J.W. Stalin

 

Über die Grundlagen des Leninismus

 

II
Die Methode

Ich habe bereits gesagt, dass zwischen Marx und Engels einerseits und Lenin anderseits ein ganzer Zeitabschnitt der Herrschaft des Opportunismus der II. Internationale liegt. Im Interesse der Genauigkeit muss ich hinzufügen, dass es sich hier nicht um die formale, sondern lediglich um die faktische Herrschaft des Opportunismus handelt. Formal standen an der Spitze der II. Internationale „rechtgläubige“ Marxisten, die „Orthodoxen“ – Kautsky und andere. In Wirklichkeit aber verlief die Hauptarbeit der II. Internationale auf der Linie des Opportunismus. Die Opportunisten passten sich infolge ihrer anpassungssüchtigen, kleinbürgerlichen Natur der Bourgeoisie an, die „Orthodoxen“ aber passten sich ihrerseits den Opportunisten an, im Interesse der „Wahrung der Einheit“ mit den Opportunisten, im Interesse des „Friedens in der Partei“. Das Ergebnis war die Herrschaft des Opportunismus, denn die Kette zwischen der Politik der Bourgeoisie und der Politik der „Orthodoxen“ erwies sich als geschlossen.

Das war die Periode einer verhältnismäßig friedlichen Entwicklung des Kapitalismus, sozusagen die Vorkriegsperiode, als die katastrophalen Widersprüche des Imperialismus noch nicht mit voller Deutlichkeit zutage getreten waren, als die wirtschaftlichen Streiks der Arbeiter und die Gewerkschaften sich mehr oder weniger „normal“ entwickelten, als der Wahlkampf und die Parlamentsfraktionen „schwindelerregende“ Erfolge brachten, als die legalen Formen des Kampfes in den Himmel gehoben wurden und man glaubte, mit Legalität den Kapitalismus „erledigen“ zu können – mit einem Wort, als die Parteien der II. Internationale Fett ansetzten und nicht gewillt waren, an die Revolution, an die Diktatur des Proletariats und an die revolutionäre Erziehung der Massen ernsthaft zu denken.

Statt einer revolutionären Theorie aus einem Guss – einander widersprechende theoretische Sätze und Bruchstücke einer Theorie, die vom lebendigen revolutionären Kampf der Massen losgelöst waren und sich in morsche Dogmen verwandelt hatten. Zur Wahrung des Scheins gedachte man natürlich zuweilen der Theorie von Marx, aber nur, um aus ihr den lebendigen revolutionären Geist auszutreiben.

Statt einer revolutionären Politik – welkes Philistertum und „nüchterne“ Politikasterei, parlamentarische Diplomatie und parlamentarische Kombinationen. Zur Wahrung des Scheins wurden natürlich „revolutionäre“ Beschlüsse und Losungen angenommen, aber nur, um sie zu den Akten zu legen.

Statt die Partei an Hand ihrer eigenen Fehler zu erziehen und sie eine richtige revolutionäre Taktik zu lehren – geflissentliches Umgehen der brennenden Fragen, ihre Vertuschung und Verkleisterung. Zur Wahrung des Scheins war man natürlich nicht abgeneigt, über heikle Fragen auch mal zu reden, aber nur, um die Sache mit irgendeiner „Kautschuk“-Resolution abzutun.

Das war die Physiognomie der II. Internationale, ihre Arbeitsmethode, ihr Arsenal.

Indessen rückte eine neue Phase imperialistischer Kriege und revolutionärer Schlachten des Proletariats heran. Die alten Kampfmethoden erwiesen sich gegenüber der Allmacht des Finanzkapitals als offenkundig ungenügend und wirkungslos.

Es war notwendig, die gesamte Tätigkeit der II. Internationale, ihre ganze Arbeitsmethode einer Revision zu unterziehen und das Philistertum, die Engstirnigkeit, die Politikasterei und das Renegatentum, den Sozialchauvinismus und Sozialpazifismus auszumerzen. Es war notwendig, das gesamte Arsenal der II. Internationale zu überprüfen, alles, was verrostet und morsch war, über Bord zu werfen und neue Arten von Waffen zu schmieden. Ohne eine solche Vorarbeit war es zwecklos, in den Krieg gegen den Kapitalismus zu ziehen. Ohne diese Vorarbeit lief das Proletariat Gefahr, angesichts der neuen revolutionären Schlachten ungenügend gerüstet oder sogar ganz ungerüstet dazustehen.

