewiesen wird, sobald sie in die Einheit seines Handelns aufgenommen, das heißt sobald sie Bestandteil seines gesellschaftlichen Lebens geworden ist.

Die Grundlage des gesellschaftlichen Daseins des Menschen aber, dasjenige, was ihn, der von Natur aus als ξῶον πολιτικόν vergesellschaftet ist, in dieser Vergesellschaftung und damit in seiner Entwicklung weiter treibt, sind die Produktionsverhältnisse; menschliche „subjektive“ Verhältnisse und keine „objektiven“ Bedingungen, die es von diesem Standpunkt schließlich so wenig gibt, wie etwa vom Standpunkt der kritischen Philosophie objektive Größen, die nur aus den subjektiven Anschauungsformen entspringen. Indem die Natur, das „Milieu“, die „objektiven Bedingungen“ gefaßt sind als bloßes Substrat für das grundlegende, gesellschaftliche Verhältnis von Mensch zu Mensch – wie die Menschheit es eiugehen muß zur Gewinnung ihres Lebensunterhaltes – erscheint in dem Produktionsprozeß die Einheit des Prozesses zwischen Mensch und Natur, dessen dialektische Entfaltung den wechselnden Inhalt der Geschichte ausmacht.

Sombart aber, der angeblich die „revolutionistischen“ Begriffe von Marx weiter entwickeln und evolutionistiseh ausgestalten will, gebt in Wirklichkeit weit hinter ihn zurück, wenn er an Stelle des Monismus in der Weise des Dualismus objektive und subjektive Bedingungen scheidet, die dann im konkreten Verlauf der Geschichte ihre Vereinigung feiern, man weiß nicht wie und wann und warum.

Aber Sombart wird noch weiter getrieben. Der Dualismus zieht sich durch die ganze Geschichte. Aber zu diesem Dualismus tritt auf der einen Seite, auf Seite der subjektiven Bedingungen, noch eine Vielheit von Motiven je nach den geschichtlichen Zeitaltern, die ganz unvermittelt einander gegenüberstehen. Die Einheit der menschlichen Psyche ist so verloren gegangen und wir bekommen für jede geschichtliche Epoche eine andere Psyche. Das Verhalten der Menschen wird etwa nicht als in einer bestimmten geschichtlichen Periode auf besondere 'Weise determiniert gefaßt; umgekehrt, das Verhalten der Menschen ist zu verschiedenen Epochen ein wesensanderes und bildet sich dann nach seinen jeweiligen verschiedenen Zwecken eine jeweils verschiedene Geschichte aus. Die kausale Betrachtung schlägt hier notwendig in die teleologische um. Dies ist nicht .anders möglich, wenn von psychischen Faktoren als den primären „Ursachen“ ausgegangen wird. In Wirklichkeit, ist es der verschiedene Zweck, den die Wirtschaftssubjekte zu verschiedenen Zeiten verfolgen, der das Wirtschaftsleben erfaßt und diesem Zweck dienstbar macht. An dieser im Grunde eben doch teleologischen Betrachtung ändert es nichts, daß das telos jeweils geschichtlich verschieden, nicht das telos Sombarts, sondern das einfacher Handwerkerseelen oder geriebener Kapitalisten ist. Die kausale Betrachtung wäre nur dann vorhanden, wenn diese Motive als historisches Resultat dargestellt worden wären, während sie bei Sombart vielmehr als Voraussetzung gefaßt werden. Da aber die Verschiedenheit der Motive in Wirklichkeit nur Produkt einer langen geschichtlichen Entwicklung ist, ist sie als Voraussetzung für eine geschichtliche Entwicklungstheorie direkt falsch, während sie – einmal als historisches Produkt begriffen – wohl Ausgangspunkt für eine systematische Ordnung des Wirtschaftssystems darstellen kann. Dadurch aber, daß Sombart die Motive, die bei ihm notwendigerweise als Zwecke erscheinen, die nicht weiter abgeleitet werden können, in diametralen Gegensatz zueinander stellt, statt sie nur als verschieden determinierte Momente in der Einheit des menschlichen Willens zu begreifen, unterbricht er vollkommen die Kontinuität der geschichtlichen Entwicklung und wird zu einer wirklich „revolutionistischen“, um das Sombartsche Wort zu gebrauchen, Darstellung gezwungen. Das Entstehen der Motivation, die ja eine historisch bestimmte, sein soll, bleibt unerklärt. Die Motive erscheinen bei ihm wie der deus ex machina öder vielmehr die dii ex raachina – denn der weltfrohe Sombart ist Polytheist – und gegen den Vorwurf der Willkürlichkeit, der so leicht gegen die Auswahl der Motive erhoben werden konnte, gibt es wirklich keine andere als die von Sombart gebrauchte Abwehr, versuche es ein anderer anders, die typische Ausrede schlechter Dichter gegen die Einwände ihrer Kritiker, die sie nicht zu entkräften wissen.

Diese unvermittelte Gegenüberstellung aber scheint ihren Ursprung in der Abneigung Sombarts gegen die „diskursive Nationalökonomie“ zu haben, deren Ergebnisse allerdings unserer Meinung nach im stände sind, diese Vermittlung herzustellen. Das Betriebsergebnis des Handwerkers ist im vorhinein fixiert. Denn die fortwährende Änderung der Technik, also die qualitative Änderung der Produktion, dieses Charakteristikum der modernen Wirtschaft, ist unmöglich. Auch der quantitativen Ausdehnung der Produktion sind enge Grenzen gezogen, sowohl was die Zahl der Hilfskräfte als was die Verlängerung der Arbeitszeit anbelangt. Die persönliche Mitarbeit des Meisters wirkt als Schranke, die die unbegrenzte Vermehrungsmöglichkeit des Ertrages der Wirtschaft im vorliineiii ausschließt. Dies macht Konkurrenz im heutigen Sinn unmöglich Dem Handwerker tritt so das Ergebnis im vorhin ein als mehr weniger unveränderlich entgegen; nur um verhältnismäßig geringe Unterschiede in seiner herkömmlichen Lebenshaltung kann es sich ihm handeln. Anders beim Kapitalisten. Die Trennung von Besitz der Produktionsmittel und der Arbeit – und das Verhältnis von Produktionsmittel und Arbeiter erscheint bei Marx als das objektive Kriterium für die Unterscheidung der Wirtschaftssysteme, aus dessen Verschiedenheit die Verschiedenheit der Maximen der Wirtschaftssubjekte abgeleitet werden muß – diese Trennung ermöglicht die unbegrenzte Vermehrbarkeit des Erträgnisses. Die qualitative und quantitative Änderung des Produktionsprozesses geben die Grundlage für die kapitalistische Konkurrenz, deren Gesetz dem Kapitalisten fortwährende Verbesserung und Erweiterung seiner Wirtschaft als Gebot seiner Erhaltung mit Notwendigkeit aufzwingen. Soweit er wirtschaftlich handelt, kann er gar nicht anders . handeln, als ob Vermehrung des Gewinnes sein einziges Motiv wäre, was auch immer im individuellen Fall das Gemüt einer schönen Kapitalistenseele bewegen mag. Kein ökonomisch gesprochen: Das konservative Wirtschaftsprinzip des Handwerkers, das revolutionäre des Kapitalisten, sie folgen mit Notwendigkeit aus dem Umstand, daß im ganzen großen Reproduktion auf einfacher Stufenleiter das Bewegungsgesetz der handwerkerlichen, Reproduktion auf erweiterter Stufenleiter das Gesetz der kapitalistischen Wirtschaftsweise ist.