Diese Ehre der Generalüberprüfung und der Generalsäuberung der Augiasställe der II. Internationale fiel dem Leninismus zu.

Das war die Lage, in der die Methode des Leninismus geboren und geschmiedet wurde.

Worin bestehen die Erfordernisse dieser Methode?

Erstens in der Überprüfung der theoretischen Dogmen der II. Internationale im Feuer des revolutionären Kampfes der Massen, im Feuer der lebendigen Praxis, das heißt in der Wiederherstellung der gestörten Einheit von Theorie und Praxis, in der Beseitigung der Kluft zwischen beiden, denn nur so ist es möglich, eine wirklich proletarische Partei zu schaffen, die mit der revolutionären Theorie gewappnet ist.

Zweitens in der Überprüfung der Politik der Parteien der II. Internationale nicht nach ihren Losungen und Resolutionen (denen man nicht glauben darf), sondern nach ihren Taten, nach ihren Handlungen, denn nur so ist es möglich, das Vertrauen der proletarischen Massen zu gewinnen und sich zu verdienen.

Drittens in der Umstellung der gesamten Parteiarbeit auf neue, auf revolutionäre Art, im Geiste der Erziehung und Vorbereitung der Massen zum revolutionären Kampf, denn nur so ist es möglich, die Massen zur proletarischen Revolution vorzubereiten.

Viertens in der Selbstkritik der proletarischen Parteien, in ihrer Schulung und Erziehung an Hand der eigenen Fehler, denn nur so ist es möglich, wirkliche Kader und wirkliche Führer der Partei zu erziehen.

Das ist die Grundlage und das Wesen der Methode des Leninismus.

Wie wurde diese Methode in der Praxis angewandt?

Bei den Opportunisten der II. Internationale gibt es eine Reihe theoretischer Dogmen, auf denen sie ständig herumreiten. Greifen wir einige von ihnen heraus.

Das erste Dogma betrifft die Bedingungen, unter denen das Proletariat die Macht ergreifen kann. Die Opportunisten versichern, das Proletariat könne und dürfe die Macht nicht ergreifen, wenn es nicht selbst die Mehrheit im Lande bildet. Von Beweisen keine Spur, denn diese unsinnige These lässt sich unmöglich theoretisch oder praktisch begründen. Nehmen wir an, dem wäre so, erwidert Lenin den Herrschaften aus der II. Internationale. Was aber, wenn eine historische Situation entstanden ist (Krieg, Agrarkrise usw.), die dem Proletariat, das die Minderheit der Bevölkerung ausmacht, die Möglichkeit bietet, die gewaltige Mehrheit der werktätigen Massen um sich zu scharen – warum sollte es dann nicht die Macht ergreifen? Warum sollte das Proletariat die günstige internationale und innere Situation nicht benutzen, um die Front des Kapitals zu durchbrechen und die allgemeine Entscheidung zu beschleunigen? Hat nicht Marx bereits in den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts gesagt, dass es um die proletarische Revolution in Deutschland „vorzüglich“ bestellt sein könnte, wenn man sie unterstützen könnte sozusagen „durch eine Art zweite Auflage des Bauernkrieges“? [3] Ist es nicht aller Welt bekannt, dass es damals in Deutschland verhältnismäßig weniger Proletarier gab als zum Beispiel im Jahre 1917 in Rußland? Hat nicht die Praxis der russischen proletarischen Revolution bewiesen, dass dieses Lieblingsdogma der Helden der II. Internationale für das Proletariat jeder lebenswichtigen Bedeutung entbehrt? Ist es nicht klar, dass die Praxis des revolutionären Kampfes der Massen dieses morsche Dogma widerlegt und zunichte macht?

Das zweite Dogma: Das Proletariat könne die Macht nicht behaupten, wenn es nicht über eine genügende Menge fertiger, kulturell hochstehender und in der Administration bewanderter Kader verfüge, die imstande sind, die Verwaltung des Landes zu organisieren; zuerst müsse man diese Kader unter den Verhältnissen des Kapitalismus heranbilden, und dann erst könne man die Macht übernehmen. Nehmen wir an, dem wäre so, erwidert Lenin. Aber warum sollte man die Sache nicht so bewerkstelligen können, dass zuerst die Macht übernommen wird, günstige Bedingungen für die Entwicklung des Proletariats geschaffen werden, und dass man dann mit Siebenmeilenschritten vorwärts schreitet zur Hebung des Kulturniveaus der werktätigen Massen, zur Heranbildung zahlreicher Kader von Leitern und Administratoren aus den Reihen der Arbeiter? Hat nicht die russische Praxis gezeigt, dass die Führerkader aus den Reihen der Arbeiter unter der proletarischen Macht hundertmal schneller und gründlicher wachsen als unter der Macht des Kapitals? Ist es nicht klar, dass die Praxis des revolutionären Kampfes der Massen auch dieses theoretische Dogma der Opportunisten schonungslos zunichte macht?

Das dritte Dogma: Die Methode des politischen Generalstreiks sei für das Proletariat unannehmbar, denn sie sei theoretisch unhaltbar (siehe die Kritik von Engels), praktisch gefährlich (sie könne den normalen Gang des Wirtschaftslebens des Landes zerrütten und auf die Gewerkschaftskassen verheerend wirken), und könne nicht die parlamentarischen Kampfformen ersetzen, die die Hauptform des Klassenkampfs des Proletariats seien. Schön, antworten die Leninisten, aber erstens kritisierte Engels nicht jeden Generalstreik, sondern nur eine bestimmte Art des Generalstreiks, und zwar den ökonomischen Generalstreik der Anarchisten [4], den die Anarchisten als Ersatz für den politischen Kampf des Proletariats vorschlugen – was hat das mit der Methode des politischen Generalstreiks zu tun? Zweitens, wo und von wem wurde bewiesen, dass die parlamentarische Form des Kampfes die Hauptform des Kampfes des Proletariats ist? Zeigt nicht die Geschichte der revolutionären Bewegung, dass der parlamentarische Kampf nur Schule und Hilfsmittel für die Organisierung des außerparlamentarischen Kampfes des Proletariats ist, dass die Grundfragen der Arbeiterbewegung unter dem Kapitalismus durch die Gewalt, durch den unmittelbaren Kampf der proletarischen Massen, durch ihren Generalstreik, ihren Aufstand entschieden werden? Drittens, wie kommt man auf die Frage einer Ersetzung des parlamentarischen Kampfes durch die Methode des politischen Generalstreiks? Wo und wann haben die Anhänger des politischen Generalstreiks versucht, die parlamentarischen Kampfformen durch außerparlamentarische Kampfformen zu ersetzen? Viertens, hat etwa die Revolution in Rußland nicht gezeigt, dass der politische Generalstreik eine gewaltige Schule der proletarischen Revolution und ein unersetzliches Mittel zur Mobilisierung und Organisierung der breitesten Massen des Proletariats am Vorabend des Sturmes auf die Festen des Kapitalismus ist- wozu hier also die philisterhaften Klagen über die Zerrüttung des normalen Ganges des Wirtschaftslebens und über die Gewerkschaftskassen? Ist es nicht klar, dass die Praxis des revolutionären Kampfes auch dieses Dogma der Opportunisten zerschlägt?

Usw. usf.

Deshalb sagte Lenin, dass „die revolutionäre Theorie kein Dogma ist“, dass sie „nur in engem Zusammenhang mit der Praxis einer wirklichen Massenbewegung und einer wirklich revolutionären Bewegung endgültige Gestalt annimmt“ (Die Kinderkrankheit [5]), denn die Theorie muss der Praxis dienen, denn „die Theorie soll auf die von der Praxis gestellten Fragen Antwort geben“ (Die Volksfreunde [6]), denn sie muss an Hand der Praxis überprüft werden.