Die Umwandlung des psychischen Verhaltens aber vollzog sich allmählich und nicht allzu schwierig, öfters auch wohl bei denselben oder doch derselben Klasse angehörigen Personen. Und im Anfang war die ökonomische Tat. Zuerst wurde die Wirtschaft, namentlich der Handel einträglich, dann wurde sie fortgesetzt und ausgedehnt, weil sie einträglich war und zunächst eine bessere Lebenshaltung erlaubte. Aus dem Streben nach besserer Lebenshaltung wurde allmählich das Streben nach Gewinn als ursprünglich dem Wesen nach gleiches, aber gesteigertes Streben nach dem gewohnheitsgemäßen Unterhalt. Erst die weitere Entwicklung des Kapitalismus macht das Mittel, den Gewinn, zum Zweck durch die Gesetze des Wirtschaftslebens selbst, welche das Gewinnstreben zur Notwendigkeit machen bei Strafe des Unterganges im kapitalistischen Konkurrenzkampf.

Es ist somit gerade für historische Darstellung, die zugleich Entwicklungsgeschichte sein will, unerläßlich, den inneren Zusammenhang eines Wirtschaftssystems erkannt zu haben. Das heißt aber, es ist theoretische oder, wie Sombart sagt, diskursive Nationalökonomie nötig gerade auch für die Vollständigkeit des geschichtlichen Erfassens. Dies kann auch Sombart nicht ganz in Abrede stellen. Er ist denn doch methodisch zu geschult, um blindlings das plumpe Dogma der historischen Schule zu reproduzieren, das Theorie und Geschichte verwechselt und Nationalökonomie nur als Geschichte für möglich erklärt. Aber Sombart will die „diskursive“ Ökonomie zur Propädeutik erniedrigen, die die notwendige Begriffsbildung besorgt, und bezeichnet es als Ungeschicklichkeit des Autors, wenn er den Leser merken läßt, wieso er zu diesen Begriffen gekommen sei. Kann es aber etwas Bezeichnenderes geben, als daß hier Sombart die theoretische Ökonomie zur Privatsache erklärt, von der Rechenschaft abzugeben etwas Überflüssiges sei?

Wir haben gesehen, wie dieser Standpunkt bei der geschichtlichen Darstellung versagt. Sein Ausgangspunkt, die prävalenten Motive, er ist zu eng, um den ganzen Umkreis des geschichtlichen Werdens einzuschließen. Wenn dies in seiner Darstellung wenig hervortritt, so weil Sombart in seiner geschichtlichen Darstellung im I. Band im wesentlichen sich darauf beschränkt, die objektiven Entstehungsbedingungen des Kapitalismus zu schildern, wo auf Motive überhaupt kein Bezug genommen wird, und dann weiter nur die Sphäre des gewerblichen Lebens in ihrer Entwicklung verfolgt. Hier ist das Gewinnstreben ein geeignetes Ordnungsprinzip für die Darstellung, weil es sich hier auch in Wirklichkeit entfaltet. Die Theorie braucht für die Ableitung ihrer Gesetze auf nichts anderes Rücksicht zu nehmen, anders aber die Entwicklungsgeschichte. Hier bedeutet das Ausgehen von diesem einzigen Motiv eine Einseitigkeit, die tatsächlich die Fülle des Lebens vergewaltigt. Die Geschichte ist in Wirklichkeit Resultat von Kämpfen, bei denen die Kämpfenden zu großen, in letzter Instanz nach ihren wirtschaftlichen Interessen geordneten Gruppen zusammengeballt sind, deren Handeln von verschiedenen, oft entgegengesetzten Interessen und daraus entspringenden Motiven geleitet wird, die alle in fördernder oder hemmender Weise ihre Wirksamkeit für die geschichtliche Entwicklung entfalten.