Was die politischen Losungen und die politischen Beschlüsse der Parteien der II. Internationale betrifft, so genügt es, sich der Geschichte der Losung „Krieg dem Kriege“ zu erinnern, um die ganze Falschheit und die ganze Fäulnis der politischen Praxis dieser Parteien zu erkennen, die ihre antirevolutionäre Tätigkeit mit pompösen revolutionären Losungen und Resolutionen bemänteln. Allen erinnerlich ist die pompöse Demonstration der II. Internationale auf dem Baseler Kongress [7], wo den Imperialisten mit allen Schrecken des Aufstands gedroht wurde, falls die Imperialisten es wagen sollten, den Krieg zu beginnen, und wo die dräuende Losung „Krieg dem Kriege“ ausgegeben wurde. Aber wer erinnert sich nicht, dass nach einiger Zeit, unmittelbar vor Beginn des Krieges, die Baseler Resolution zu den Akten gelegt wurde und den Arbeitern eine neue Losung gegeben wurde – einander hinzumorden zum Ruhme des kapitalistischen Vaterlands? Ist es da nicht klar, dass revolutionäre Losungen und Resolutionen keinen Pfifferling wert sind, wenn sie nicht durch die Tat bekräftigt werden? Es genügt, die Leninsche Politik der Umwandlung des imperialistischen Krieges in den Bürgerkrieg und die verräterische Politik der II. Internationale während des Krieges einander gegenüberzustellen, um die ganze Plattheit der opportunistischen Politikaster, die ganze Größe der Methode des Leninismus zu erkennen.

Ich kann nicht umhin, hier eine Stelle aus Lenins Buch Die proletarische Revolution und der Renegat Kautsky anzuführen, wo Lenin den opportunistischen Versuch des Führers der II. Internationale K. Kautsky, die Parteien nicht nach ihren Taten, sondern nach ihren papiernen Losungen und Dokumenten zu beurteilen, scharf geißelt:

„Kautsky treibt eine typisch spießbürgerliche, philisterhafte Politik, wenn er sich einbildet..., das Aufstellen einer Losung ändere etwas an der Sache. Die ganze Geschichte der bürgerlichen Demokratie entlarvt diese Illusion: um das Volk zu betrügen, gaben und geben die bürgerlichen Demokraten stets die beliebigsten ‚Losungen‘ aus. Es handelt sich darum, ihre Aufrichtigkeit zu prüfen, die Worte mit den Taten zu vergleichen, sich nicht mit idealistischen oder marktschreierischen Phrasen zufrieden zu geben, sondern zu suchen, der Klassenrealität auf den Grund zu kommen.“ (Siehe 4. Ausgabe, Bd.28, S.260 [deutsch in Ausgewählte Werke in zwei Bänden, Bd.II, S.461].)

Ich rede schon gar nicht von der Furcht der Parteien der II. Internationale vor Selbstkritik, von ihrer Manier, ihre Fehler zu verheimlichen, heikle Fragen zu vertuschen, ihre Mängel durch die Vorspiegelung zu bemänteln, als sei alles in bester Ordnung, wodurch jeder lebendige Gedanke abgestumpft und die revolutionäre Erziehung der Partei an Hand der eigenen Fehler gehemmt wird, einer Manier, die von Lenin verspottet und angeprangert wurde. In seiner Schrift Die Kinderkrankheit schrieb Lenin über die Selbstkritik der proletarischen Parteien:

„Das Verhalten einer politischen Partei zu ihren Fehlern ist eines der wichtigsten und sichersten Kriterien für den Ernst einer Partei und für die tatsächliche Erfüllung ihrer Pflichten gegenüber ihrer Klasse und den werktätigen Massen. Einen Fehler offen zugeben, seine Ursachen aufdecken, die Umstände, die ihn hervorgerufen haben, analysieren, die Mittel zur Behebung des Fehlers sorgfältig prüfen – das ist das Merkmal einer ernsten Partei, das heißt Erfüllung ihrer Pflichten, das heißt Erziehung und Schulung der Klasse und dann auch der Masse.“ (Siehe 4. Ausgabe, Bd.31, S.39 [deutsch in Ausgewählte Werke in zwei Bänden, Bd.II, S.703].)

Manche sagen, es sei für die Partei gefährlich, die eigenen Fehler aufzudecken und Selbstkritik zu üben, da das vom Gegner gegen die Partei des Proletariats ausgenutzt werden könne. Lenin hielt solche Einwände für unernst und völlig falsch. Schon im Jahre 1904, als unsere Partei noch schwach und unbedeutend war, schrieb er darüber in seiner Schrift Ein Schritt vorwärts, zwei Schritte zurück:

„Sie [das heißt die Gegner der Marxisten. J.St.] feixen und sind schadenfroh über unsere Streitigkeiten; sie werden sich natürlich bemühen, einzelne Stellen aus meiner Broschüre, die den Mängeln und Unzulänglichkeiten unserer Partei gewidmet ist, für ihre Zwecke aus dem Zusammenhang zu reißen. Die russischen Sozialdemokraten haben bereits genügend im Kugelregen der Schlachten gestanden, um sich durch diese Nadelstiche nicht beirren zu lassen, um dessen ungeachtet ihre Arbeit – Selbstkritik und rücksichtslose Enthüllung der eigenen Mängel – fortzusetzen, die durch das Wachstum der Arbeiterbewegung unbedingt und unvermeidlich ihre Überwindung finden werden.“ (Siehe 4. Ausgabe, Bd.7, S.190 [deutsch in Ausgewählte Werke in zwei Bänden, Bd.I, S.327/328].)

Das sind im allgemeinen die charakteristischen Züge der Methode des Leninismus.

Was uns die Methode Lenins gibt, war in der Hauptsache bereits in der Marxschen Lehre enthalten, die nach den Worten von Marx „ihrem Wesen nach kritisch und revolutionär“ [8] ist. Gerade dieser kritische und revolutionäre Geist durchdringt von Anfang bis zu Ende die Methode Lenins. Es wäre aber verfehlt anzunehmen, dass die Methode Lenins eine einfache Wiederherstellung dessen sei, was Marx gegeben hat. In Wirklichkeit bedeutet die Methode Lenins nicht nur die Wiederherstellung, sondern auch die Konkretisierung und Weiterentwicklung der kritischen und revolutionären Methode von Marx, seiner materialistischen Dialektik.

 

 

Anmerkungen

3. Gemeint ist eine Äußerung von K. Marx in dem Brief an F. Engels vom 16. April 1856 (siehe K. Marx und F. Engels, Ausgewählte Briefe, 1947, S.86 [deutsch in Karl Marx und Friedrich Engels Ausgewählte Schriften in zwei Bänden, Bd.II, S.426]).

4. Gemeint ist der Artikel von F. Engels Die Bakunisten an der Arbeit (siehe K. Marx und F. Engels, Werke, Bd.XV, 1933, S.105-124, russ.).

5. W.I. Lenin, Der „linke Radikalismus“, die Kinderkrankheit im Kommunismus (siehe Werke, 4. Ausgabe, Bd.31, S.9 [deutsch in Ausgewählte Werke in zwei Bänden, Bd.II, S.673]).

6. W.I. Lenin, Was sind die „Volksfreunde“ und wie kämpfen sie gegen die Sozialdemokraten? (siehe Werke, 4. Ausgabe, Bd.1, S.278/279, russ.).

7. Der Baseler Kongress der II. Internationale tagte vom 24. bis zum 25. November 1912. Er wurde anlässlich des Balkankrieges und der drohenden Gefahr eines Weltkrieges einberufen. Der Kongress erörterte nur eine Frage - die internationale Lage und gemeinsame Aktionen gegen den Krieg. In seinem Manifest rief der Kongress die Arbeiter auf, die Organisation und die Stärke des Proletariats für den revolutionären Kampf gegen die Kriegsgefahr auszunutzen, den "Krieg dem Kriege" zu erklären.

8. Siehe Karl Marx, Das Kapital, Band I, 1935, S.XXIII [deutsche Ausgabe, Berlin 1951, S.18].

 


Zuletzt aktualisiert am 15.9.2004