Sombart unterstellt mit seinen prävalenten Motiven, die aber bei ihm zu den einzig wirksamen werden, die alleinige, unumschränkte Herrschaft einer einzigen Klasse und vernachlässigt die Wirksamkeit aller anderen. Bedeutet das schon einen Mangel für den engeren Kreis der Wirtschaftsgeschichte selbst – und wir führen es darauf zurück, daß Sombart z. B. über die Entstehung des modernen Proletariats und seine oft durch die gewaltsamsten Methoden erfolgte Schaffung aus früher selbständigen Schichten fast achtlos hinweggleitet – so macht cs die Herstellung eines Zusammenhanges zwischen

der Wirtschaftsgeschichte und der allgemeinen historischen Entwicklung erst recht unmöglich. Freilich wird Sombart dazu verleitet durch seine wirtschaftspolitische Haltung, durch seine Tendenz, auch die künftige Entwicklung sich als eine kampflos durch sozialpolitische Maßnahmen der Kapitalistenklasse erfolgende vorzustellen, durch sein Bestreben, den Gegensatz zwischen bürgerlicher und sozialistischer Gesellschaftsordnung theoretisch aus der Welt zu schaffen.

Wo aber Sombart zur systematischen Darstellung übergeht, besonders in dem Abschnitt, den er als „Theorie der gewerblichen Konkurrenz“ bezeichnet, verläßt er vollends seine Methode und legt der ganzen Darstellung und Beweisführung eine Produktionskostentheorie zu Grunde. Man wird ohneweiters zugeben, daß dieser ganze Abschnitt nicht möglich gewesen wäre ohne die Arbeit der theoretischen Ökonomie, auf deren Resultaten sie beruht. Sombart kann in Wirklichkeit die theoretische Ökonomie so wenig entbehren, daß er sie vielmehr als selbstverständlich voraussetzt, eine Huldigung wider Willen.

Woher kommt es nun aber doch, daß Sombarts Werk trotzdem soviel Aufklärung bringt und viele Einblicke in die wirtschaftlichen Zusammenhänge gewährt? Unseres Erachtens aus nichts anderem, als daß der Erfinder der historischen Sozialtheorie sich in Wirklichkeit gehütet hat, seine Methode allzu strenge anzuwenden. Nicht die „Geschichte“ hat für Sombart die Wahl der Ordnungsprinzipien vorgenommen. Hinter dem Pseudonym „Geschichte“ verbirgt sich vielmehr der Name Karl Marx.

Schon daß Sombart die Triebkraft für die Entwicklung des Wirtschaftslebens nur in der rein wirtschaftlichen Sphäre sieht, ist ein Marxscher Grundsatz. Die Formulierung seiner Wirtschaftsprinzipien ist nichts anderes als Anwendung wieder Marxscher Lehren. Nur daß Sombart die Einheit der Marxschen Geschichtsauffassung dualistisch spaltet und so zu dem Gegensatz von objektiven und subjektiven Bedingungen gelangt, den zwar oft die Praxis seiner Darstellung, nicht aber seine Theorie zu überbrücken weiß. Es wäre falsch, diese Theorie Sombarts als idealistisch oder als psychologisch der materialistischen Geschichtsauffassung gegenüberstellen zu wollen. Sie ist beides nicht, weil sie in letzter Instanz indeteninmistisch ist, weil die Motive als selbständige Mächte unabhängig nacheinander gestellt sind, statt auseinander abgeleitet zu werden. Aber immerhin. Einmal ihre Existenz zugegeben – und daß sie so existieren, und existieren müssen, hat nach unserer Meinung der Marxismus bewiesen – erweisen sie sich als glückliches Ordnungsprinzip der geschichtlichen Darstellung.

In jenen zahlreichen Kapiteln aber, wo das Spezifische seiner Theorie überhaupt nicht zur Geltung kommt und es sind dies die meisten des Buches, welches daher trotz Sombarts Streben nach Einheitlichkeit gleichfalls einen dualistischen Charakter aufweist, werden, dem Leser selbst die Anhaltspunkte gegeben, die ihm gestatten, die Kontinuität der geschichtlichen Entwicklung herzustellen.

Der Wirtschaftshistoriker Sombart war glücklicher als der Sozialtheoretiker.

Dr. Rudolf Hilferding

* * *

Fußnote

1. Heinrich Waentig, Gewerbliche Mittelstandspolitik, Leipzig 1898.

2. Bd. I, S. 398.

3. Bd. I, S. XVIII.


Zuletzt aktualisiert am 15. Mai 2023